Ein ganz normaler Tag - Pilot Teil 1

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Fiona - ausgefallener, merkwürdiger Style, aber dennoch irgendwie Sexy. Jetzt nur oberflächlich betrachtet, könnte man Ihr schon ansehen, dass Sie einen an der Waffel hat. Aber Ihre Art lässt es gar nicht erst zu.

So ist Sie zu jedem nett, verteidigt auch die schwächeren - wenn auch aus ganz anderen Motiven, als man meinen könnte - und, wie schon erwähnt, weiß Sie Ihren Charme und vor allem Ihren Körper einzusetzen. Mit Erfolg.


"Hey Fiona! Wie war dein Wochenende?".


Fiona war keine 10 sec. auf dem Campus und schon stürmten die ersten brunftigen Hengste auf Sie zu.


"Wie immer ziemlich erlebnisreich", entgegnete Sie denen und ging weiter Richtung Eingang.

"Wo hast du denn Thomas gelassen, er ist wohl noch zu schwach, nachdem du Ihn..", hakte Jakob nach und erhielt Unterstützung von seinen Kumpels in Form von Gelächter.


Sie drehte sich während des Gehens um.


"Sollte er überhaupt noch gehen können, wird er dir bald davon berichten", zwinkerte Sie Ihm zu und drehte sich wieder zurück.


Hinter Ihr erklang ein lautes Gelächter, wenn sie doch nur wissen würden, was Sie damit genau gemeint hat.

Fiona ging weiter zu Ihrem Spind. Da angekommen, lief auch schon gleich die nächste auf Sie zu. Es war Liv.


"Hey Fiona. Hier sind die Matheaufgaben", sagte Sie mit leicht zittriger Stimme.

"Oh wie süß von dir, danke", lächelte Fiona und nahm Ihr den Block ab. "Ich hab momentan echt viel Stress und weiß manchmal gar nicht, wie ich das alles schaffen soll", versuchte Sie weiter zu erklären, ohne dabei das Lächeln und den konsequente, durchdringenden Blick zu vergessen.

"Ja, dass verstehe ich. Also wenn du mal wieder Hilfe brauchst, meld dich ruhig", antwortet Liv ihr.

"Das werde ich.", sagte Fiona und lächelte.

"Ja. Gut. Ähm, ich geh dann mal wieder, hab jetzt Chemie", stotterte Sie. Man konnte Ihr anmerken, dass Fionas Anwesenheit sie mächtig verunsicherte.


Liv war ein Mädchen, dass, sagen wir mal, eher ein Mauerblümchen ist. Sie kleidet sich nicht sonderlich auffällig, eher altmodisch und zurückhaltend, trägt eine Brille und hat meistens Ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. In der Schule zählt Sie eindeutig zu den Außenseitern. Die einzigen Menschen die mit Ihr reden, sind wahrscheinlich nur Ihre Eltern und Fiona. Ja selbst die Lehrer sprechen Sie nie mir Ihrem richtigen Namen an.


"Okay", sagte Fiona und zog Ihre Mundwinkel noch weiter nach oben, kaum drehte sie sich zu Ihrem Spind, erloschen das Lächeln. Sie entnahm noch schnell ein paar Bücher und schlug Ihren Spind zu.

"Hey schöne Frau", sagte Connor der hinter Ihrer Spindtür wartete.

"Was willst du Connor?", Fiona verdrehte die Augen und sah Ihn gelangweilt an.

"Hast du vielleicht Lust nach der Schule mit mir was zu starten?", fragte er optimistisch.

"Ja.. na klar Connor", antwortete Sie daraufhin mit leichtem lachen und ging Richtung Klassenzimmer.

"Soll ich dir meine Nummer geben?", rief er Ihr nach.


Keine Antwort. Doch er wird erst viel später erfahren, dass das sein Glück war.

Er sah zu seinen Kumpels Mike und Cody und signalisierten, dass Er Sie rumgekriegt hat. Dann ging auch er ins Klassenzimmer.

Im Klassenzimmer herrschte reges Treiben, wollte doch jeder neben Fiona sitzen oder zumindest von Ihr angesehen werden. Doch alle Plätze um Fiona herum waren schon vergeben, was dazu führte, dass jeder den anderen beschimpfte und einige sogar handgreiflich wurden.

Psycho Fiona - der Schein trügtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt