Der Ruf der Sterne
Ich starrte in die Ferne. Es war eine sternenklare Sommernacht und der Wind, der durch das geöffnete Fenster wehte war lauwarm. Mein Nachthemd aus Leinen streichelte meine nackten Füße. Die Sterne funkelten heller als die Lichter der Stadt, wobei mich ein Stern besonders in seinen Bann zog. Der Nordstern.
Er strahlte heller als alle anderen Sterne.Ich reckte mich aus dem Fenster um noch mehr Sterne sehen zu können, doch dann verlor ich das Gleichgewicht. Aber anstatt zu fallen schwebte ich! Immer höher trug mich die Luft. Unser Haus wurde allmählich kleiner, genauso wie die Stadt unter mir. Die Autos waren nur noch so klein wie Ameisen. Während der Wind immer stärker wurde bekam ich immer mehr Angst. Als ich aber nach oben zu den Sternen schaute beruhigte ich mich wieder, denn irgendwie schienen sie mich begrüßen zu wollen.
Mein Herz klopfte, als ich durch die Atmosphäre stieß. Ich sah eine neue Welt. Violette und blaue Farbexplosionen, weiß-leuchtende Planeten, feurige Sonnen, steinige Asteroiden, das alles war wunderschön. Ich hatte noch nie etwas so beeindruckendes gesehen.
Bis ich den Nordstern sah. Ein glühender Punkt in der Ferne, umgeben von abertausenden von Farbfeuerwerken in jeder nur erdenklichen Farbe. Von gelb über türkis bis Fuchsia, es gab wirklich alles. Doch etwas irritierte mich. Als ich meinen Blick vom Nordstern lösen konnte, bemerkte ich einen schwarzen Fleck, genau in der entgegengesetzten Richtung.Ich hatte noch nie ein schwarzes Loch gesehen, mir eines aber genauso vorgestellt. (Ich hatte das Weltall zwar auch noch nie wirklich gesehen, aber schon auf Fotos) Es war schrecklich und schön zugleich. Eine tiefe Schwärze bildete das Innere des Lochs, diese Schwärze franste aus und wurde zu einem stumpfen Grau, welches in die Farben des restlichen Himmels überging. Allerdings waren diese Farben in der Nähe des Schwarzen Lochs dunkel und trüb anstatt hell und klar. Ganz in der Mitte des Lochs funkelte ein heller Stern, sogar noch heller als der Nordstern. Ein heller Punkt inmitten eines Dunklen Fleckes. Mein Verstand sagte mir, dass das nicht wirklich sein konnte. Es war zu abnormal, zu seltsam. Es zog mich näher zu diesem Loch, denn ich war eine neugierige Person. Langsam näherte ich mich ihm. Mir fiel etwas auf. Als ich noch in meinem Zimmer am Fenster gesessen hatte, war meine Haut ganz normal gewesen, ein bisschen blass aber normal. Doch jetzt leuchtete sie irgendwie. Mein Blick fiel auf meine Haare, die mir fast bis zur Hüfte gingen. Sie leuchteten beinahe weiß, obwohl sie eigentlich hellblond waren. Je näher ich dem Loch kam, desto klarer wurde mir, dass ich noch Tausende von Kilometern entfernt war, denn es wurde einfach nicht größer, während Planeten und Sterne an mir vorbei zogen. Einem Impuls folgend schloss ich meine Augen und wünschte mich näher ans Loch heran.
Als ich meine Augen wieder öffnete bemerkte ich, dass es geklappt hatte, ich spürte aber auch ein unangenehmes Ziehen. Es schien von meinem Ziel auszugehen. Das Ziehen zog mich immer schneller. Ich sah nicht mehr klar und konnte auch nicht mehr klar denken. Panik überkam mich. Ich versuchte mich zurück zu wünschen, doch es klappte einfach nicht. Ich bekam Kopfschmerzen, die fast unerträglich wurden. Mit meiner letzten Kraft versuchte ich mich außerhalb der Reichweite des Lochs zu begeben, doch es funktionierte einfach nicht. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
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Tanz mit den Sternen *pausiert*
ParanormalLara träumt sich des Nachts zu den Sternen, doch sie ahnt noch nicht, dass es dafür einen Grund gibt. Bis die Sterne sie rufen und Lara ungeahnte Kräfte erweckt. Sie muss lernen sich zu kontrollieren, ihre neue Welt voller Magie kennen lernen und ga...