Love Twins? (BoyxBoy)

Kapitel 14

Zwei Stunden später, nachdem ich fertig war und eine Kopfschmerztablette eingeschmissen hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Ich rannte die Treppe herunter und sah meine Mutter mit meiner Schwester schon fertig im Flur stehen. Ich öffnete die Tür und sah Noha mit einer schwarzen Hose, einem schwarzen Hemd einer goldenen Uhr und Theos Brille? Ich musste schmunzeln.
Er beugte sich etwas vor, was hatte er denn jetzt vor? Er nahm mich in den Arm und kam meinem Ohr näher "Denk nicht ich mache das freiwillig, und schon garnicht mach ich gleich vor deiner Familie einen auf perfektes Couple" flüsterte er dann mit einer bedrohlichen Stimme. Mir war bewusst das er schlecht drauf sein wird aber das er sich nicht mal zusammenreißen kann, hätte ich nicht erwartet.... Das kann ja was werden...

"Ihr beide seid ja entzückend, Luke willst du deine Beziehung gleich eigentlich offenbaren oder sollen wir ihn lieber erstmal als einen guten Freund vorstellen?" Ich überlegte, einerseits wäre es schön mich endlich mal komplett zu outen und ich hatte bei meiner Familie, bis auf bei meinem Dad, der Heute eh nicht anwesend seien wird auch ein gutes Gefühl.... andererseits ist das nicht Theo sondern Noha..... und sowas sollte ich doch nicht einfach hinter Theos Rücken tun oder?

"Was denkst du den Theo? Ich glaube Lukie, mein Schatz kann sich nicht entscheiden.."
Abgesehen davon das mich meine Mutter grade mit meinen Kosenamen angesprochen hatte, regte es mich extrem auf, dass sie Noha in diese wichtige Entscheidung einbezieht!
"Ja warum denn nicht nh Luke?" er zog mich ruckartig mit einer Hand in seinen Arm, so das sein einer Arm an meiner Hüfte und der andere auf meiner Schulter lag.
Man merkte eindeutig die Aggression hinter seiner "Umarmung".....
"Schön wollen wir dann los?" Fragte meine Mutter und alle nickten.

Meine Schwester bestand drauf, hinten neben "Theo" zu sitzen und mit ihm zu spielen. Ich konnte mir bei dem Gedanken, dass ein schon eh sehr genervter Noha jetzt meine anstrengende Schwester an der Backe hatte kein lachen verkneifen, grade weil ich wusste das die fahrt fast eine Stunde dauern wird.

Ich sah schon die altbekannten Bäume und die lange Einfahrt, die ich so gut kannte an mir vorbei ziehen..
Als ich kleiner war, hatten wir jeden Herbst Äpfel von den Bäumen geflückt und diese zu Apfelmus verarbeitet... Dieses Apfelmus haben wir dann immer bei unseren Familienfeiern zu unseren Reibeplätzchen gegessen...
Heute macht meine Oma das alleine.. eigentlich schon traurig früher waren wir viel häufiger hier, manchmal sogar über mehrere Wochen.
Heute kommen wir nur noch an manchen Feiertagen und an den Familientagen, so wie Heute.
Meine Oma wohnt auf dem Land und hat nicht so viele Nachbarn... das muss ganz schön einsam sein, grade nachdem Opa gestorben ist...
Deswegen freut sie sich vermutlich auch immer so, wenn wir zu besuch kommen.

Wir stiegen aus und ich knallte die Tür zu.
Wir waren wieder einmal viel zu früh...
meine Familie kommt grundsätzlich immer eine halbe Stunde zu spät! Außer wir.
Wir kommen immer zu früh!
Was ich nebenbei gesagt echt ätzend finde.... 
Noha kam näher zu mir "Wo sind wir denn hier gelandet?!" ich musste lachen denn bis jetzt sah man nur Felder, die alte Fassade des Hauses  und einen wohlgepflegten Gemüsegarten.
„Warte es ab" sagte ich und ging meiner hopsenden Schwester und meiner Mutter hinterher.

Wir klingelten an der Haustür und man konnte sofort ein Hundegebelle wahrnehmen.
Meine Oma machte die Tür auf "Hallo kommt rein ich bin grade noch am aufbauen, ach ich freu mich so!"
Sie wollte sich eigentlich schon wieder umdrehen, um vermutlich weitere Dinge vor zu bereiten... aber sie stoppte und nahm Noha bei Seite.
„Wer ist denn der gut aussehende Bursche?"
Nach einer kurzen Stille ergriff ich dann Mutwillig das Wort.
" Eh.. also...das ist eh... mein Freund...Theo" ich stellte mich gezwungener maßen näher zu Noha heran.
Nach einer weiteren Pause der Stille, spürte ich plötzlich etwas an meiner Hand.
Ich schaute hinunter und sah erschreckender Weise, dass es Nohas war.
„Sein Fester Freund, es freut mich sehr sie kennen zu lernen" meine Oma sah zunächst total perplex aus, aber nach kurzer Zeit lockerte sich ihre Miene wieder.
„Toll noch ein Familien Mitglied! Ich freu mich ja so, aber ich muss jetzt dringend weiter aufbauen." Sie ging mit einem Affenzahn aus dem Raum und Mama folgte ihr. Meine Schwester die seid eintreten des Hauses auf einem wortwörtlichen "Oma Teppich" sahs und mit dem Hund Emmy kuschelte, schaute uns verwirrt an.
"Sollen wir auch helfen?" Ich nickte nur, sie sprang sofort auf und hüpfte in die Küche. "Wie wärs wenn du mir erstmal die Toilette und wichtige Räume zeigst? Habe kein Bock nachher von deiner Visage begleitet werden zu müssen"