Am morgen des 1.Septembers wache ich vor Aufregung bereits um 6 Uhr auf, also mache ich mich fertig und bereite Eier mit Speck und Toast für meine Eltern und mich vor. Ich kann es noch immer kaum glauben. Ich, eine Hexe. Aber laut Hagrid ist es nicht ungewöhnlich, dass Kinder von Muggeln, so nennen sie die nicht magischen Menschen, über Zauberkräfte verfügen. Um 7 Uhr kommen dann endlich meine Eltern runter und wir frühstücken zusammen, dann bringen sie mich und meine wunderschöne, schwarze Eule Shadow zum Bahnhof Kingscross von wo aus ich wohl mit dem Zug nach Hogwarts fahren werde. Hagrid hat mir schon bei unserem Einkaufsbummel vieles über Hogwarts und die magische Welt erklärt, weshalb es für mich auch kein Problem ist durch die Wand zwischen dem Gleis 9 und 10 zu laufen um aufs Gleis 9 3/4 zu gelangen.
Kaum gehe ich durch die Wand und komme am richtigen Gleis an erblicke ich auch schon hunderte Kinder mit ihren Eltern und von überall hört man das Gekreische der Eulen und Quaken der Frösche. Es ist einfach unglaublich. Ich bahne mir meinen Weg bis zu dem großen, roten Zug, welcher uns wohl nach Hogwarts bringt, und steige ein. Ich suche vergeblich nach einem freien Abteil, also beschließe ich mich einfach ins nächst beste zu setzen. Ich öffne die Tür und erblicke einen Wasserstoff blonden und zwei dicke, dümmlich aussehende Jungs. "Kann ich mich hier noch zu setzen?" Der blonde Junge mustert mich von Kopf bis Fuß und zuckt dann desinteressiert mit den Schultern. Das nehme ich einfach als ein Ja, also setze ich mich ans Fenster und schaue dann gedankenverloren aus dem Fenster.
"Hei du, ich hab dich was gefragt", höre ich eine schneidende Stimme neben mir und schrecke aus meinen Gedanken hoch. "Was denn?" Frage ich leicht entnervt. "Wie du heißt.." "Raven, Raven Darkblood", meine ich zu ihm und drehe mich dann demonstrativ wieder zum Fenster. "Willst du den gar nicht wissen wie ich heiße?" fragt mich der Blonde leicht pikiert. "Nein, eigentlich nicht, aber da du scheinbar keine Ruhe gibst bevor du mir nicht deinen Namen nennst. Mit wem habe ich das Missvergnügen?" Für einen kurzen Augenblick konnte man ärger und Verwunderung in seinen grauen Augen aufblitzen sehen, dann fasst er sich jedoch wieder und sieht mich eiskalt an. "Mein Name ist Malfoy, Draco Malfoy", meint er leicht überheblich. "Dein Blutstatus?" Fragt er ohne zu zögern. "Geht dich rein Garnichts an", erwidere ich ohne mit der Wimper zu zucken und drehe mich dann wieder zum Fenster. Den Rest der Fahrt ignoriere ich die drei so gut ich kann. Als wir dann schließlich am Bahnhof ankommen und von Hagrid zum Schloss geführt werden staunen wir nicht schlecht.
~in der Großen Halle~
Nacheinander werden jetzt unsere Namen aufgerufen und wir müssen uns vor der versammelten Schule auf einen Hocker setzen und bekommen einen alten, sprechenden Hut aufgesetzt, der uns in unsere Häuser einteilen soll. Schließlich bin ich an der Reihe und setze mich auf den Hocker. Professor McGonagall setzt mir den Hut auf und schon höre ich eine Stimme in meinem Kopf. "Sehr schwer ist diese Entscheidung aber nicht. Du bist listig und ehrgeizig, dazu bist du auch fest entschlossen deine Ziele zu erreichen egal was passiert und intelligent bist du auch. Ganz eindeutig. SLYTHERIN!" Das letzte Wort ruft der Hut laut in die Halle und dann wird er mir auch schon abgenommen und ich gehe grinsend rüber zu dem jubelnden Tisch mit dem Schlangenwappen. Dort angekommen werde ich begeistert von einigen der älteren Schüler begrüßt und höre den anderen Entscheidungen zu. Dann war Draco Malfoy an der Reihe und es überraschte mich nicht, dass der Sprechende Hut nur Sekunden für seine Entscheidung brauchte und dann laut Slytherin rief. Mit einem triumphierenden Grinsen setzt er sich neben mich. "So sieht man sich also wieder, hätte nicht gedacht, dass du auch hierher kommst", meint er abfällig. "Bei dir hingegen war es Sonnenklar", entgegne ich nur genervt. Als endlich alle Schüler ihren Häusern zugeteilt wurden und Dumbledore eine Rede gehalten hat beginnen alle zu essen und zu reden. Nach einigen Minuten fragt mich ein Mädchen was mein Blutstatus wäre und sieht mich gespannt an. "Ich bin Muggelstämmig", meine ich gelassen und esse weiter, bis ich merke wie ruhig alle um mich herum sind. "Was ist?" Frage ich verwirrt und sehe mich um. Alle sehen mich an, "in diesem Haus gibt es keine Schlammblüter, der Hut muss einen Fehler gemacht haben", erklärt mir Malfoy mit einem fiesen grinsen. "SchlammWas?" "Schlammblüter. Eine Schande für die ganze Zaubererschaft, wenn du mich fragst", "Aber zum Glück fragt dich ja keiner", entgegne ich bissig. Für den Rest des Abendessens werde ich von allen ignoriert. Ich glaube ich war nie in meinem Leben so froh vom essen wegzukommen und in meinen Schlafsaal zu gehen, doch auch dort erging es mir nicht besser. Ich bin mit Pansy Parkinson und Millicent Bulstrode in einem Schlafsaal und die zwei sind einfach schrecklich. Pansy hasst mich nur auf Grund meines Blutstatus und Millicent ist mir unheimlich. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sie große Ähnlichkeit mit Crabbe hat, was sie nur umso gruseliger macht. Völlig erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen und schlafe auch schon wenige Sekunden später tief und fest.
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Schlammblut in Slytherin [Draco Malfoy]
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um Raven, die es als Muggelstämmige nicht immer leicht in ihrem Haus hat und sich dennoch unverhofft verliebt..ich hoffe die Geschichte gefällt euch^-^ Alle Rechte liegen bei J.K. Rowling, außer die von mir erfundenen Ha...