Verwandschaft

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Meine Schlange war schnell und schlängelte sich über den Boden, auf den dickeren der drei Männer zu, der gerade einige Schritte auf mich zu getreten war. „Das ist sie also?" Seine Stimmer war herab lassend und abwägen. Er hat keine Angst, er fühlt sich überlegen! Sehr gut! Sollte er nur! Meine Schlange kroch sein Hosenbein bereits hoch. „Ja wir haben sie gefangen genommen, nach dem wir sie im mittleren Trakt einholten, sie hat versucht noch weiter ein zu dringen. Vermutlich ein Auftrag den sie von ''Ihm'' erhalten hatte. Wir vermuten sie wollte "es" stehlen." Die Stimme des Wissenschaftlers war voll und ruhig. Einige Momente des Schweigens. Die Schlange erreichte die Schulter. „Sie hat doch von diesem Körper Besitz ergriffen? Gab es keine Möglichkeit sie zu entfernen?" Fragte der Dicke nun. Die Schlange drang in seinen Schädel ein.
„Wenn ich eine Möglichkeit gewusst hätte sie zu trennen hätte ich sie nicht so schlimm zu gerichtet!...Es tut mir leid." Wieder Schweigen. Er hat ehrliche Schuldgefühle. Nun war mein Interesse für den dritten im Bunde geweckt. Ich konzentrierte mich auf die Gedanken und Gefühle des schlanken großen Mannes und versuchte so eine Verbindung auf zu bauen. Er hatte bisher noch kein einziges Wort verloren. Doch alles war abgeschirmt als ob mir eine weiße Wand den Weg versperrte. Hatte er eine Ahnung wer ich bin? Doch die Worte des Mannes in weiß hatten Spuren auf der Fassade hinterlassen.

'Kennst du ihn?'
Ich fixierte den Kerl, in Gedanken, die Augen immer noch geschlossen. Keine Antwort.
'Ich hab dich was gefragt! Kennst du diesen Mann? Na los!'
Immer noch keine Antwort von ihr. 'Na gut Kleine, du lässt mir keine andere Wahl.'
Ich trat, in Gedanken auf die verschlossene Tür zu, die zu ihren Erinnerungen führte. Mit aller Kraft konzentrierte ich geistige Energie an meiner Fingerspitze. Wie bei einer Wunderkerze begann sie sich zu materialisieren und wurde größer und größer.
'Du willst mir meine Frage immer noch nicht beantworten?'
Bisher hatte sie die Tore zu ihren Erinnerungen und ihrem Wissen an diesem Punkt immer geöffnet. Doch jetzt.... Nichts keine Antwort. Das Kribbeln in meiner Fingerspitze wurde noch stärker, so wie als wenn er eingeschlafen währe.
'Na schön!'
Ich ließ den Energieball los und er traf die Türen mit voller Wucht. Peng! Ich konnte Ihren Schmerz spüren, ihren Schrei hören. In unserem Kopf sowie auch in dem Zylinder artigen Raum. Die drei Männer zuckten zusammen. Der im cremfarbenem machte einen Schritt auf mich zu. Ab hier war alles klar und ihre Erinnerungen schenkten mir Gewissheit.

Ihr Vater! Er war ihr Vater. Deswegen war er so abgeschirmt gewesen, so abwesend, so distanziert! Deswegen hatte der Wissenschaftler solche Schuldgefühle, Ihm gegenüber. Die Spannung lag noch einige Zeit in der Luft. Die Fassade war nicht mehr da und der ganze Raum war auf einmal voll mit der Angst und Besorgnis eines liebenden Vaters. Der Fette nickte, als ob alles klar währe und sich an den Wissenschaftler wandte. Er will gehen! 'Das ist unsere Changse, los Kleine!' Gerade noch hatte ich sie quasi bombardiert und jetzt legte ich die Grenzen in ihrem Kopf um. Ich gab ihr die Kontrolle und hob uns beide auf dieselbe, geistige Ebene. Sie dachte nicht lange nach und nahm an.
Wir mussten fliehen DAS war auch ihr klar...

Unter dem EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt