Ink x Reader

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Für Little-Wolf-Buddy
Sorry, dass ich so lange gebraucht habe!
Ich war zu faul qwq
Naja... Jetzt bin ich ja mehr oder weniger durch XD
Viel Spaß =)

Eines morgens erwacht Y/N. Noch etwas verschlafen setzt es sich auf. Es ist sich sicher, ein Geräusch gehört zu haben. Im Begriff, die Situation wahrzunehmen, erwacht Y/N langsam - nur um sich urplötzlich in einem farbigen Strudel wiederzufinden. Es riecht nach Harz - es ist definitiv kein Traum. Man kann Geräusche hören, die an Explosionen erinnern, verzerrte Bilder kreiseln um das Wahrnehmungsfeld von Y/N. Bis es sich urplötzlich in einer weißen Leere wiederfindet. Nach der finsteren Nacht, aus der es gerissen wurde, erscheint dieser Raum unnatürlich hell. Der Raum ist weiß, es ist absolut still und es kann weder Gerüche noch Geschmäcke wahrnehmen. Fühlen kann man nur den Boden, und selbst den kann man nicht sehen. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, auf der Decke zu stehen und doch auf nichts, denn die Decke ist durchlässig. Eigentlich ist oben nichts, nur mehr Leere. Wieso ist hier soviel Licht? Wo kommt die Energie her? Y/N neigt sich hinab und berührt den Boden mit den Fingern. Es ist ein massiver Untergrund. Ist alles unendlich bis auf den Boden, aber weil alles gleich aussieht, sieht es so aus, als wäre der Boden eine Fläche, die überall ist? Nein. Wenn es einen Boden gibt, müsste es doch auch eine Decke geben.
Y/N stellt fest, dass das eine für einen Morgen ausreichende Denkleistung war und wendet sich in die andere Richtung, bloß ist dort auch viel Licht. Nur von einem Fleck auf dem Boden werden esse Sehsinneszellen nicht weiter überlastet: Es scheint, als würde dort jemand auf dem Boden liegen. Wenn es denn einen Boden gibt. Y/N beschließt, die Materie dieses merkwürdigen Ortes nicht weiter zu hinterfragen, sonder nähert sich der Person an. Es ist ein Skelett. Das Skelett trägt einen langen braunen Schal, ein paar braune Sportschuhe, eine graublaue Hose und ein dunkles T-Shirt, außerdem hat es eine blaue Jacke mit Fellkragen umgebunden. Als wäre das noch nicht merkwürdig genug, liegt neben dem Skelett noch ein Pinsel, der fast so groß ist wie das Skelett selbst. Es scheint nicht bei Bewusstsein zu sein.
Da es nichts anderes zu erkunden gibt, nähert sich Y/N dem Skelett vorsichtig. Keine Reaktion. Es tippt dem Skelett gegen die Schulter. Keine Reaktion. Zumindest keine sichtbare. Plötzlich hebt sich der Kopf, der zuvor mit dem Gesicht zum Boden lag, und wirft einen Blick auf die Landschaft. Oder auf die fehlende Landschaft. Dann sinkt er langsam wieder herab. Erneut zuckt er nach oben, das Skelett setzt sich auf sieht sich um, ignoriert Y/N jedoch vollständig. Es vergräbt das Gesicht in der Händen und beginnt zu Schluchzen: „Nein. Nein nein nein.”.
Die Situation ist etwas unangenehm für Y/N. Es hat keinerlei Anhaltspunkt, wo es sein könnte oder wer das Skelett sei. Das Klügste, was es jetzt tun könnte, wäre, das Skelett zu fragen.
Y/N tippt dem Skelett auf die Schulter. „Ähm, entschuldigung?”
Das Skelett wirft einen Blick über die Schulter zu Y/N, seine Augenhöhlen voller Tränen.
„Kann man dir helfen?”, fragt Y/N im Versuch, höflich zu sein.
