Kapitel 1

10 1 0
                                    

Blut tropfte von der Wand herunter auf das blasse Gesicht einer Frau. Die Tropfen sahen aus wie kleine Blüten die langsam dahin schmolzen. an der wand an der sie lehnte verteilte sich ein Kunstwerk aus Blut, einzelnen Teilen von ihren Gehirn und Schadelknochensplitter. Dieses Werk aus Blut und Knochen sah von weiten aus wie eine Rose. Wunderschön.

Wut, Neid und Trauer machten sich in mir breit. ~Was für ein Glück sie doch gehabt hat. Sie hatte ihn live in Aktion sehen können. Sie konnte sehen wie er nur für sie aufgetreten ist, wie er nur für sie seine Zeit geopfert hat... Ob sie ihn angefasst hat? Hat sie ihn versucht zu verführen?~
Ich wollte diese Gedanken nicht weiter führen. Mein Herz schmerzte jetzt schon von den ganzen Gedanken an ihn und wie er eine andere verführt und umgebracht hatte.
Selbstverständlich möchte ich nicht von ihm umgebracht werden, aber ich möchte erneut dabei sein wie er solch ein Kunstwerk erschafft.

Der Schmerz in meiner Brust verschwand, als ich an die letzte Aufführung von ihm dachte während ich aus dem Gebäude, in dem sein Kunstwerk war, lief. Er hatte ein berührendes Lied auf dem Piano gespielt, ich glaube er hatte es selbst komponiert. Ich habe mir sofort alles eingeprägt und hab es so oft gesummt bis ich es auswendig konnte.
Es erscheint zwar verrückt aber so bin ich nun mal. Schon früher habe ich mir Dinge von Leuten gemerkt die ihre sehr mochte. Ich habe sie verfolgt und habe jeden umgebracht der ihnen schaden wollte, jedoch bekamen sie es mit und haben so viel Abstand wie möglich gesucht. Leute wie die haben mich nie verstanden, aber er würde mich verstehen. Er hat die selbe Leidenschaft wie ich im blut und dies verbindet uns.

Ich lies meine Hand durch meine kurzen braunen Haare gleiten und sah mich um.
Einige Leute waren zu dieser Zeit auf dem Markt, jedoch stießen 3 Männer heraus. Sie trugen lange Mäntel und schauten ab und an in meine Richtung.

Der Mann hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt