009

2.1K 196 133
                                    

,,Und darum möchtest du, dass Yeosang die Zimmer tauscht?", hinterfragte San nochmals um sicher zu gehen und Hongjoong nickte darauf, ,,Und warum soll ich mir dann mit ihm ein Zimmer teilen? Wenn der schnarcht kann ich schließlich genau so wenig pennen"

Nervös suchte er nach einer weiteren Ausrede. ,,Aber wir wissen beide, was für einen festen Schlaf du hast. Dich stört das doch nicht... Doch mich- Ich drehe langsam durch dabei!", zog er sich noch zusätzlich schnell aus den Fingern und versuchte den Jüngeren so erweichend wie möglich anzuschauen. Bis dieser tatsächlich nachgab. ,,Und was sagen wir Yeosang warum?", war eine triftige Frage seinerseits. Hongjoong zuckte mit den Schultern. ,,Du kannst ja sagen, dass du nicht mehr mit Wooyoung in einem Zimmer sein willst", schlug er vor.

Bei dem Namen des Freundes der Beiden schaute San neugierig hoch. Der Gedanke daran, nicht mehr mit ihm ein Zimmer zu teilen, kam ihm wohl jetzt erst wirklich in den Sinn. Wäre dies vielleicht auch besser für ihn? Immerhin schlug sein Herz oft so stark, dass ihm schon die Angst nahe lag, ob Wooyoung dieses am anderen Ende des Raumes nachts hören konnte. Zugleich wollte er aber auf keinen Fall von Wooyoung getrennt werden. Auch wenn oft fiese Sticheleien von ihm ausgingen und er allgemein oft gemein zu San war, sah er etwas besonderes in Wooyoung.

,,Das verletzt Wooyoung dann doch sicherlich... oder nicht?", fragte San unsicher, doch Hongjoong schüttelte sogleich den Kopf. ,,Nein, mit ihm hab ich das schon geklärt. Für ihn ist das kein Problem", versuchte er San die Sorge zu nehmen. Leicht entsetzt schaute dieser ihn wieder an. ,,Es macht ihm gar nichts aus...", murmelte San leise, aber hörbar verletzt, Hongjoong bemerkte es aber nicht.

,,Also geklärt?", fragte Hongjoong nochmal, nur um sicher zu gehen. Von San kam nur ein schwaches Kopfnicken und schon verschwand er in seinem und Woo- ...Yeosangs Zimmer. Darauf machte sich Hongjoong schon wieder auf den Weg zu seinem Zimmer, relativ gleichgültig gestimmt. Dagegen lag San ziemlich deprimiert auf seinem Bett und drückte Shiber an sich. Wollte Wooyoung vielleicht einfach nicht mehr mit ihm in einem Zimmer sein und jetzt hatten sie sich eine Ausrede einfallen lassen? War San wirklich so nervig und liebensunwürdig?

Er redete sich ein, dass er etwas falsch gemacht hätte. Wie er immer jeden nervte. Immer kindisch war, auch wenn er eigentlich den Menschen um ihn herum mit seiner niedlichen Seite immer zeigen wollte, dass er sie mochte. Vielleicht lag es wirklich an ihm, wiederholte er in seinem Kopf, immer und immer wieder. Irgendwann rutschte sein Blick auf das Kuscheltier in seinen Armen. ,,Warum bin ich auch immer so albern? Kann ich etwa nicht erwachsen werden?!", maulte er sich selber an.

Und mit diesen Worten schmiss er Shiber einfach hinter sich auf den Boden.

ₙₑᵥₑᵣₑₙdᵢₙg ATEEZ HOUSEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt