Meine Unfallgeschichte

0 0 0
                                    

"TATUŚ?", rief ich aufgeregt als ich nach Hause kam. Freudig begrüßte Rüdiger mich mit einem Brief von der Schule. Shit dachte ich mir als ich Rudi begrüßte. "Gib mal bitte her Rudi...", ich öffnete meine Hand und er legte ihn mir in diese. Nervös weil ich genau wusste was in diesem stand verstaute ich ihn in meiner Tasche in der Hoffnung, dass mein Vater ihn nicht sieht. Zu spät da kommt er schon rein wärend ich gerade den Brief weg steckte... "Dzień dobry kochanie", er stand hinter mir und mir war klar, dass er auf den Brief wartete. "Cześć Tatuś", langsam drehte ich mich um und lächelte ihn an in der Hoffnung das er den Brief nicht sehen will. "Deine Lehrerin hat angerufen. Es soll ein Brief kommen.", schaue genau Richtung Brief, "So einer. Pokaż mi." Seine Hand kam immer näher und ich musste ihm den Brief geben: "Proszę bardzo..." Er nahm den Brief an sich und las ihn sich durch.
"Wie du bist in der Schule von den Noten her abgesunken? Und...", er ließt weiter. "Ich kann alles erklären Tatuś." Er setzt sich hin und schaut mich ernst an: "Ich weiss, dass du es nicht leicht hast im Moment aber nur weil jemand anders aussieht und sich anders verhält muss man ihn nicht gleich..." Unterbreche ihn: "Zu mobben ich weiss. Das ist eine komplizierte Geschichte okay? Ich will darüber echt nicht sprechen!" "Du hast Hausarrest, Marysia! Keine Freunde nur raus wenn Rüdiger mal raus muss und du lernst dein Verhalten zu bessern!", schrie er mich an.
Mich über kam es und ich sagte: "ICH HASSE DICH!", ich lief raus und nah Rudi mit. Hauptsache erst mal weg...

Na toll ich weiss weder wo ich bin noch wie ich wieder zurück nachhause komme, es wird dunkel und mir wird kalt. Rudi sieht müde aus und mein Akku geht bald leer. Hier ist keine Menschensseele und einpaar unheimliche Geräusche die auch Rudi verunsichern. "Pssscht", sagte ich als Rudi bellte. Vor uns hat was im Busch geraschelt. Irgendwie bekam ich Panki obwohl ich davon ausging, dass es eh nur eine Ratte oder ein Vogel war. Wir liefen weiter und ich wurde immer schnelle als ich an dem Busch vorbei lief, ich kam mir beobachtet vor und wollte bloß weg. "Chodź do", flüsterte ich zu Rudi der wusste dass er dann rennen soll. Wir joggten dann bis zur nächsten Kreuzung, die locker 1 km entfernt war, bis stolperte und fiel. Für einen kurzen Moment lag ich auf dem Bürgersteig und hatte nicht die Kontrolle wieder auf zu stehen. Ich rappelte mich also wieder auf und sah das meine Hände was abbekommen haben und auch mein rechtes Knie tat mir weh, aber darüber konnte ich hin weg sehen. "Verdammt wo sind wir bloß, Rudi?", ich kraulte meinen müden Freund und setze mich an einen Hauswand. Ich schaute auf mein Handy. "Mist nur noch 6%..." Ich saß vermutlich 25 Minuten auf dem Boden weil ich nicht richtig laufen konnte zu dem Zeitpunkt. Irgendwann sah ich wie ein Auto von der Ferne ankam. "Papa!", ich sprang auf wobei ich wieder Schmerzen bekam und mich wieder zu Boden sinken ließ. "Kochanie. Marie mach sowas nie wieder! Ich habe die halbe Stadt nach dir abgesucht!", sagte er und half mir hoch. Ich stützte mich etwas auf ihm ab weil ich durch den dummen Fall mein Knie nicht ganz knicken kann. "Przepraszam, Tatuś", sagte ich als ich mich ins Auto setzte und es auch einstieg, Rudi sitzt hinter mir auf der Rückbank. "Du hast immer noch Hausarrest, Marie." Schaue ihn an: "Ich weiss Papa..."

Als wir zuhause ankamen, das hat gut 40 Minuten gedauert, bin ich erstmal in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ehrlich gesagt ich habe mich nicht mal getraut auf mein Knie zu schauen, habe den Blick dann aber doch riskiert. Was hab ich auch erwartet, mein Knie würde dick und hatte ein ziemlichen Bluterguss davon getragen. Meine Hände hatte ich mir vorher gewaschen und verarztet, ein bisschen Haut ab aber das geht klar. Ich zog mir meinen Schlafsachen an und humpelte runter zu Papa auf die Couch. Da ich mein rechtes Bein immer weniger knicken konnte wegen dem Hematom habe ich mich in die Ecke der Couch verzogen um es hoch zu legen. Als Papa mein Knie sag verlor er sämtliche Farben. "Marie das sieht nicht gut aus." Ich zuckte mit den Schultern: "geht schon, das ist morgen schon wieder besser. Ich will lieber über das Thema von vorhin sprechen..." Er sah mich an und setzte sich zum zuhören hin. "Also... Ja meine Noten sind abgesunken ich weiss, ich hab nicht so viel gelernt in letzter Zeit. Aber das mit dem Mobbing war ein Fehltritt von mir. Ich hab einfach mitgezogen Tati ist eigentlich voll okay und nett und hilft und alles und es war scheiße von mir sie zu ärgern. Und ja ich habe mich auch schon bei ihr entschuldigt so, dass dieser Brief total unnötig war von Frau von Schnellnauer." Mein Vater würde komisch als ich Frau von Schnellnauer erwähnte. "Alles Okay Papa?", fragte ich. Er nickte nur irgendwie habe ich ihm scheinbar die Sprache verschlagen. "Du solltest schlafen gehen, Kochanie. Und Marie vergiss den Hausarrest." Ich stand auf und humpelte die Treppe hoch in mein Zimmer auf mein Bett wo ich dann die ein oder andere Träne verdrückte vor Schmerzen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 18, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Mein Leben & IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt