Ein verrückter Tag

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Ich kann nicht glauben was hier gerade passiert, Dwain steht vor mir, Oberkörperfrei, in meinem Zimmer und schaut mich an: „Das wollt ich die ganze Zeit schon machen." Er beugt sich runter und will mich küssen, als mich plötzlich etwas erschüttert und ich zu Boden falle. „JAY !!!!", rufte eine nicht zu zuordnende Stimme. Es wurde immer lauter, bis ich in meinem Bett aufwachte und realisierte ,das das allesamt ein Traum war. Wäre ja auch zu schön gewesen wenn mich der heißeste Typ der Schule küssen will.
Bedröppelt stand ich auf und merkte das ich etwas zur Seite schwankte, wo mich  meine beste Freundin auch schon auffing: „Meine Güte du bist ja noch im Tiefschlaf.". Ich funkelte sie böse an und erwiderte stumpf: „Ich hab halt gut geschlafen und bin nicht so eine Frühaufsteherin wie du." Wütend trampelte ich an ihr vorbei, auf und davon ins Badezimmer.
Meine beste Freundin, auch Monika oder besser gesagt Moni genannt, ist ein wirklich glückliches Mädchen das ich noch nie wirklich traurig gesehen habe. Seit ich in der siebten Klasse bin ,ist sie mein persönlicher Wecker , was echt nervig sein kann.
Immer noch in Gedanken bei meinem Traum, putzte ich mir die Zähne. Ich spürte wie die Zahnpaste mir den Mund verätzte und angeekelt spuckte ich  sie wieder aus.
Langsam drehte ich mich um und schaute in den Spiegel. Mein Spiegelbild zeigte ein komplett verschlafenes Mädchen. Es ist durchschnittlich groß, ungefähr ein Meter und siebzig Zentimeter, ihre Haare sind wellig und sehen sehr ungekämmt aus, unter ihren Augen zeichnen sich Augenringe ab, die auf schlaflose Nächte hinweisen. Natürlich war mir bewusst, dass ich mich nicht an das vorgegebene Schönheitsideal halten muss, aber mein Anblick lies mir einen Schauer über den Rücken fallen.
Anstatt weiter über mein Aussehen nachzudenken, schnappte ich mir meine Bürste und fing an meine Haare zu bändigen. „Mooonii!!!", schrie ich laut und sofort sprang die Tür auf und ein Bildhübsches Mädchen streckte den Kopf zur Tür rein und grinste mich an, „Glättest du mir meine Haare?". Moni nickte lächelnd und kramte aus einem Schminkkoffer mein Glätteisen heraus.
Es sah ziemlich mit genommen aus, was vielleicht der Grund war ,warum mir Moni immer sagte, ich solle mir ein neues besorgen. Ich setzte mich vor den Spiegel und kramte in meiner kleinen Schminktasche mein Concealer und meine Maskara heraus. Mit einem lustigen Punkte Muster trug ich den Concealer unter meinen Augen auf und verblendete ihn. Moni schaute mich belustigt über den Spiegel aus an: „ Du sag wie weit bist du eigentlich mit deinem Plänen mit Dwain. Ich könnte dir vielleicht helfen oder dir einen anderen aussuchen, achso und wusstest du das jemand neues in unsere Klasse kommt? Oh Gott ich hoffe so sehr das er auch einiger maßen süß ist. Unsere zehn Jungs könnten mal etwas Gesellschaft brauchen und jemanden der ihnen etwas Style beibringt. Hinzu kommt ja dann auch noch der Austasuchschüler aus California, den deine Eltern aufnehmen.". Stimmt den Austasuchschüler hatte ich ja schon fast komplett vergessen. Meine Eltern sind letzten Sommer auf die wundervolle Idee gekommen, einen Schüler aus Moss Beach bei uns aufzunehmen und dieser sollte heute ankommen. Als hätte ich nicht schon genug andere Probleme in meinem Leben. Ich hörte Moni schon garnicht mehr zu.„ Du kannst auch reden wie ein Wasserfall.", unterbrach ich sie, „Du hast doch einen Freund der gut aussieht, was bringt es dir also wenn der neue es tut. Wir sind in der zehnten und nächstes Jahr haben wir Kurse, also wird er so oder so nicht doll auffallen.". Erstaunt schaute sie mich an und stand auf. Inzwischen hatte sie meine Wellen zu langen braunen Haaren geglättet und ich war fertig mit mit meinem Make-Up.
Nun stand auch ich auf und folgte Moni in mein Zimmer ,wo sie schon meinen halben Kleiderschrank ausgeräumt hatte und nun mit einer Skinni-High-west Hose und einem zu großen, weinrotem Hoodie dastand und mich mit großen Augen anglotzte: „ Zieh das an. Das sieht geil aus, zeigt wenig Haut und im Notfall kannst du dich in seinen zu großen Ärmeln verstecken." Wir beide kicherten auf und seufzend zog ich die Klamotten an, währenddessen Moni meinen Kleiderschrank einsortierte.
Ich weiß sie meinte es nur gut und so, aber manchmal hasste ich sie dafür das sie verzweifelt versuchte aus mir ein hübscheres Mädchen zu machen.
Sie ist dagegen so gut wie perfekt, mit ihren Natur blonden Haaren, ihren langen, dünnen Beinen und ihrem perfekten Oberkörper. Ich beneidete sie so sehr darum.
Als sie auf ihr Handy schaute, sah sie mich erschrocken an, riss mich an der Hand und ziehte mich aus dem Zimmer, die Treppe runter und raus zur Haustür. Ich rannte so schnell ich konnte hinter ihr her. „ Der Bus kommt in zehn Minuten!" fluchte sie keuchend. Wir beide schwangen uns auf unsere Fahrräder und rasten los. Leider erfolglos, denn der Bus fuhr trotz winken und lautem schreien vor unserer Nase weg. „Du Wixxer!" brüllte Moni dem Bus hinterher. Niedergeschlagen und immer noch keuchend setzten wir uns an die Bushaltestelle.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 05, 2022 ⏰

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