Vom Fremden zum Kitten

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Ich sah mal wieder aus dem Fenster wie so oft diesen Abend. ‚Scheiß   Wetter draußen es regnet immer noch' während ich das vor mich hindächte bemerkte ich eine einsame Gestalt draußen um Regen. Sie sah verzweifelt aus in der art wie sie lief, so ging ich zu meiner Haustüre und öffnete diese. „Möchtest du ins warme kommen?" Als der Junge, wie ich jetzt erst erkannte, mich hörte drehte er sich zu mir um und erwiderte sichtlich erleichtert ein Ja. So winkte ich ihn zu mir, er zog seine nassen Sachen im Windfang aus und sah mich dankbar an. Er hatte Blaue Augen, war um einiges kleiner als ich hatte kurze schwarze Haare und war dem Gesicht nach nicht älter als 18.

„Darf ich fragen wie du heißt?" fragte er ziemlich schüchtern, was sehr süß aussah. Lächend antwortete ich, „Natürlich darfst du das mein Name ist Jason und wie heißt du?" Er sah zu mit hoch und sagte mit seiner wunderbaren Stimme wie er hieß; „Freut mich ich heiße Haruka, aber Haruk reicht." Er sah leicht verlegen zu Boden bei seinem nächsten Satz. „Darf ich vielleicht bei dir duschen? Mir ist kalt und ich habe mich draußen verlaufen gehabt." Ich nickte und winkte ihm das er mir folgen sollte.

Als ich ihn zum Bad geführt hatte, pfiff er staunend. „Toll hier." Ich nickte wissend. Meine Familie hatte nach dem Krieg angefangen eine Firma zu gründen, anfangs lief es nicht gut aber heute waren wir eine der größten Firmen weltweit und seitdem ich 20 war führte ich die Geschäfte der Firma, was mir ein recht gutes Leben ermöglichte.
„Brauchst du auch neue Sachen?" fragte ich ihn und überlegte insgeheim schon was ihm passen könnte. Er nickte zog die Badezimmertüre ran und ich sah durch den Türspalt und den Spiegel wie er sich auszog.

Schnell machte ich mich auf dem Weg in mein Schlafzimmer um ihm Sachen rauszusuchen. ‚Er ist so süß... vielleicht bekomme ich es hin das er hierbleibt und...' ich wurde bei meinen eigenen Gedanken rot, ‚und sich in mich verliebt.' schnell machte ich mich auf den Weg zum Bad, legte die Sachen unbemerkt auf den Stuhl im Bad und ging in die Küche.

Zum Glück war meine ,Dienerin', so nannte ich sie insgeheim weil sie sich dementsprechend verhielt, die Woche im Urlaub und ich konnte meine Kochkünste auspacken. Ich hörte hinter mir leise Schritte und er tippte mir auf die Schulter, „Danke für die Sachen und... und für die Gastfreundschaft." verließen die Worte seine schönen Lippen. Ich drehte mich um und lächelte. „Das ist doch selbstverständlich. Man lässt niemanden im Regen stehen." Verblüfft musste ich zusehen wie er bei meinen Worten förmlich zusammensackte. Als er anfing zu weinen konnte ich nicht anders und umarmte ihn. „Shht alles wird gut ich bin für dich da." Ich flüsterte es in sein Ohr und er schluchzte herzzerreißend. „Was hast du? Vielleicht kann ich helfen." Er sah mit großen, verweinten Augen zu mir hoch. „Ich...meine Eltern...mein Vater...er....er hat mich rausgeworfen und ich....kann nirgends hin und die Schläge..." Schluchzend sackte er in meinen Armen zusammen. „Alles gut du kannst bei mir bleiben ich habe sowieso zu viele Zimmer." Ich war wütend auf seinen Vater, so einen süßen, gebrechlichen Jungen konnte man doch nicht rauswerfen.

Ich hielt ihn in den Armen ein müdes „Danke" verließ seine Lippen kurz bevor er in meinen Armen einschlief. Ich lächelte, machte den Herd aus und hob ihn hoch um ihn in mein Zimmer zu tragen. In meinem Zimmer legte ich ihn auf das Bett, deckte ihn zu und setzte mich auf den Sessel neben dem Bett um ihn zu beobachten. Nach etwa 20 Minuten schlief auch ich ein.

Petplay aus Liebe! JasonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt