.......hatte ich meine Emo Phase. Ich trug nur noch schwarz, schminkte mich entsprechend und verhielt mich als wäre ich der Tod höchstpersönlich.
Alle Menschen kotzten mich nich an. Ich wollte mit niemandem etwas zu tun haben. Ich wollte nicht aufstehen, oder meine Hausaufgaben machen. Ich hörte 24/7 nur Hardcore Metall auf voller Lautstärke und schrie jeden an, der mir zu nahe kam. Ich begann meine Mutter zu hassen. . . Und manchmal weinte sie sogar, weil sie so verzweifelt war...meinetwegen. <\3
Es brach ihr das Herz mich so zu sehen.Mit der Zeit sanken meine Noten wieder..
Weil ich faul war? Ich lernte und lernte, aber nichts änderte sich. Es war meine Schuld. Ich wusste nicht warum, aber so war es.
Ich fühlte mich schrecklich.Ich bin nichts wert, Ich bin nutzlos, Alle hassen mich. Sie sind nur mit mir "befreundet" weil sie keine Wahl haben. Niemand will etwas mit mir zu tun haben und das ist meine Schuld. Ich versuche nicht alles. Ich bin faul, fett und hässlich und bekomme nichts auf die Reihe.
Diese Gedanken führte ich täglich.
Und eines Abends.....legte ich die Klinge an.
Mit dreizehn Jahren ritzte ich mich zum ersten Mal. Am Anfang hatte ich Angst. Ich hatte Schmerzen und fügte mir nur kleine Kratzer zu. Ich dachte ich würde verbluten.Noch nicht genug, du bist Schuld. Es ist deine Schuld.
Jeden Abend schnitt ich ein wenig tiefer.
Die Wunden brauchten immer länger um zu heilen. Die ersten Narben entstanden.
Tagsüber trug ich lange Sachen um meine Narben zu verstecken. Auch im Sommer lief ich immer mit Pullover raus. Ich stand allein mit meinem Handy auf dem Schulhof. Ich hatte keine Freunde. Ich hatte keine Lust auf "Freunde".Eines Tages fand ich aber jemanden, der mich verstand. Sie brachte mich zum lachen. Ich hatte seit Jahren nicht mal mehr gelächelt. Sie war meine Rettung. Sie war mein Grund zu leben. Denn sie machte dasselbe durch wie ich.
In der achten war meine Emo Phase vorbei und auch der Schüler wechselte die Schule.
Doch ich hörte nicht auf. An manchen Tagen war es weniger schlimm an manchen mehr.
Ich war stolz, wenn ich zwei Wochen ohne ritzen durchhielt.Ich schrieb meine Gefühle und Gedanken immer auf. Und meine Eltern fanden mein Buch und....jetzt hab ich einen Psychologen
Ich zog mich normal an. Doch meine Klasse hat meine Arme nie beachtet.
Seltsamerweise hielt ich es für eine gute Idee, einen Vortrag in Englisch über meine Depression zu halten. Manche Lehrer wissen nun Bescheid, vergessen aber manchmal dass ich nicht normal bin. Ich fand es überraschend wie geschockt alle waren.
"Aber ich dachte es wäre alles perfeckt in deinem Leben. So wie ich dich gesehen hab..."
- Zitat Englischlehrerin -
Ehmmm ja ....sind sie irgendwie blind?
Aber eine Sache hat sich nie geändert. Ich war schon immer und werde auch immer eine Streberin bleiben. Obwohl ich eine 4 in der Mathevorprüfung bekommen habe, hieß es immer noch: Du bist doch schlau, wenn du das nicht kannst, kann ich das auch nicht, etc.😒ugh...
Ich frag mich nur wie das mit meinem späzeren Brufsleben läuft. Mein Vater meinte auch so: " Wenn das so weiter geht, wird das nichts mit dem Fachgymnasium."
Bitch I know.
Aber waas will man machen. Verguss niemals, dass Depression eine Krankheit ist. Ich bin auf dem besten Weg und gebe immer mein Alles.
Manchmal habe ich auch meine tiefen Phasen, in denen ich denke, dass alles vorbei ist. Trotzdem wache ich am nächsten Tag auf und mache weiter, weil ich eine Kämpferin bin.
Außerdem gab ich einer Freundin ein Versprechen... Dazu komt noch, dass ich extrem Amgst vor dem Tod habe. Und ich habe keine Lust, dass alle heulen, wenn sie bei meiner Beerdigung um mich trauern. Macht das nicht. Das ist lächerlich. Ich war schon immer innerlich tod.Ich will auch gar nicht sterben. Ich will nur bei meinen Lieblingsmenschen sein, so viel Ueit wie möglich mit den Dingen verbringen die ich liebe. Ich möchte in meiner eigenen Welt leben, ohne über Sorgen nachzudenken.
Denn das tut unheimlich gut.Sogar unsere Vertretungslehrerin meinte, die Klasse müsse etwas Entspanntes machen, da wir gestern die Vorprüfung geschrieben und heute durchgegangen sind. Also sind wir spazieren gegangen. Die einzige Bedingung war, dass wir ein Endprodukt liefern mussten. Jeder sollte einfach nur seine Gedanken aufschreiben und den Kopf frei kriegen.
Ich schrieb ein paar Elfchen zum Thema Frühling während ich Musik hörte. Und das ist genau das, was mich glücklich macht.
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Meine Gedanken/ Tagebuch
Teen FictionIn dieser Geschichte geht es um mich und mein Leben mit Depression. Ich möchte meine Gedanken, Erlebnisse und Sichtweisen festhalten und mit euch teilen. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, dass Depressive nur Aufmerksamkeit wollen. Denn es ist ge...