Da das meine letzte Stunde war gehe ich in die Bibliothek um meine Hausaufgaben zu machen. Ich sitze schon knappe zwei Stunden an einem Tisch als sich jemand gegenüber von mir hinsetzt und sich räuspert. Beim Aufblicken sehe ich Tracey und lächle. "Hey, was machst du hier, ich dachte heute ist dein großes Date?" "Ja, ich muss auch gleich schon los aber ich wollte noch kurz sehen ob bei dir alles in Ordnung ist wegen Malfoy und so". "Es ist süß, dass du dir sorgen machst, aber bei mir ist alles super also verschwinde und genieß den Abend mit Parvati. Hauptsache du erzählst mir später alles", entgegne ich schmunzelnd und sie verabschiedet sich und geht.
Als alle Hausaufgaben fertig sind gehe ich in die große Halle und setze mich an meinen Tisch, als Dumbledore eine seiner berühmten Ansprachen hält. Nur ist es diesmal keine seiner gewöhnlichen Reden, sondern er erzählt uns, dass dieses Jahr das Trimagische Turnier bei uns stattfinden wird. Dann kommen auch schon die beiden anderen Schulen herein und werden vorgestellt.
Mit großen Augen sehe ich die Beauxbaton Schülerinnen an und komme aus dem staunen nicht mehr raus. Sie sind alle groß, wunderschön und gertenschlank mit langem, hellen Haar. Darauf folgen die Schüler Durmstrangs und auch bei ihnen bleibt mir der Mund offen stehen. Noch nie war die Halle so voller starken, gut gebauten und gutaussehenden Männer. 'Dagegen sehen unsere Jungs aus wie frisch gepflückter Lauch', denke ich mir schmunzelnd und muss leise kichern, was dafür sorgt, dass sich einige Blicke sowohl meiner Schulkameraden als auch der fremden Schüler auf mich richten. Sofort verstumme ich und richte meinen Blick auf Dumbledore der grade seine Absprache beendet.
Nach dem ich gegessen habe verlasse ich die große Halle schnell und gehe raus. Um diese Zeit kann man auf dem Quidditchfeld ungestört fliegen. Schnell schnappe ich mir also einen Besen und schwinge mich in die Luft um ein paar runden zu drehen. Ich fliege zwar gut, aber nicht gut genug um ins Quidditchteam aufgenommen zu werden, was eigentlich nicht weiter schade ist, da ich eh nicht gerne von allen beobachtet werde. Völlig in Gedanken vertieft merke ich erst, dass ich nicht alleine bin als bereits jemand mit voller Geschwindigkeit an mir vorbei saust und ich vor Schreck beinahe vom Besen falle. Der mysteriöse Störenfried bleibt vor mir in der Luft stehen und sieht mich entschuldigend an. "Ich wollte dich nicht erschrecken, tut mir leid", sagt er mit einem starken rumänischen Akzent und ich lächle leicht zurück. "Schon gut, ich war nur in Gedanken vertieft". Langsam fliege ich runter und setze auf dem Boden auf. "Du musst doch nicht aufhören zu fliegen nur weil ich jetzt da bin", meint er. "Keine Sorge, es liegt nicht daran dass du da bist, ich kenne dich ja nicht einmal", meine ich leicht lachend. "Ich muss noch was erledigen, also man sieht sich bestimmt mal". Damit verabschiede ich mich und Räume den Besen wieder weg. "Hey, warte mal! Wie heißt du eigentlich?" Ruft mir der Fremde hinterher. "Raven!" Rufe ich zurück und gehe davon. Als ich schon ein gutes Stück vom Feld entfernt bin höre ich ihn noch "Ich bin Victor", rufen und kann nicht anders als den gesamten Rückweg zu grinsen.
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Schlammblut in Slytherin [Draco Malfoy]
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um Raven, die es als Muggelstämmige nicht immer leicht in ihrem Haus hat und sich dennoch unverhofft verliebt..ich hoffe die Geschichte gefällt euch^-^ Alle Rechte liegen bei J.K. Rowling, außer die von mir erfundenen Ha...