Kapitel 9

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...Also lief ich zum Haus von Jack. Da kann ich ihn ja auch gleich fragen, woher er meine Nummer hatte. Nach ein paar Minuten kam ich an. Wow, es waren ja echt noch viele Leute da. Jetzt musste ich bei diesen vielen Menschen meine Eltern und meinen Bruder finden. Hoffentlich waren die nicht im Haus. Weil da würde ich sie garantiert nicht finden. Da waren zu viele unterschiedliche Räume, das hatten ich und Hanna ja bereits herrausgefunden. Also ging ich zuerst zu der Gruppe am Grill. Fehlanzeige. Bei den Getränken vielleicht? Nein. Aber dort stand unsere Nachbarin. Die konnte ich fragen, ob sie meine Eltern gesehen hatte. Doch leider wusste diese auch nicht, wo sich diese aufhielten. Ich lief ein paar Minuten planlos über den Rasen. Na toll. Muss ich jetzt doch ins Haus? Seuftzend steuerte ich auf die Terassentür zu. In welchen Raum unten war nochmal das zweite Wohnzimmer? Die hatten eindeutig zu viele Räume... Ich glaube, es war der zweite Raum von links. Vorsichtig drückte ich die Klinke runter. Fehlanzeige. Das war die Küche. Och ne. Nicht schon wieder dieses Ratespiel wie vor ein paar Stunden mit Hanna... "Suchst du irgendwas?" Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und drehte mich blitzschnell um. Der schon wieder. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Jack.", erwiederte ich kühl. Auch wenn in mir ein Gefühlschaos herrschte. Das musste er ja nicht mitkriegen. Er lachte hämisch auf. "Zufälligerweise ist das hier mein Haus, das du hier durchsuchst. Also wenn du mich gesucht hast, mein Zimmer solltest du ja schon kennen." "Also eigentlich habe ich meinen Bruder gesucht. Aber da du schon mal da bist: Woher hast du eigentlich meine Nummer?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Da verschwand sein Grinsen. "Ich wüsste nicht was dich das angeht." Jetzt wurde ich wütend. "Was mich das angeht?! Hallo? Das ist schließlich meine Handynummer und ich will nicht, dass die jeder zweite hat und mich nerven kann. Also würdest du mir jetzt bitte verraten, woher du die Nummer hast, oder muss ich sie erst ändern?" So ein Arschloch. Er schnaubte nur und drehte sich um. Was soll das jetzt? Als er Richtung Treppe lief, drehte er sich noch einmal um. "Dein Bruder ist bei mir in meinem Zimmer. Also wenn du willst kannst du kommen. Du weißt ja, wo das ist." Und mit einem Zwinkern verschwand er aus meinem Blickfeld. Verwirrt stand ich da und wusste nicht, was ich tun soll. Was war das jetzt? Ok, jetzt wusste ich wenigstens, wo mein Bruder war. Aber dann müsste ich zu ihm ins Zimmer. Nach langen hin und hergeringe mit mir selbst, entschloss ich mich dazu, doch in sein Zimmer zu gehen, aber nur um mit meinen Bruder kurz zu reden. Also lief ich die Treppe nach oben. Sein Zimmer kannte ich wirklich noch, da wir oben ja nur zwei Türen geöffnet hatten. Und außerdem ging mir die Erinnerung an die Begegnung nicht mehr aus dem Kopf. Langsam ging ich auf die Tür zu und klopfte zaghaft an. Als keiner antwortete, klopfte ich nocheinmal etwas kräftiger. Von drinnen war irgendein undefinierbarer Ton zu hören und dann ein lautes 'Was' Ich drückte die Türklinke herrunter und schaute in das Zimmer. Mein Bruder lag auf der Couch, in der Hand einen Controler und Jack saß auf dem Bett mit irgendeiner Schlampe auf seinem Schoß. Ich versuchte, ihn nicht zu beachten. "Hey Jayden, krieg ich jetzt den Schlüssel? Ich will endlich nach Hause." Mein Bruder schaute mich einen Moment regungslos an, bis er begann in seiner Hosentasche zu kramen. Dann streckte er mir den Schlüssel entgegen. Aber hauptsache, er musste nicht aufstehen. Fauler Sack... Ich lief auf ihn zu und schnappte mir den Schlüssel. Yeah, jetzt konnte ich endlich heim und musste Jack nicht mehr ertragen. Beim Rausgehen aus dem Zimmer nuschelte ich noch ein Tschau und schon war die Tür zu. Ich hörte aber dennoch das Kommentar von Jacks Schlampe. "Was ist denn das für eine? Null Modegeschmack..." Aber aus irgendeinen Grund konnte ich nur lachen darüber. Und so jemanden tat sich Jack an? Wasserstoffblonde Haare, eine Tonne Schminke im Gesicht und ihre Kleidung war so knapp, dass man alles sehen konnte. Einfach nur wiederlich. Ich steckte den Haustürschlüssel in meine Hosentasche und schon war ich wieder die Treppe unten und raus aus dem Haus. Also so an sich war das Haus ja schon schön. Aber die Tatsache, das dort Jack wohnte, zerstörte alles. Mit schnellen Schritten verließ ich das Grundstück und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort würde ich mir erst mal ein entspannendes Bad einlassen und dann erstmal alles um mich herrum vergessen. Inklusive Jack. Nach schon 2 Minuten kam ich bei mir an. Meine Schuhe ließ ich einfach im Gang stehen und ging auf direktem Wege ins Badezimmer. Dort ließ ich schon mal warmes Wasser einlaufen, während ich mir ein Handtuch und ein frisches T-Shirt und eine Jogginghose holte. Dann schüttete ich noch Badesalz in das Wasser und schon war ich auch schon selbst drin. Ach, war das schön. Ich griff nach der Fernbedienung des Radios und drehte etwas auf. Dann schloss ich die Augen und genoss den Augenblick. Bis ein mir allzubekanntes Piepsen mich aus den Gedanken riss. Mein Handy. Wer ruft mich denn jetzt schon wieder an. Genervt kramte ich es aus meiner Hose, die neben der Wanne lag. "Was?", fragte ich genervt in den Hörer.

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Uiiiii!

Wer wird wohl dran sein?

Also ich bin morgen bei meiner Freundin übernachten. 

Kann sein, dass deshalb dann zwei Tage kein Kapitel mehr kommt. 

Mal kucken.

Ciao

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