Sneaking out

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"Tschüss Fabienne, wir sehen uns morgen früh. Hab dich lieb."

"Ich dich auch, dad. Bis dann!"

Die Luft war rein !
Ich wartete bereits den ganzen Abend darauf, dass mein Vater endlich zur Arbeit fuhr, sodass niemand mehr im Haus war, der mich sehen könnte.
Mein Bruder Stiles war bereits vor einer Stunde ins Bett gegangen, was es mir einfacher machte, mich heute Abend auf geheime Misson zu begeben. Ich würde mich das erste mal in meinem Leben aus dem Haus schleichen.

Ich hatte heute mein 2-monatiges Jubiläum mit meinem Freund Jordan.
Er war ein Deputy meines Vaters, der der Sheriff von Beacon Hills war, was es besonders erschwerte ihn zu sehen.

Aber zum Glück gab es Abende wie diese, an denen alles so lief wie ich es wollte.
Mein Vater musste zur Nachtschicht und meinen Bruder würde nichteinmal ein Presslufthammer wecken.

Sobald ich die Haustür zuschlagen hörte, rannte ich die Treppe nach unten, wobei ich fast über meine eigenen Füße gestolpert wäre.

Ich hatte mich ordentlich in Schale geworfen.
Eine schicke schwarze Jeans kombiniert einer weinroten Bluse und meiner Lieblingslederjacke darüber.

Ich machte einen schnellen Boxenstop auf dem Hocker vor der Haustür, um in meine Pumps zu schlüpfen.

Ich trat nach draußen und musste direkt lächeln, als ich ihn in seinem Auto sitzen saß.
Ich hatte mich in ihn verliebt.

Er war natürlich zum einen so gutaussehend, dass ich mich beherrschen musste nicht zu sabbern wenn ich ihn in seiner scharfen Uniform sah, zum anderen, und das ist mir noch viel wichtiger, hatte er den treuesten Charakter, mit dem ich es je zu tun hatte.

Gedankenverloren starrte er aus der Windschutzscheibe.
Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben, also entschloss ich mir einen Spaß daraus zu machen.

Ich tapste im großen Bogen hinter sein Auto, sodass ich im toten Winkel stand und er mich nicht sehen konnte.
Dabei achtete ich stets darauf, nicht mit den Absätzen den Boden zu berühren, da diese viel Lärm machten und er die Fensterscheibe hinuntergedreht hatte.

Ich schlich mich weiter und weiter an die Fahrertür heran, bis ich kurz davor war.
Ich holte tief Luft und sprang vor das geöffnete Fenster.

"BUH!"

Erschrocken riss er die Augen auf und sein Kopf schnärrte in meine Richtung.
Als er sah, dass ich es war, entspannte er sich wieder und fing an zu lachen. Ich stieg mit ein.

"Du hast mich zu Tode erschreckt", sagte er außer Atem

Schnell huschte ich an der Motorhaube vorbei und ließ mich neben in fallen.

"Alles gute zum 2-Monatigen."
Er sah mir tief in die Augen. Es war so ein schönes Gefühl, bei ihm zu sein.
Immer wenn ich ihn sah, machte mein Herz einen kleinen Hüpfer und ich verfiel seinem Charme.

Er sah auf meine Lippen, ich auf seine. Unsere Köpfe kamen sich immer näher, bis wir uns schließlich küssten.
Da waren sie wieder, Millionen von Schmetterlingen begannen jedes mal wenn wir und küssten wild auf und ab zu flattern.
Er legte eine seiner großen, kräftigen Hände an meine Hüfte, die andere auf meine Wange, um mich noch näher zu sich zu ziehen.

Plötzlich wurde ich von einem hellen Licht geblendet und somit aus unserem Begrüßungskuss gerissen; Jordan ging es genau so.

Ich legte die Seite meiner flachen Hand an meine Stirn, sodass sie mir als Schirmchen diente und ich etwas erkennen konnte.
Was ich dort sah, war gar nicht gut.

"Hände nach oben, sodass ich sie sehen kann. Und raus aus aus dem Wagen !"

Shit.
Mein dad, ich hatte nicht lange genug gewartet und er hatte mich auf frischer Tat ertappt.
Jordan und ich tauschten einen verzweifelten Blick aus und stiegen ergeben aus dem Wagen.

"Was zur Hölle geht hier vor sich ? Könnten sie das bitte erklären, Parrish ? Und wagen sie es ja nicht, mich anzulügen", schnauzte mein dad. Oh oh.

"Stilinski, ich-"

"Sheriff  Stilinski. Nennen sie mich gefälligst bei meinem Titel."
Okay, er war wütend, sehr sogar.

"Entschuldigung sir. Ich meinte Sheriff Stilinski. Ich kann das erklären. Fabienne und ich...", als Jordan meinen Namen sagte sah er mich an, "sind ein Paar."

Zornig sah dad mich an, die Enttäuschung war ihm ins Gesicht geschrieben.

"Geh ins Haus."
Wie bitte ?! War ich ein Hund, den er einfach verscheuchen konnte ?

"Ich werde ganz sicher nicht-"

"Geh. Sofort!"
Dad hatte mich noch nie angeschrien. Ich hatte Mist gebaut, doch sein Verhalten war nicht zu rechtfertigen. So war man einfach nicht zu seinen Kindern.

"Fein. Ich gehe."
Ich machte einige Schritte in Richtung Haustür, blieb aber noch einmal stehen und drehte mich um.

"Mom hätte mich nie so behandelt, wie du es tust. Sie hätte mich verstanden."
Mit diesen Worten ging ich in mein Zimmer.



Ich verstand dad einfach nicht.
Er kannte Jordan besser als jeden anderen seiner Deputys, also sollte er ihm auch vertrauen können.
Außerdem war ich seine Tochter und er sollte mittlerweile wissen, dass ich keine Dummheiten machte und mich auf nichts einließ, was ich nicht wollte.
Die beiden schienen sich draußen zu unterhalten, denn ich hörte gedämpft stimmen, konnte allerdings nichts verstehen.

Ich tigerte seit 10 Minuten mein Zimmer auf und ab. Ich war sogar zu wütend als dass ich weinen könnte. Ich fand es einfach nur ungerecht.

Ruckartig blieb ich stehen und unterbrach meinen Gedankenfluss als die Zimmertür geöffnet wurde.
Mein dad stand im Türrahmen. Er sah mich an, sagte aber nichts, doch er lächelte.
Er trat zur Seite, was mich vorerst verwirrte bis ich sah, was der Grund dafür war.
Jordan trat in mein Zimmer, kam zu mir und nahm mich an der Hand.
Ich verstand gar nichts mehr.

"Viel Spaß, Kinder."

Mit diesen Worten ging er wortlos die Treppe hinunter und wartete an der Haustür. Jordan zog mich hinter sich her, ließ mich bei meinem dad stehen und ging zu seinem Auto.

Verwirrt sah ich zu ihm hoch.
Ohne zu zögern zog er mich in eine Umarmung und flüsterte mir etwas ins Ohr:
"Deine Mom wäre stolz zu sehen, was für eine wunderschöne, junge Frau du geworden bist."

Er deutete in Jordans Richtung.
"Geh schon, lass ihn nicht warten."

Nie war ich glücklicher als in diesem Moment.
"Danke dad, ich liebe dich."
Ich gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange und tapste wie vorhin zu Jordans Auto, nur schneller.

Ich stieg ein und sah meinen Freund an.
"Was hast du getan, dass er uns gehen lässt ?", fragte ich ihn zum einen erstaunt, zum anderen sichtlich verwirrt.

Lässig legte er eine Hand aufs Lenkrad und ließ den Linken Ellenbogen aus dem Fenster hängen.

"Meinen Charme spielen lassen", raunte er, zwinkerte mir zu und fuhr los.








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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 19, 2019 ⏰

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