Toastn unt Cewin Lavstori

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Wie alles anfing? Mit Leid und Schmerz. Und grinsenden Katzen, die sich in Luft auflösen. Aber dazu später mehr (Vielleicht).

Torsten der Sohn einer Hure und Kevin das Waisenkind und nebenberuflich auch noch Analphabet. Sie hatten sich noch nie zuvor gesehen, doch eines Tages kam es zu einer schicksalhaften Begegnung. DAMM! DANN! DAAAAAA!

Torsten ging gerade seinem Familiengeschäft nach, da betrat ein neuer Gast den Laden. Es war Kevin, der das Schild an der Tür nicht lesen konnte und deshalb nicht wusste, WAS in diesem Laden angeboten wurde. Das fand er erst häraus, als er sich einen der dort ausliegenden Prospekte anschaute. Die Bilder dort waren äußerst interessant. Viel interessanter, als die aus seinen Bilderbüchern von zu Hause. Es waren Frauen. Und zwar nackte Frauen. Keine schönen, aber Frauen. Als er aus seinem neuen Lieblingsbilderbuch aufschaute sah er in dem Laden andere Frauen. Die Schönste von ihnen stand hinter der Theke und war angezogen. Er sah sie leider nur von hinten, deshalb bemerkte er seinen Irrtum zunächst nicht. Der Irrtum war nämlich folgender: Es war Torsten. Torsten war männlich. Aber Torsten war von vorne zum Glück genauso hübsch wie von hinten. Vorne war ja auch sein bestes Stück. Sein Gesicht. (Und an alle die jetzt falsch gedacht haben, ihr müsst Voten. Jetzt! Sofort!) Er ging also zu ihm hin und fragte: "Was kostest du?"

"Geld!"

"Kann ich dich nicht mit Klopapier bezahlen?"

"Wenn ich mir grad den Po abwischen muss, ja."

"Also nicht? Ich wollte mir dich gerade für ein Date mieten."

"Gibt es essen?"

"Klar. Magst du Dosenfutter oder wollen wir essen gehen?"

"Wenn du mit Dosenfutter Hundefutter meinst, ja gerne."

Kevin hakte sich bei Torsten unter und sie schritten fröhlich pfeifend aus dem Laden. Vorbei an einer unglaublichen Aussicht und direkt in Kevins Null-Zimmer-Wohnung (er schlief normalerweise in der Badewanne). Dort zog Kevin sich aus und bot Torsten an es ihm nachzutun (wir meinten die Schuhe (Jetzt musst sogar du Voten. HA!)). Dann ging er zu seinem Kühlschrank (den er nicht besaß) und holte das Hundefutter. Er tat es in ein Schälchen und stellte es auf den Tisch.

"Normalerweise essen meine Gäste auf dem Boden, aber für dich mache ich eine Ausnahme", sagte er lächelnd. Dann griff er sich seinen Mülleimer, leerte dessen Inhalt aus und stellten ihn verkehrt herum hin. "Setz dich doch!"

Torsten tat wie ihm geheißen und ließ sich auf die etwas ungewöhnliche Sitzgelegenheit fallen. Kevin war ihm äußerst sympathisch, trotz widriger Umstände. Normalerweise war es ihm egal ob seine Kunden sympathisch waren oder nicht, hauptsache sie bezahlten ihn (nicht) mit Klopapier. Doch seit er Kevin kannte, waren seine Standarts um 0,1% gestiegen. Und das hieß schon etwas, auch wenn er nicht wusste was.

"Was genau machen wir jetzt?", wollte Torsten wissen.

"Keine Ahnung? Schlafen? Zusammen? In der Badewanne?"

"Tut mir leid, aber ich bin aalergisch gegen Badewannen. Hast du keine Dusche?"

"Ne aber einen begehbaren Kühlschrank. Und Kinderpinguine."

"Wow, erst Hundefutter und dann Kinder von Pinguinen. Das ist ja schlimmer als Leute, die behaupten, in Asien würde man Hunde und Katzen snacken."

"Kann sein. Ok. Wie wärs dann mit Milchschnitten? Die sind auch geil."

"Schnitten? Sind die vom Aussterben bedroht?"

"Ne, nur die Milch!"

"Dann will ich nicht. Ich bin Tierschützer, musst du wissen."

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