'Cause I am Crazy

Kapitel 2.1 Currywurst und Gentlemans

Douglas Sicht:

Aus welchem Grund auch immer, aber Patrick hatte tatsächlich sein Ziel erreicht.  Wie er es geschafft hat, bleibt mir ein Rätsel!  Ich meine, Lea ist so derart konservativ und verklemmt und altmodisch und... und... eben so null Patricks Beuteschema und doch hat er ihr ihre Jungfräulichkeit genommen.

,, Kommst du jetzt mit oder nicht?"

Was? Ich schaute verwirrt auf und damit direkt in Jens Gesicht.

,, Wovon redest du, man?"

,,Boah, wo bist du bloß mit deinen Gedanken?" Jens schaute mich prüfend an. ,, Ich will wissen,  ob du heute Abend mit zum Gig kommst. Es ist gibt Currywurst."

Es gibt Currywurst. .. also ein Drogengig.

Die Codes sind von der Kreativität her armselig, aber niemand erwartete von zwei Teens die über Currywurst reden, dass sie mit einem Drogengig auch nur ansatzweise etwas zu tun haben.

,, Nope. Ich hab was anderes zu tun?"

Jens schaute mich an, als hätte ich ihm gerade erklärt,  dass ich morgen von einer Klippe springen möchte und ich ihm meine zerfranste Jeans überlasse.

,, Bist du jetzt komplett bescheuert? Du warst schon beim letzten nicht dabei! K. reißt dir den Kopf ab.... wortwörtlich. "

Er hatte seine Stimme zu einem Flüstern gesenkt und seine Augen flogen über den Schulhof, so als erwartete er etwas oder besser Jemanden schrecklichen.

,, Chill Jens! Nächstes Mal komme ich... und wenn schon. Wen juckts?"

Naja, es juckte K. und sein leicht bewaffnetes Gefolge. Aber ich werde da nicht mitmachen. Und warum sollte mich eine Gruppe zwei-Meter Muskel protze mit Waffen schon interessieren? Mal davon abgesehen, dass sie es irgendwann auf die abgesehen haben.... Betonung liegt auf Irgendwann.

,,Jens?"

Die glockenhelle Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ein Mädchen stand vor uns und warf meinem Kumpel angewiderte Blicke zu.

Mit ihr hätte ich nie gerechnet.

Florenz.

Jens warf mir einen fragenden Blick zu.

,, Der bin ich."

Sie nickte, während sie einer Freundin zuwinkte. Ihr vernichtender Blick verriet, dass es ihr mega peinlich war neben uns zu stehen, da ihre Freundin ja denken könnte das wir befreundet sind. Ich meine,  wir sind ja soo was von und uncool.

,, Was willst du?"

Das ich mich unhöflich anhöre, steht außer Frage!  Aber wer sagt denn, dass ich freundlich sein möchte? Wer versucht den hier gerade wen mit Blicken umzubringen, huh?

,, Wollen ist was anderes!'' Sie lachte gekünselt auf :,, Durch die absolut wunderbare Begebenheit kennen sich unsere Mütter. Und da du ja angeblich Nachmittags deine Freizeit in Lerngruppen verbringst,  habe ich jetzt das Vergnügen dich zu begleiten."

Jens und Lerngruppen? Ach du heiliger Braten, da stehen sich Himmel und Hölle näher! Als ich in schallendes Gelächter ausbrach, warf mir Florenz bitterböse Blicke zu. Jens fiel einfach nur die Kinnlade herunter.

,, Das heißt meine Mum will das wir zusammen Zeit verbringen. ... in Lerngruppen? "

Fassungslos beschrieb Jens Ausdruck wohl am Besten. Und Wütend Florenz' s.

,, Jap."

Plötzlich kam mir ein andere, erschreckend witziger Gedanke.

,, Jens? Was hast du zu deiner Mum gesagt,  wie oft du dahin gehst. ''