Als ich am nächsten Morgen die Sonne durch mein Fenster schien, hatte ich fast keine Kraft um auf zu stehen, ich tat es dennoch. Denn in dieser Nacht habe ich beschlossen ein anderer Mensch zu werden, um genau zu sein ein stärkerer Mensch.
Ich machte mich also fertig für die Schule. Ich habe mich wie jeden Morgen geduscht und mich fertig gemacht, nachdem ich damit fertig war ging ich in die Küche, für einen Augenblick sah alles normal aus, aber nur für einen Augenblick, denn dann erinnerte ich mich an die letzte Nacht und wusste das niemals etwas wieder normal sein würde. Wir aßen wie gewöhnlich alle gemeinsam in der Küche bevor ich zur Schule losfahren musste. Niemand hat auch nur ein Wort gesagt, und das für eine halbe Stunde. Als ich ging verabschiedete ich mich mit einem kalten ,,Bye''.
Ich stieg in mein Auto und fuhr los zu meiner neuen Schule, dank Navi habe ich mich auch nicht verfahren. Als ich dort ankam musste ich ins Sekretariat um meinen Stundenplan ab zu holen, dort wartete auch einer meiner Mitschülerinnen um mir die Schule zu zeigen. Ihr Name ist Catherine, wir haben uns ganz gut verstanden und sie stellte mich auch ihren Freunden vor, die mir ebenso sympathisch schienen, aber so wie es scheint bemerke ich es nicht, wenn man mich anlügt also vertraue ich meinen Gefühlen nicht mehr. Nach der Schule fuhr ich auf direktem Weg nachhause wo mein Dad schon auf mich wartete. Er sagte, dass das Training nun anfangen würde und ich mich umziehen solle. Also ging ich in mein Zimmer und zog mir Sportklamotten an. Als nächstes ging ich zu meinem Dad in den Garten dort zeigte er mir wie man sich währt in einem Nahkampf. Als wir fertig waren gingen wir rein um gemeinsam zu essen. Es war gut für mich das wir alle beisammen saßen, denn ich musste ihnen etwas Wichtiges sagen.
Mia: Mom, Dad ich muss euch etwas sagen, aber ihr dürft nicht wütend auf mich sein.
Anna: Liebling du kannst uns alles sagen.
Mia: Gut ich sag es einfach gerade heraus, würde es euch was aus machen, wenn ich euch nicht mehr Mom und Dad nenne, denn in meinen Augen scheint das ungerecht gegenüber meinen leiblichen Eltern auch wenn ich niemals die Chance dazu bekommen habe sie wirklich kennen zu lernen.
Hank: Engel das ist kein Problem für uns, wir haben uns schon gedacht, dass das passieren würde und haben uns deswegen darauf eingestellt.
Mia: Okay das wird bestimmt zu Beginn für uns alle etwas merkwürdig, wenn ich euch Hank und Anna nenne, aber ich halte es für das Beste.
Anna: Danke das du so offen mit uns sprichst und du weißt wir werden immer für dich da sein auch wenn wir nicht deine leiblichen Eltern sind.
Mia: Danke das ihr das alles für mich tut und all die Jahre immer für mich da wart auch wenn ich nicht euer leibliches Kind bin.
Hank: Wir lieben dich trotzdem als wärst du unser eigenes Kind. Und jetzt geh ins Bett du bist bestimmt erschöpft vom Training.
Mia: Mach ich. Das essen hat übrigens wie immer lecker geschmeckt. Gute Nacht euch beiden.
Anna: Gute Nacht Liebes.
Ich konnte nicht begreifen wie mein Leben zu diesem Zeitpunkt so aussah und ich konnte das Gefühl nicht los werden das Hank und Anna mich immer noch belügen. Als ich fertig war mit dem Duschen und ich meine Schlafsachen angezogen habe und im Bett lag war mein Kopf durchströmt von Gedanken bis mein Handy klingelte. Ich wunderte mich wer mir da schreibt. Es war Elijah an den ich in den letzten 24 Stunden keinen einzigen Gedanken verschwendet habe. Ich wollte ihm antworten bis mir die Worte von Hank im Kopf herum schwirrten. Also schaltete ich das Telefon einfach nur auf Offline-Modus. Ich schloss meine Augen und schlief sofort ein.
In dieser Nacht hatte ich einen Traum, einen Traum, der anders war als all meine anderen Träume. Dieser Traum fühlte sich so real an. In dem Traum konnte man die Schreie von Kindern hörten und wie sie nach Mummy und Daddy riefen, dann bin ich aufgestanden und es war bereits 6 Uhr in der Früh.
In dieser Nacht bin ich zum ersten Mal schweiß gebadet aufgewacht. Ich erzählte Hank und Anna nichts von diesem Traum.
Ich redete mir ein das es nur vom Stress kommt, oh und wie ich mir das einredete. Immer und immer wieder.
Die nächsten paar Tage verliefen genauso wie der letzte, einfach nur merkwürdig.
Als ich am Samstagmorgen aufstand zog ich mir direkt Sportsachen an und begann mit Hank zu trainieren. Dieses Mal gingen wir jedoch noch ein Schritt weiter, wir gingen zu einer Schießanlage wo Hank mir zeigte wie man perfekt schießt. Es stellte sich heraus das ich ein ziemliches Naturtalent bin. Als wir fertig waren fuhren wir auf direktem Weg nachhause, wo ich sofort in mein Zimmer stürmte und in mein Bett fiel.
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Nothing but lies
ActionMia ist 17 Jahre alt und gerade mit ihren Eltern nach Houston, dort verändert sich alles für sie. Sie erfährt das sie Jahre lang belogen wurde und findet ihre Erste große Liebe die ihr hilft die Wahrheit über ihre Vergangenheit herauszufinden.