Kapitel 1

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Tessa's Sicht:

"Guten morgen Studenten. Heute werdet ihr einen Vortrag über das menschliche Gehirn hören. Dafür begrüße ich Professor Dr. Meifaard.", begrüßte uns unser Professor und machte Platz für Dr.Meifaard.

"Guten morgen, auch von meinerseits.", begrüßte uns nun auch Dr.Meifaard.

"Das wird bestimmt wieder mega langweilig", flüsterte mir meine beste Freundin Lina zu. Ich nickte nur. Eigentlich finde ich die Themen an dieser Uni sehr spannend, aber meine beste Freundin ist da ja anderer Meinung.

"Viele stellen sich die Frage; Nutzen wir wirklich nur 10% unseres Gehirnes? Grundsätzlich kann man die Frage sicher mit Nein beantworten. Natürlich benutzen wir alle Teile unseres Gehirns, denn jedes hat seine spezielle Funktion. Das haben Studien mit bildgebenden Verfahren in den letzten zwei Jahrzehnten gezeigt. Je nach Situation und den jeweiligen Anforderungen sind allerdings unterschiedliche Regionen mehr oder weniger aktiv. Wenn ich mich zum Beispiel bewege, sind viele so genannte motorische Zentren im Gehirn aktiv. Wenn ich hingegen etwas intensiv anschaue oder lese, regt sich das visuelle System stärker und andere sensorische Systeme dafür weniger. Das liegt beispielsweise daran, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge richten, um diese besser wahrzunehmen. Dabei werden andere Eindrücke ausgeblendet, die wir dann auf der Ebene unseres Bewusstseins nicht mitbekommen. Trotzdem verarbeitet das Gehirn solche Reize unbewusst, das heißt diese entsprechenden Hirnregionen werden in dem Moment gebraucht und sind aktiv.", gespannt höre ich dem Professor zu, während ich nebenbei noch Notizen mache.

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Nach einem zweistündigen Vortrag, durften wir den Raum verlassen.

"Das war ja mal wieder langweilig. Die sollten lieber solche Fächer machen, wo man lernt wie man sich richtig kleidet.", meckerte Lina und zeigte dabei auf ein Mädchen.

"Ich fand den Vortrag toll.", antwortete ich ihr knappt und machte mich auf dem Weg in die Cafeteria. Wir nahmen uns was zu essen und setzten uns an einen freien Tisch.

"Du bist heute wieder echt gesprächig", meckerte meine Freundin weiter.

"Du bist ja auch noch mit keinem guten Thema gekommen", zickte ich zurück.

"Hmmm..", überlegte sie.

"Hast du gehört Leon Parker wurde tot aufgefunden", hörte ich es hinter mir sagen und verschluckte mich an meinem Wasser.

"Wie Leon wurde tot aufgefunden?", mischte sich Lina ins Gespräch ein. Die zwei Mädchen nahmen ihr Essen und setzten sich zu uns. Leon Parker war ein beliebter Junge an der Universität. Er hatte braune,gelockte Haare und grüne Augen.

"Ein kleiner Junge hat gestern einen Toten im Wald gefunden. Später hat sich rausgestellt, dass es Leon war", erzählte das eine Mädchen traurig. Sie hatte blonde Haare und blaue Augen.

"Und wie ist er gestorben?", fragte ich nach einer Weile.

"Wissen sie nicht. Sie haben keine Einstichstellen gefunden. Sie gehen aber davon aus, dass er durch innerliche Blutungen gestorben ist.", sagte das andere Mädchen, welche ebenfalls blonde Haare und blaue Augen hat.

"und wie sind diese entstanden?", fragte Lina ebenfalls traurig.

"Sie untersuchen ihn noch. Aber sie gehen davon aus, dass er mit einem Gift getötet worden ist. Er lag da aber schon eine Weile, paar Tage. Da wird es schwerer irgendwas festzustellen",beendete das eine Mädchen ihren Satz, ehe der Feueralarm los ging. Sofort liefen wir alle raus.

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Ich habe die Informationen ,von dem Vortrag, von dieser Website kopiert: http://dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/nutzen-wir-tatsaechlich-nur-zehn-prozent-unseres-gehirns .

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