Ich vermisse dich

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Am nächsten Morgen:
Ich stand mit angeschwollen Augen auf. Die Nacht gestern war sehr einfach schrecklich. Ich bin gefühlt jede Stunde aufgestanden und spürte wie mein kissen,vor lauter tränen nass war.
Es war schrecklich,wie oft ich einfach Albträume bekommen hab,und voller Schock mitten in der Nacht aufstand. Und dannoch leise vor mich hin weinte,weil ich ihn so sehr vermisse.
Ja,ich kann immer noch nicht realisieren,dass er einfach nicht an meiner Seite sein wird.
Sein Verlust macht mir zuschaffen,egal wie sehr ich dem Gedanken aus dem weg versuche zugehen.

Zurück zur Aussenwelt,die ich mittlerweile schon oft ausblendete.
Ich stand auf und spürte ein ziehen.
Dieses ziehen wurde schon in der nacht,teilweise stärker.
,,AHHH" schrie ich kurz vor mich hin,als das ziehen stärker wurde.

Was war es??

Ich ging ins bad machte mich fertig,zog mich im Zimmer an und ging runter zur Küche.
Dort angekommen sah ich schon meine mutter.
,,Morgen"flüsterte ich nur.
Ich ging seit gestern nicht aus meinem Zimmer raus,aß nichts und wollte einfach keinen bei mir haben.
So traurig es auch klingen mag.
Ja ich weiss,sich zurück zuziehen,ist nicht die beste Lösung,allerdings war es meine einzige Möglichkeit die mir blieb.
Zum Glück schob meine Mutter keinen Verdacht.
Sie fragte nicht mach,da sie gestern spät abends erst wiederkam,von dem Besuch bei meiner Tante.
Meine Mutter wollte sie mal nachlangen besuchen gehen,und blieb dann das ganze Wochenende dort.
Somit kam es auch mir gelegen,denn ich hatte kein bock,Ausreden zusuchen,oder gar ihr davon zu erzählen.

,,ahhh"schrie ich wieder kurz auf und hielt mich kurz am Stuhl fest. Ich hatte das Gefühl gleich umkippen zu müssen.

,,was hast du?"fragte sie besorgt und kam auf mich zu

,,was sollte ich haben?"gab nichtsahnend von mir.

,,hast du noch schmerzen,qika jem?"fragte sie.(Mein Mädchen)

Noch? Woher weiss sie das?
Ich hab ihr doch nichts erzählt

Sie sah anscheinend mir an,dass ich grad sehr verwundert drüber bin.

,,ich war gestern abend kurz in deinem Zimmer,du hattest Albträume und hattest kurz aufgeschrien. Aber damit du nicht aufstehst hab ich dich weiterschlafen lassen."gab sie von sich ,als hätte sie meine Gedanken gelesen.

,ja mama."sprach ich dann  leise und trank wasser dabei.

,,geh zum Arzt sofort."sprach sie fürsorglich wie immer

,,nein ist nicht nötig. Geht gleich eh schon weg."sprach ich gelassen und war wieder vertieft in meinen Gedanken.
Du fehlst mir doch so,luan
Mein inneres braucht dich.
Ich brauche dich.

,,halloooo?? Arbnora."sprach sie und wedelte vor mich hin.

,,jaaa?"sprach ich völlig verwirrend.

,, was bedrückt dich?"sprach sie und sah mich traurig an. Sie litt mit mir.
Dieser Anblick tat mir weh,mehr als die schmerzen die ich verspüre.
Warum musste ich jeden anlügen?
Sie tat mir leid,sie hatte nicht so eine Tochter wie mich verdient. Nicht eine die,einen Freund hat,der sie belügt und betrügt,und nicht eine Tochter,die durch eine Trennung körperlich komplett am ende ist.
Mama,es tut mir doch so leid.
Du wirst ihn nicht kennenlernen.
So sehr ich es mir auch gewünscht hatte.

,,nichts" gab ich leise von mir und starrte auf den Boden.
Ich musste lügen.

,,geh schnell zum Arzt solange der noch auf hat."sprach sie und stand auf.

,,dir zur liebe"sprach ich und ging schnell rauf um mir meine Jacke,sowie mein handy zunehmen.
Ich hatte keine Lust,dass sie sonst wütend wird und ausserdem wollt ich ja auch wissen woher diese schmerzen kamen.

Und wann kann ich wieder anfangen zu vertrauen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt