Kapitel 1

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Michel Pov:

Ich stehe auf einer Wiese. Verwirrt sehe ich mich um und sehe sie. Mein Herz beginnt bei ihrem Anblick schneller zu schlagen . Ich spüre wie meine Wangen wärmer werden. Als sie mich sieht, fängt sie an zu strahlen. Automatisch grinse ich mit ihr. Langsam gehe ich auf sie zu. Sie fängt an, zu mir zu rennen und springt mir in die Arme. Überrumpelt fange ich sie und falle dadurch nach hinten. Ich verzieh mein Gesicht vor Schmerz. Jedoch legt sich das sehr schnell, da sie sich an mich ran kuschelt. „Michel, ich habe dich vermisst!" lacht sie und kuschelt sich noch mehr an mich. „Ich habe dich auch Vermisst, Bonny" raune ich in ihr Ohr. „Ich liebe dich Michel" sagt Bonny. Mit einem Lächeln im Gesicht küsse ich sie und höre ein Piepen.

„Shit" grummel ich. Schule! Wahrscheinlich werden mir auch heute die Nervensägen auf den Keks gehen. Sie können einfach kein "Nein" akzeptieren.

Fertig angezogen fahre ich zur Schule. 8 Stunden Langeweile. Wehe Tyler oder Milan sind krank! Dann kriegen die aber was zu hören!

Angekommen gehe ich schnell nach Oben und in meinen Klassenraum. Direkt werde ich von den Nervensägen bemerkt und vollgelabert. Mit einem gefakten Lächeln begrüße ich sie und setze mich zu Tyler und Milan, die mich belustigt ansehen. „Du bist spät dran" meint Tyler. „Ach sei leise" grummel ich, morgens bin ich aber auch immer die Frohnatur in Person, man bemerke die Ironie. Der Lehrer kommt rein, super... nicht!

~~~~~~~~~~~~~~~ Timeskip erste große Pause~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Genervt davon, dass die Lehrer wieder so beschissen scheiße sind, gehe ich mit Milan raus. Tyler geht mit irgendeinem Mädel, keine Ahnung wie die heißt, ist mir aber auch vollkommen egal. Milan versucht mich aufzumuntern und nickt nach links.

Gelangweilt sehe ich in die Richtung und muss automatisch grinsen. Meine Bonny läuft da und scheint sich wieder aufzuregen. Zumindest scheint sich ihre Freundin drüber zu amüsieren. Wie gern ich da neben ihr laufen würde! Wie gern würde ich mit ihr lachen, mir ihre Probleme anhören oder einfach nur neben ihr herlaufen und ihre Aura wahrnehmen. Wie gern würde ich die Person sein, der sie sich anvertraut, die sie umarmt.

„Michel" reißt mich Milan aus den Gedanken. „Ja?" „Du warst mal wieder völlig woanders! Ernsthaft, du wärst beinahe gegen eine Wand gelaufen! Man ey, jetzt sprich sie doch endlich mal an!" „Das sagt sich leichter als es gemacht ist Milan." erwidere ich genervt, jedoch mit einem traurigen Unterton.

Er rollt nur mit den Augen und grinst. „Und wenn ich dich in sie reinschupse?" Ich sehe ihn ungläubig an. „Dann werde ich dich lehren, was es heißt Reue zu zeigen" sage ich leicht bedrohlich.

Milan lacht und für den Rest der Pause denke ich über sie nach und was Milan gesagt hat.

~~~~~~~~~~~~~~~ Timeskip in der Mittagspause~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Mit Tyler und Milan  gehe ich zum Jugendtreff, wo ich Bonny und Tobias sehe. Tyler, Milan und ich sehen ihn verhasst an, während er nur triumphierend zurück schaut. Wir gehen zum hinteren Tischkicker und ich erzähle den beiden von meinem Traum.

Tyler sieht mich ernst an. "Michel, du solltest dir klarstellen, dass dein Mädchen a) zwei Jahre jünger ist als du und b) dich kaum beachtet. Wenn das mit euch klappt hast du meine volle Unterstützung, aber sei mir jetzt nicht böse, wenn ich dir sage, das wird nichts wenn du nur träumst. Handel! So früh wie möglich." Milan nickt zustimmend.

„Ja, ich weiß" gebe ich gequält zu. „Sie ist aber so gut wie nie alleine!" „Na und?" unterbricht mich Milan. Die beiden sehen mich genervt an. "Du bist seit der siebten Klasse in sie verknallt! Jetzt ist es deine letzte Chance sie für dich zu gewinnen!" meckert mich Milan nun an.

Geschlagen senke ich meinen Kopf und sehe kurz darauf sehnsüchtig zu ihr. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen als ich ihn sehe und das sie endlich von diesem Scheißkerl weg ist. Genervt schaut dieser uns an. Tyler zieht sein Handy aus der Tasche, um zu sehen, wie viel Zeit wir denn überhaupt noch haben. „Wir müssen gleich zum Unterricht" informiert er uns. Schnell packen wir unsere Sachen zusammen, auf dem Weg nach oben sehen wir sie erneut. Sie sieht uns an und ich lächle schüchtern in ihre Richtung. Bevor ich jedoch ihre Reaktion sehen kann, ziehen mich Tyler und Milan nach oben, in Richtung Klassenraum.

Bevor wir aber zum Unterricht kamen, wurden wir von Tobias und seinen Freunden angerempelt. Er flüstert mir ins Ohr "Du wirst es nie schaffen! Sie wird mein Mädchen und ganz sicher nicht deins!" Ich drehe mich zu ihm um und erwiedere „Das werden wir ja sehen!" Wir sehen uns verhasst an, während seine Freunde uns nur genervte Blicke zuwerfen, bis Milan meint „Wir müssen uns so langsam beeilen, sonst kommen wir zu spät zum Unterricht!"

Dies löst die angespannte Atmosphäre zwar nicht, doch unsere beiden Gruppen machen sich trotzdem auf den Weg zum Unterricht.

Nachdenklich sehe ich aus dem Fenster und zur Uhr. Nur noch fünf Minuten bis zum Schluss. Langsam räumen meine Klassenkameraden ihre Schulsachen in ihre Schultaschen und ziehen ihre Jacken an. Ich lasse mir Zeit und erst als es klingelt ziehe ich meine Jacke über. Tyler und Milan unterhalten sich angeregt über irgendwas, bis sie mich auf einmal neugierig ansehen.

„Was ?" frage ich verwirrt, während die Beiden anfangen zu grinsen. Als ich gegen eine Säule laufe verstehe ich, warum sie mich so angegrinst haben. Neben mir brechen Beide in schallendes Gelächter aus. Dummerweise ist dieses Lachen so ansteckend, dass ich mit lachen muss.

Mit einem Grinsen im Gesicht fragt mich Tyler „Wir wollten wissen ob du noch mit zu mir fahren willst oder ob wir dich nachhause begleiten sollen?"

Nachdenklich meine ich „Nunja, ich habe heute eigentlich nichts zu tun und soweit ich weiß werde ich für ein paar Stunden alleine zuhause sein, also ich würde gern mit zu dir Tyler."Grinsend sehen wir drei uns an, bis Milan gegen die Glastür läuft. Lachend gehen wir zu unseren Fahrrädern und fahren zu Tyler.

~~~~~~~~~~~~~~~ Timeskip bei Michel zuhause~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen. Heute war eindeutig ein anstrengender Tag!

Leicht kichernd entledige ich mich meinen Klamotten und lege mich nur mit Boxershorts bekleidet ins Bett. Langsam fahre ich mir durch meine grün gefärbten Haare und seufze zufrieden auf. Tyler meinte das er sich seine Haare noch neu nachfärben muss, da sein brauner Ansatz nachwächst. Laut Milan wäre dies jedoch nicht nötig und seine Haare sähen immer noch gut aus. An den kleinen Ansatz, des inzwischen verblasst Blau gefärbten Haares denkend, merke ich, dass ich meine Haare so langsam auch mal nachfärben könnte.

Am Wochenende. Wenn nicht dieses, dann nächstes. Schnell sehe ich nach ob mir jemand geschrieben hat. Tatsächlich werde ich heute in ruhe gelassen. Müde lege ich mein Handy weg und stecke es an die Ladestation. Danach knipse ich das Licht aus und lege mich Schlafen.

















Der Kampf um ihre LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt