Ich sah in den Spiegel. Nach einiger Zeit verschwamm meine sicht denn mir stiegen Tränen in die Augen. Ich dachte an damals. An das glückliche Kind was damals lachen konnte und wenn ich mich nun so sah, sah ich nur die Tränen und das ausdruckslose Gesicht.Ich rannte aus dem Bad in mein Zimmer sah kurz nach Draußen und merkte das es nebelig war. Ich zog mir meinen Pulli an und ging nach draußen. Sofort wehte mir der kalte raue Wind entgegen und ich fing an zu zittern. Ich ging die straße entlang ganz allein denn niemand wollte bei dem Wetter nach draußen. Ich ging in den Park und setzte mich auf eine Bank und auch hier waren nirgends Leute zu sehen. Ich sah auf den Boden und merkte wie überall Glasscherben lagen. Ich betrachtete sie eine weile bis ich eine längere Scherbe aussuchte und hoch nahm. Ich fuhr seichte über die scharfkantigen Kanten und schnitt mich ausversehen in den Finger. Ich fing an zu bluten doch wischte es nicht weg sondern ließ es laufen. Ein tropfen viel auf den boden und färbte ihn rot. Plötzlich setzte sich wer neben mich auf die Bank und ich zuckte zusammen. Es war Marc mein Kumpel. "Was machst du da Lilly?" Fragte er mich doch ich sah ihn nur an. "Lass es!" Sagte er nun. Ich sprang auf und dachte mir bloß Du kannst mir gar nichts befehlen. "Lilly setz dich sofort wieder" sagte Marc mit Druck. Ich setzte mich hin und starrte ihn an. Irgendwann fing ich wieder an zu weinen und Marc nahm mich in den Arm. Die Glasscherben tanzte zwischen meinen Fingern. Selbstmord...schoss mir durch den Kopf. "Du sagtest immer es wird alles gut und du sagtest ich sollte kämpfen" sagte ich nun. "Ja sagte ich und sage ich immernoch" sagte er. "Ich hab Hoffnung gehabt doch diese besitze ich nicht mehr" sagte ich und fuhr fort "und ich gebe auf. Damit hab ich den kampf verloren" "Nein Lilly du musst weiter kämpfen" sagt er geschockt. "Danke Marc für alles was du mir gegeben hast danke für deine worte danke das ich dich kennenlernen durfte einfach nur danke für alles" ich sah ihm in die augen und küsste ihn und im selben Moment rammte ich mir die glasscherbe in meinen bauch. Das blut trat aus und ich löste mich von Marc. "Leb wohl Marc und möge Gott immer bei dir sein" sagte ich und viel um. Ich sah in den grauen himmel doch Marc gab nicht so schnell auf. Er stürzte zu mir und versuchte die blutung zu stoppen. "Du darfst nicht sterben" schrie er. Ich lächelte ihn an und sah ihm in seine grüne Augen. Marc war ein Lichtblick in meinem Leben gewesen doch nicht alles bleibt für immer. Das gilt auch für mich. Langsam verschwomm alles um mich herum und meine Augenlieder wurden auch schwerer. Marc schrie und schrie doch ich verstand nicht was. Ich schloss meine Augen und sah nun wieder in den Himmel. Marc ich werde auf dich achten egal ob ich in der Hölle bin oder im Himmel. Ich verlasse diese Welt und werde dann ein freier Mensch hoffentlich sein. Mit meiner letzten kraft fasste ich nach Marc's Hand und hielt sie fest. Es wurde schwarz vor meinen Augen und ich spürte wie mein Herzaufhörte zu schlagen.