Sie saß still da, das Wasser bis zur Taille, ihre Augen starrten gegen das kühle Weiß der Wand. Sie wusste, wo sie sich befand, spürte aber nichts davon. Sie spürte das warme Wasser nicht, sondern nur die innere Kälte, welche aus ihrer gebrochenen Seele hervortrat. Er hatte sie gebrochen. Noch immer fühlte sie seine rauen, kalten Hände auf ihrem Körper und auch das Wasser half ihr nicht, es abzuwaschen. In ihren Augen war nichts zu sehen, als ob sie gar nicht existieren würde. Sie existierte nicht. Nicht mehr. Er hatte sie ihrer Existenz und ihres Leben beraubt. Und doch fühlte sie nichts. Keine Wut, keine Traurigkeit, nichts. Dabei war er die vertrauteste Person in ihrem Leben. Sie hatte ihn geliebt. Ihn, ihren Vater.
DU LIEST GERADE
Drowning in my Mind
PoetryEin paar meiner Texte, die manchmal auch auf meine innersten Gefühle eingehen.. Freue mich über jeden Read❤