(L x Reader) Ein versteckter Hilferuf Teil 2

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L's Sicht:

'Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass sie noch schöner aussehen kann', dachte ich, als ich ihr Lächeln sah. Es strahlte eine gewisse Wärme aus, durch die ich auch lächeln musste. Seitdem ich sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte ich mich gefragt, wie sie aussieht, wenn sie lächelt. Während wir zu dem Fahrstuhl gingen und mit diesem fuhren, überlegte ich mir, wie ich ihr helfen könnte. 'Ich könnte sie Fragen, ob sie zu einem Psychologen gehen will. Und wenn das nicht klappt?' Es war schwer etwas zu finden, dass ihr helfen könnte, da ich mich mit solchen Gefühlen nicht auskannte. 'Ich könnte ihr vorschlagen, Tagebuch zu schreiben, vielleicht hilft das ihre Gefühle zu verarbeiten. Sie könnte auch versuchen ihre Gefühle in Bildern auszudrücken.' "(D/N), du kannst für heute mit der Arbeit aufhören", sagte ich, während ich den Knopf des 13. Stockwerkes drückte. "Aber ich habe noch viele Namen zu notieren", protestierte sie. "Das werde ich für dich übernehmen. Deine Gesundheit ist wichtiger, als der Kira-Fall." "Aber was soll ich denn machen? Ich will nicht rausgehen, weil dann wieder alle negativen Blicke auf mir liegen und ich will auch nicht alleine in meinem Zimmer sein, weil mich die Stille dann wieder zum Nachdenken bringt." "Dann bleib doch bei den Anderen und mir", schlug ich vor, "Dort werden keine Blicke auf dir liegen und wenn es still ist und dir wieder negative Gedanken durch den Kopf gehen, dann kannst du mit mir sprechen." "Danke, L", sagte sie und lächelte wieder leicht, was ich erwiderte.

Reader's Sicht:

"Dort werden keine Blicke auf dir liegen und wenn es stille ist und dir wieder negative Gedanken durch den Kopf gehen, dann kannst du mit mir sprechen", antwortete er. 'Vielleicht störe ich ihn bei der Arbeit, wenn ich mit ihm spreche. Allerdings hat er das vorgeschlagen, dann wird er sich den Konsequenzen schon bewusst sein', dachte ich und sagte kurz darauf: "Danke, L." Ich musste schon wieder lächeln, was er erwiderte. Den restlichen Rückweg schwiegen wir, aber es bildete sich keine unangenehme Stille, sondern eine angenehme. "Wo wart ihr?", fragte Matsuda, als wir den Raum betraten. "Und was ist mit Ihnen passiert, (D/N)?" fügte Herr Yagami dazu. Ich stand einfach da und bewegte mich nicht. Ich versuchte nach einer Antwort zu suchen, die ich ihnen geben könnte. 'Die Wahrheit sagen will ich nicht, da sie sonst von meinen Depressionen erfahren, aber eine Lüge fällt mir auch nicht ein', dachte ich verzweifelt. "Ähm..." "(D/N) stand ihrer Freundin sehr nah, weswegen sie sehr traurig war und geweint hat, aber jetzt ist alles gut", antwortete L. Die erste Frage beantwortete er zwar nicht, aber die Anderen ignorierten dies und widmeten sich wieder ihrer Arbeit. L ging zu seinem Computer und ich folgte ihm. Die meiste Zeit war es still im Raum. Ich versuchte keine negativen Gedanken zuzulassen, doch dies gelang mir nicht immer. Er hatte zwar gesagt, dass ich ihm Bescheid sagen konnte, wenn die Gedanken zurückkehrten, aber das tat ich nicht, da es mir unangenehm war, ihn bei der Arbeit zu stören. "Warum sagst du nicht, dass es dir schlecht geht?", flüsterte L. Ich erschrak leicht. 'Woher wusste er, dass es mir schlecht ging?'  "Ich habe es an deinem Gesichtsausdruck gesehen", antwortete er auf meine, nicht ausgesprochene, Frage. "Hast du eine Idee, wie ich die negativen Gedanken aus deinem Kopf vertreiben kann?" "Ich braue irgendetwas, um mein Gehirn zu beschäftigen", antwortete ich. Er nickte und erklärte mir daraufhin,was er gerade tat und wo die Probleme dabei waren. Da es mir half, wenn er mit mir redete, blieb ich, solange ich konnte, um nicht alleine in meinem Zimmer sein zu müssen. Irgendwann waren alle Mitglieder der Ermittlungszentrale gegangen und nurnoch L und ich waren im Raum. Während L weiterarbeitete und ich ihm dabei zusah, kam Watari manchmal in den Raum, um neuen Kaffee oder Kuchen zu bringen. "Ich habe mir überlegt, was du gegen deine Depressionen tun kannst", sagte L nach einer Zeit der Stille. "Und? Was ist dir eingefallen?"; fragte ich desinteressiert, da ich die meisten Sachen sowieso ablehnen werde. "Hast du schon mal versucht, deine Gefühle auszudrücken, indem du Tagebuch schreibst?" "Ja, habe ich. Es hat nichts gebracht." "Und wenn du versuchen würdest deine Gefühle in Zeichnungen auszudrücken?", fragte er weiter. "Das habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich weiß jetzt schon, dass das alles nur noch schlimmer machen würde, da ich nicht zeichnen kann." "Warst du deswegen schon mal bei einem Psychologen?" "Ich habe keine Lust, Geld zu bezahlen, um einer fremden Person meine Vergangenheit und Probleme zu erzählen", antwortete ich und fügte ein Seuftzen hinzu. Kurz sagte keiner ein Wort. "Was ist, wenn du mir deine Probleme und, wenn du willst, deine Vergangenheit erzählst? Du müsstest kein Geld bezahlen und fremd bin ich dir auch nicht." 'Er hatte recht. Er ist zwar nicht die offenste Person, aber er ist die einzige Person, bei der ich das Gefühl habe, dass sie sich um mich sorgt. Ich habe auch das Gefühl, dass ich ihm vertrauen kann', dachte ich. "Ich kann ja mal versuchen, mich dir zu öffnen. Aber nicht heute, dafür bin ich zu müde", antwortete ich, bevor mir ein Gähnen entwich. Er nickte und sagte noch: "Gute Nacht, (D/N). Falls irgendetwas ist, dann komm zu mir." Ich antwortete mit einem Gute Nach und ging mich dann bettfertig machen. Als ich in meinem Bett lag, schlief ich, mit den Gedanken noch bei L, schnell ein.

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