Kapitel 5

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Ich war richtig nervös, als ich neben Paddy zur Bühne ging. Seine Anwesenheit und seine Nähe machten mich glücklich und beruhigten mich zu gleich. Aber dennoch hatte ich Angst, das meine PBS heute noch richtig rauskam. Gerade dann, wenn die ganzen Leute noch hier rein kommen. „So, wenn du magst, kannst du dich gerne da vorne hinstellen. Dann kannst du alles sehen und uns zuhören.", lächelte Paddy mich dann an. Ich nickte und stellte mich vorne an einen runden Tisch. Auf dem Tisch stand ein kleines Kärt'chen mit meinem Namen drauf. Das war sicher der Platz, extra für die Gewinner des Gewinnspiels. Der Tisch stand ganz vorne an der Bühne, in der ersten Reihe. Von hier hatte man wirklich einen wundervollen Blick. Ich lehnte mich also an den Tisch an und schaute zu den Jungs auf der Bühne. Paddy stand direkt vor seinem Mikro und sein Kumpel und Bandmitglied Daniel gab ihm seine rotbraune Lieblingsgitarre. Bereits jetzt musste ich schon lächeln. Paddy sah zu mir und lächelte mir zu mit einem kleinen Zwinkern. Das war richtig süß.

Als der Drummer das erste Lied anzählte und ich die ersten Töne aus Paddy's Gitarre hörte, wusste ich sofort welches Lied das ist. Leider war es aber genau das Lied, welches mich an meinen Ex-Freund Alex erinnert. Aber das konnte Paddy ja nicht wissen.


„Now I'm standing here alone, on the street where we first met.
I'm falling deeper tryin' to get you, out of my head!
Starring at my Phone, hoping someday you call it.
I only knew, I loved you, when I watched you go!"*


Es ertönte laut aus den Boxen an der Seite der Bühne. Ich musste mich völlig konzentrieren, jetzt nicht direkt schon einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. So versuchte ich mich auf etwas anderes zu konzentrieren. Ich sah Paddy dann also an und versuchte meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Verblüffenderweise zog mich Paddy so sehr in seinen Bann, das ich wirklich runterkam von den Gedanken. Ich fragte mich, wie er das wohl schaffte .. Normalerweise würde ich jetzt auf meinem Bett sitzen und einen Nervenzusammenbruch bekommen. Aber ich weiss nicht, was dieser Mann mit mir macht. Ich vergesse beinahe alles, wenn er da ist.

Als das Lied dann zu Ende war, schüttelte ich meinen Kopf um aus meinen Gedanken zurück zukommen.Paddy sah mich an und sprach durch sein Mikro, „Ist alles okay, Lia?". Er klang fürsorglich und etwas besorgt. Ob er merkte, was das Lied mit mir gemacht hat? Ich nickt nur. Es war wirklich soweit alles in Ordnung. Und das alles nur, wegen ihm. „Welcher ist denn dein Lieblingssong?", fragte er dann. Ich musste nicht lange überlegen und antwortete sofort, „Shake away!". Dieser Song war wirklich mein absolutes Lieblingslied von ihm. Es passte so sehr auf meine Situation und zu meinem Leben. „Sehr gute Wahl!", grinste er. Ich wusste natürlich, was das Lied für ihn bedeutet. Die Jungs spielten noch das ein oder andere Lied und Paddy kam danach wieder zu mir runter. „Und? Wie hat's dir bisher gefallen?", fragte er direkt total neugierig. „Sehr gut.", grinste ich über beide Ohren. „Perfect!", lächelte er und nahm mich in den Arm. „Kann es sein, das 'Roundabouts' dir etwas zugesetzt hat?". Wieder klang er total besorgt und fürsorglich. Ich zuckte mit den Schultern. „Du musst es mir nicht sagen. Aber ich hab gesehen, das du plötzlich total abwesend warst.". Seine Umarmung machte mich beinahe wahnsinnig. Ihn so nah bei mir zu spüren, war wirklich etwas, was ich mir niemals hätte erträumen lassen. „Lange Gesichte.", sagte ich trocken und senkte etwas meinen Kopf, „Aber nicht der Rede wert..". Ich versuchte dem ganzen nun einfach aus dem Weg zugehen. „Well, wenn du das sagst. Aber wenn du darüber reden willst, ich hör dir zu.", lächelte er aufmunternd. Okay. Warum war er so zu mir? Das macht er wohl sicher nicht bei jedem Fan. Oder doch? Ich war etwas durcheinander von der ganzen Sache.

Aus meinem Augenwinkel sah ich Pino mit meiner Mutter ankommen. „Paddy, das Konzert geht gleich los.", wies ihn Pino an und er verabschiedete sich und ging in seine Garderobe. „Und, Lia? Was sagst du? Gefällt es dir?", fragte Pino mich dann ebenfalls und ich sah meine Mutter direkt über beide Ohren grinsen. Ich nickte euphorisch, „Ja! Und wie! Ich bin so glücklich, das ich hier sein darf! Danke, das ihr mir das ermöglicht.". Pino nickte ebenfalls und verabschiedete sich dann auch. Er wolle noch mal kurz mit Paddy und der Band reden und alles durchgehen. Meine Mutter stellte sich zu mir an den Tisch und grinste. „Was ist, Mama?!", fragte ich sie dann. „Es ist einfach nur schön, dich nach so langer Zeit mal wieder glücklich zusehen, mein Kind! Ich bin so stolz auf dich, das du das hier so gut hinbekommst.", sagte sie glücklich und umarmte mich fest. Ich lächelte und war auf mich selbst auch etwas stolz. Ich hätte nicht gedacht, das ich das so gut hinbekomme. Dennoch kam in dem Moment Panik in mir hoch. Ich hörte Stimmen aus der Richtung des Eingangs. Wahrscheinlich geht es jetzt los und die Fan's kommen in den kleinen aber gemütlichen Club. Ich versuchte mir aber nichts anmerken zulassen. Bis dahin klappte das auch ganz gut .. Ich war froh, das wir unseren Platz schon hatten und war froh, das die anderen alle hinter uns standen. Würde ich wohl in der Menge stehen, wäre ich längst zusammengebrochen. Ich versuchte aber nicht daran zu denken. Wenige Minuten später war es dann auch schon so weit .. Pino kündigte Paddy an, welcher auch kurz darauf auf die Bühne kam. Die Menge hinter mir tobte und ich wurde von Sekunde zu Sekunde panischer ..


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Jetzt scheint es wohl ernst zu werden für Lia ..
Was wohl während des Konzerts passieren wird mit ihr?
Was denkt ihr?

Endlich ein neues Kapitel für euch! Ich hoffe es gefällt euch!
Kritik, Lob oder Anregungen sind gern gesehen! Freue mich über jeden Kommentar!


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* Refrain aus dem Song "Roundabouts" von Michael Patrick Kelly.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 22, 2019 ⏰

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