....als ich ein kleines Kind war und noch in den Kindergarten ging, war uch wie jedes anderes Kind auch, nur etwas ruhiger. Ich war inmer das Mädchen, welches leise in der Ecke saß und gezeichnet hat seit sie einen Stift halten konnte. Einige Jahre nach meiner Einschulung, bekam ich dann mein erstes Tagebuch. Und mit der Schule hat alles begonnen...
Die ersten Jahre waren kein Problem für mich. Ich war sogar ziemlich gut in der Schule. Ab der dritten Klasse glaube ich, fing ich erst richtig an, mir die Berhaltensweisen meiner Mitschüler anzusehen. Das 8-jährige Ich meinte, dass sie alle zu "cool" für mich wären. Warscheinlich dachte ich so, weil sich keiner mit mir abgeben wollte und dass war dann meine Schlussfolgerung. Ab dem Punkt hab ich angefangen mich mit kritischen Blick zu betrachten und jeden noch so kleinen Mangel beheben zu wollen.
Ich war die einzige, die mehr Speck auf den Hüften hatte und hübsch war ich auch nicht gerade. Ich war extrem schüchtern. Im Sport wurde ich immer als letzte gewählt, genauso wie in Gruppenarbeiten. Nur wenn mich die Lehrerin angemeckert weil ich die Hausaufgaben nicht hatte, fing ich an zu weine. Eigentlich musste sie nicht mal meckern. Vor der Klasse zu sprechen, viel mir auch nicht gerade leicht. Vorallem gab es immer einen Jungen in der Klasse auf den ich einen Crush hatte. Es war nicht richtig verliebt sein, dass weiss ich heute.
In meinem Tagebuch hab ich dann immer meine Diät geplant. Hört sich ziemlich lächerlich an, denn ich war erst acht. Ich wollte jedenfalls immer zu den Coolen gehören. Ich benutzte Wörter wie " Yolo", "Nice" oder "Jo" und versuchte wirklich dazuzugehören. Ich gab mein Bestes, wurde aber immer ausgelacht und ausgeschlossen.
Ich war die Dumme, Seltsame und Hässliche.
Schon immer...Ab einem bestimmten Punkt bekam ich in der Schule Heulanfälle und auch nachts habe ich mit meinem Geschrei meine Eltern aufgeweckt. Sie wussten nicht was sie tun sollten, darum hab ich in solchen Nächten bei meiner Schwester geschlafen, damit ich nicht alleine war.
Dieser Wahnsinn ging noch einige Jahre so weiter. In der Sekunderstufe wurde es irgendwann ein bisschen besser.
Meine Noten reichten zwar aus, um auf's Gymnasium zu wechseln, würde aber dem Druck nicht standhalten. Darum ging ich zur Regionalschule.Es war ein großer Schritt für mich. Nur noch die Hälfte meiner Klasse war da, die anderen kannte ich noch nicht. Irgendwann gewöhnte ich mich aber auch daran. Bis zu dem Tag, als ein neuer Schüler zu uns kam. Ich hatte gute Zensuren und er nicht. Darum musste er unbedingt neben mir sitzen. ( Das ist heute immer noch so bei uns ) Er war der nervigste, gemeinste und anstrengeste Mensch dem ich in meinem ganzem bisherigen Leben jemals kennengelernt habe😤. Und ich will ihm NIE wieder begegnen. Er hat mich immer vom Unterricht abgelenkt, mich genervt und gemobbt.
Ich konnte ihn nicht ausstehen. Niemand konnte ihn ausstehen. Dies hielt mich nicht davon ab, gute Noten zu bekommen. Im Gegenteil. Ich wurde mit fem Bernsteinpreis ausgezeichnet für die besten Ergebnisse beim Lernen der Jahrgangstufe sieben. Das war der erste Preis den ich je bekommen hatte. Ich war noch nie so stolz auf mich. Und ich dachte einen kurzen Moment lang ich könnte wirklich etwas erreichen.
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Meine Gedanken/ Tagebuch
Teen FictionIn dieser Geschichte geht es um mich und mein Leben mit Depression. Ich möchte meine Gedanken, Erlebnisse und Sichtweisen festhalten und mit euch teilen. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, dass Depressive nur Aufmerksamkeit wollen. Denn es ist ge...