Chapter 1

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„Willst du mir eklären, was das gerade war?", fragte er. Ich atmete schwer.

Er drehte mich zu ihm und sah mir fest in die Augen. Seine Pupillen wurden immer größer.

Ich habe jetzt schon 22 Jahre auf dieser Welt verbracht. Noch nie haben ich mich so komisch gefühlt, wie jetzt. Mir war zum kotzen. Ich hielt mir den Mund zu und hielt mich an der Wand neben mir fest.

———————-

Ich rollte meinen Koffer schon wieder versehentlich über meinen Fuß.

„Aish! Verdammt!", fluchte ich.

Langsam ging ich auf den Hof.
Auf dem Campus waren schon einige Studenten.

Ich war neu.

Ich ging ins Gebäude und ging direkt ins Sekretariat, um meinen Stundenplan und meine Schlüssel für mein Zimmer zu holen.

Mein Zimmer war 202.

Treppen...Scheiße!

Unmotiviert starrte ich die Treppe an und wartete.

Worauf? Darauf, dass dein Koffer lernt zu fliegen und von selbst hochkommt?

Vielleicht.

Einige Studenten kamen rein. Einige sahen mich interessiert an.

Die haben wohl noch nie neue Studenten gesehen, was?

„Ähm, Hi! Ich bin Heathen. Ähm, ich mag deinen Style", begrüßte mich ein Mädchen mit langen braunen Haaren und strahlend weißen Zähnen.

Ähm, okay...?

Ich lächelte und  schüttelte ihr leicht die Hand: „Hey, ich bin Blair. Ähm...Ich mag deine Boots."

Heathen lächelte noch breiter.

„Okay, man sieht sich dann. Ciao!", verabschiedete sie sich und winkte.

„Tschüss", ich sah ihr verwirrt nach.

OKAY....?

Entschlossen griff ich nach meinem Koffer und hob ihn hoch. Dann stieg ich die Treppen hoch.

Auf dem Weg betrachtete ich meinen Stundenplan.

Ich hatte an einem Tag drei Stunden Tanzen hintereinander.

Ich war auf einer Universität für Idole...Da war sowas nicht wirklich wunderlich.

Hört sich trotzdem anstrengend an...

„Aish!", sagte ich, nachdem ich gegen jemanden stieß und rückwärts stolperte. Ich stolperte über meinen Koffer und fiel nach hinten. Irgendjemand fing mich auf.

„Man Tae! Pass doch auf! Sie wäre fast die Treppe runtergefallen!", meckerte die Person, die mich aufgefangen hatte.

Ah stimmt...Ich stehe auf der Treppe.

Ein Junge, vielleicht 1,75 m groß, verbeugte sich schnell vor mir: „Tut mir Leid. Das wollte ich nicht. Ich habe dich nicht gesehen. Sorry, ich muss los!" Schon lief er an mir vorbei und die Treppen runter.

Ich fand wieder mein Gleichgewicht und stellte mich auf eine Stufe. Dann betrachtete ich den Jungen der mich aufgefangen hatte. Er sammelte meine Sachen. Mein Koffer muss beim Sturz aufgegangen sein.

Vielleicht solltest du helfen?

Ich blieb stehen und sah ihm zu. Als er meinen Blick bemerkte hielt er an und lächelte verlegen: „Sorry. Er ist manchmal unvorsichtig." Er räumte noch den Rest in meinen Koffer, schloss ihn und brachte ihn zu mir hoch.

„Bist du okay?",fragte der Junge.

Ich lächelte und nickte. Seine braunen Augen funkelten.

„Bist du dir auch sicher? Mir kam es vor, als hättest du deinen Fuß umgeknickt", fragte er und sah unsicher an mir herab.

Ich hob mein rechtes Bein und bewegte mein Fußgelenk.

Er schüttelte den Kopf: „Dein anderes Bein."

Dann hob ich mein linkes Bein und bewegte mein...

Aish!

Schnell senkte ich mein Bein wieder und verlagerte versehentlich mein Gewicht darauf. Ich knickte wieder um und kippte wieder nach hinten. Dieses mal war keiner da, der mich von hinten fangen konnte.
Stattdessen kam jemand von vorne und umfasste meine Taille. Mit der anderen Hand hielt er sich am Geländer fest.

„Pass auf!", sagte der Junge. Er zog mich an sich und ich fand erneut mein Gleichgewicht. Dieses mal ohne auf den linken Fuß zu treten.

„Alles gut?", fragte er.

Ich nickte.

Er kniete zu meinen Füßen: „Du solltest das mal untersuchen lassen, sonst verschlimmert sich das noch."

Er sah zu mir hoch und lächelte wieder. Dann sah er mich verwirrt an: „Warte...Was machst du hier überhaupt? Du bist doch ein Mädchen..."

„Äh-Äh...Ich suche mein Zimmer? 202."

Er sah mich belustigt an: „Du weißt aber, dass das das Jungsgebäude ist, oder?"

Was?!

„Das heißt, ich muss jetzt nochmal die Treppen runter und dann in einem anderen Gebäude nochmal hoch?!", fragte ich empört.

Der Junge lachte: „Komm, ich helfe die."

Er deutete mir, auf seinen Rücken zu steigen.

Ich zögerte. „Ist was?", fragte er.

„Ich kenne dich nicht. Was wenn du mich einfach so wieder loslässt?"

Wow, das war dämlich.

Er lächelte: „Ich bin Jungkook und ich werde dich ganz sicher niemals fallen lassen. Jetzt kennst du mich. Komm."

Ich lachte: „So geht das nicht."

„Warum?"

„Du kennst mich auch nicht", erwiderte ich.

Er zuckte mit den Schultern: „Wie heißt du? Würdest du mich fallen lassen?"

Ich lachte: „Ich bin Blair und ich würde dich auch nicht fallen lassen."

„Na geht doch. Komm", forderte er mich auf.

Jungkook nahm mich Huckepack und nahm meinen Koffer.

Ob ihm das vielleicht zu schwer ist? Was wenn er mich auf den Treppen nicht halten kann?

Wundersamer Weise fühlte ich mich sicher, als Jungkook mich und meine Sachen die Treppen runter und ins andere Gebäude trug.

Einige Leute sahen mich wieder interessiert an.

Nach einer Weile fragte Jungkook: „Geht's dir gut, da oben?"

„Mir geht's blendend...Wortwörtlich. Die Sonne blendet", erzählte ich.

Beschwer dich nicht. Du wirst auch so schon getragen, da hältst du ein bisschen Sonne schon aus!

„Mich auch", erwiderte ich.

Zögerlich hielte ich meine Hand zwischen die Sonne und Jungkooks Augen: „Besser?"

„Ja, danke", antwortete er.

Seine Stimmt klingt schön...Und er selbst ist auch mega nett...

Ich glaube, du hast schon  am ersten Tag jemanden gefunden, der dir gefällt...

Difficult lovestory (Jungkook x Blair//V x Blair)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt