Guard me

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Das erste was er fühlte war mal wieder der Schmerz. Dieser unablässige, brennende Schmerz der sich in seine Brust bohrte und seit nun fast drei Wochen einfach nicht mehr verschwinden wollte.

Er riss die blau-grünen Augen auf, zerdrückte die Ecke der blauen Bettdecke fast in seiner zitternden Faust und starrte an die weiß gestrichene Decke. Kleine Schweißtropfen rannen ihm über die Stirn und ein paar kurze, dunkelbraune Haarsträhnen klebten ihm am Kopf.

Er wartete. Sein muskulöser Körper blieb angespannt, seine Atmung unruhig.
Irgendwann schaffte er es jedoch, das Stück Stoff in seiner Hand loszulassen und ruhiger zu atmen. Zumindest etwas. Das war gut.

Er schwang die Beine aus dem Bett und rieb sich über das Gesicht. Es war noch immer düster im Zimmer und ein schmaler Sonnenstrahl der durch das milchige Glas seines kleinen Dachfensters drang die einzige Lichtquelle an diesem frühen Morgen.

Dieses kleine Fleckchen Sonne auf dem aus alten Holzbrettern bestehenden Fußboden machte tausende durch die Luft schwebende Staubpartikel sichtbar. So ruhig. Sie bewegten sich so gleichmäßig und ruhig.

Diese Körnchen ließen sich nicht von seinen Problemen beeinflussen. Es war ihnen egal dass er seit Wochen kaum noch schlief, dass er immer noch ihre flehenden blauen Augen sah, ihre ängstlichen Schreie hörte. Es war ihnen egal dass sie tot war und sie bewegten sich weiter. Wie alle anderen auch. Wie die ganze Welt auch.

Wütend schleuderte er seine Faust in die Leere vor sich und die Staubkörnchen wirbelten wild durcheinander. Er beobachtete sie ohne jeglichen Ausdruck in den Augen bis sie wieder in ihren alten Trott verfielen. Sich wieder im Zeitlupentempo umkreisten.

Dann stand er von seinem knarzenden Bett auf und verließ das Zimmer um zu duschen.

Hi neue Menschen! xD
Ich würde mich wahnsinnig über Feedback von euch freuen wie euch dieses Minikapitel zum Einstieg gefallen hat. Ihr könnt mir auch gerne Verbesserungsvorschläge schreiben😊

~LG Lillzzz