Fußballer in Love

Das Fußballspiel und ein verwirrter Vater

Moritz, spiel doch ab!

1:0 für den SV rot weiß.

Boa alter was machst du denn da für eine scheiße?

Ja sorry Noah, ich dachte ich

Ja ne nicht denken, wissen, wegen dir verlieren wir das Spiel, tolle Leistung!

*Abpfiff*

*Jubel von der anderen Mannschaft*

Na das war ja wohl nichts Noah, deine Mannschaft kann man echt in die Tonne kloppen!

*Noah verdrehte die Augen* Halt dein Maul, das war nur Glück, das nächste mal gewinnen wir, Phil! Noah guckte mich böse an, ich ging geknickt in die Kabine.

Man Moritz was war das denn? Was haben wir zu dem Alleingang gesagt?

Ja tut mir leid, Trainer.. Wird nicht mehr vorkommen, Ich dachte ich

Ja das mit dem denken ist ja so eine Sache bei dir, nicht wahr?

Tja, heißt Götze mit Nachnamen und denkst du spielst wie Götze, hahah lächerlich spielst du!

Ich ging eingeschüchtert duschen, zog mich um und fuhr mit dem Fahrrad nach Hause. Nur weil ich neu in die Stadt gezogen bin, heißt es nicht, dass die mich so runter machen dürfen, ich bin ein guter Fußballer denn schließlich spiele ich nicht zum ersten mal.

Ich grübelte, die warme Sommerluft störte mich langsam, es ist Ende September und es ist immer noch so warm. Kurz bevor ich zuhause ankam sah ich das Blaulicht des Krankenwagens vor unserer Haustür, was war denn da los? Es ist doch niemand Zuhause.

Ich fuhr auf unseren Hof, stieg ab, ging zum Notarzt und schaute nicht schlecht, als ich sah, wer auf der Liege lag.

Frau Schlotfeld? Was machen Sie denn hier auf der Liege? Ich merkte dass sie nicht ansprechbar war. Nun fragte ich den Arzt, was passiert sei. Er fragte wer ich bin. Ich antwortete. Moritz Götze und dies ist mein Zuhause, was macht die hier?

Kennst du diese Frau, Moritz?

Ja, das ist meine Mathelehrerin. Sie war heute auch nicht in der Schule.

Mit deiner Mathelehrerin ist nichts schlimmes, sie hat eine Nussallergie und hat Nüsse gegessen, wir fahren sie jetzt ins Krankenhaus, mal sehen wie schnell sie sich wieder erholt, sagte mir der Notarzt.

Okay. Ich guckte Frau Schlotfeld an und wünschte ihr eine gute Besserung, obwohl sie mich nicht hören konnte. Aber ich habe mal gehört, dass wenn Leute im Koma liegen, alles hören können, was man ihnen sagt, sie können nur nicht antworten.

Ich drehte mich um und sah, wie die Ärzte meine Lehrerin in den Krankenwagen brachten und wegfuhren.

Ich kramte meinen Schlüssel aus meiner Fußball-Tasche. Ich wollte gerade den Schlüssel reinstecken, als die Tür schlagartig geöffnet wurde.

Mela? Moritz?? Was machst du denn schon hier?

Das gleiche könnte ich dich fragen, Papa. Musst du nicht arbeiten? Ja, eigentlich schon, ich - äh - mein Kollege -

Was?

Ich wollte mit dir ins Stadion fahren und - äh - ich - also mein Kollege ist für mich eingesprungen.

Okay? und wieso hast du mir das nicht vorher gesagt?

Ich - äh -Ich - genau ich wollte dich überraschen.

Papa, ist alles gut? Du siehst irgendwie bisschen schockiert aus..?

Ja, ne alles gut, wie war das Spiel?

Nicht so gut, wir haben verloren und alle denken, dass wir wegen mir verloren haben, dabei konnte ich nichts dafür. Ich war gerade so gut dabei und wollte schießen, als einer von den rot-weißen mich umgehauen hat. Noah, der Kapitän hat mich angemault und gefragt, wieso ich denn nicht abgebe, dabei hat er sich nicht mal freigespielt.

Naja, Kopf hoch Moritz, das nächste mal gewinnt ihr!

Ja, hoffentlich!

Klar, was ist? kommst du?

Na logo, ich bringe nur noch meine Tasche in mein Zimmer.

Mein Vater stieg ins Auto und startete den Motor.

Auf dem Weg in mein Zimmer, erstarrte ich, als ich sah, was da bei uns auf dem Sofa lag...