„Nein”, meint das Skelett mit hohl klingender Stimme. „Es ist alles verloren.” Es senkt den Blick.
„Was?”, fragt Y/N verständnislos. Was verständlich ist. „Was ist verloren?”
„Alles.”
Das Skelett dreht sich wieder um.
„Diese Welt. Nein, nicht nur diese Welt. Alle Welten. Es ist alles weg. Alle sind weg.”
Y/N ist gezwungen, trotz einer für essen Schlafrythmus frühen Morgenstunde nachzudenken. „Heißt das... heißt das dass alle meine Freunde weg sind?”, fragt es.
Das Skelett nickt.
„Meine Haus? Meine Schule?”
Das Skelett nickt.
„Mein Bett?”, fragt Y/N hoffnungslos.
Das Skelett nickt.
„Essen?”
Es klingt mehr nach einer Bitte als nach einer Frage.
Das Skelett seufzt.
„Ohne Essen verhungere ich noch!”, ruft Y/N aus.
Das Skelett antwortet nicht .
Nun sitzen beide schon eine ganze Weile auf dem Boden. Es ist deprimierend, zu wissen, dass alles, was man bisher kannte, gelöscht wurde, auch, wenn Y/N es nicht einsehen will. Y/N fragt sich, was passiert sein könnte, findet es aber ob der Situation unpassend, esse Neugier so offen zu zeigen. Schließlich überwindet es sich, sich vorzustellen: „Ich heiße übrigens Y/N. Wer bist du?”
Ein „was” in den Satz einzubauen wäre unhöflich gewesen, auch wenn es sicherlich interessant gewesen wäre.
Als das Skelett schließlich antwortet, klingt es, als würden die Worte ihm Schmerzen bereiten, was sicherlich nachvollziehbar ist, denn mit seinem Namen haben ihn sicherlich seine Verwandten und Freunde angesprochen. „Ich heiße eigentlich Sans, werde aber immer Ink genannt.”
„Ink? So wie Tinte auf Englisch? Wieso das denn?”
Ink dreht sich letztlich vollständig zu Y/N um. Da erblickt es einen Tintenfleck auf seiner rechten Wange, was den Namen vorerst erklärt. „Und wo sind wir?”
„Wir sind im einzigen Ort des Multiverse, den mein Gegenspieler nicht zerstören konnte: dem Anti-void.”
„Welcher Gegenspieler? Was ist ein Anti-void? Was ist passiert?”, fragt Y/N. Es ganzes Leben ergibt keinen Sinn mehr und… existiert es eigentlich noch? Ink scheint nicht wild darauf, die Fragen zu beantworten.
„Und wieso leben wir eigentlich noch?”
Diese Frage ist nicht allzu schwer zu beantworten und wird daher auch beantwortet: „Das… das war ich. Ich habe festgestellt, dass… Error herausgefunden hatte, wie er…. wie er ganz einfach alles löschen konnte. Ich habe es schon lange gewusst und war mir sicher, dass er es nicht erfahren würde… aber er hat es doch herausgefunden. Aber ich wusste, dass diese Aktion dieses Gebiet nicht einschloss… also habe ich in der mir verbleibenden Zeit jemanden gerettet, damit ich nicht so alleine bin… das warst du. Mehr habe ich nicht mehr geschafft…”
Ink lässt den Kopf hängen. Y/N denkt nach, bis es schließlich der Groschen fällt. „Du bist einfach irgendwohin gegangen und hast irgendjemanden mitgenommen?”
Ink blickt verlegen zur Seite.
„Aber du kennst mich nicht mal! Was, wenn ich lieber mit meinen Freunden gestorben wäre, als mit einem Fremden in einer Leere zu hocken, bis ich verhungere?”
Y/N ist wütend. Was hatte sich Ink dabei gedacht? Wieso hatte er diesen Error nicht aufgehalten? Wieso hatte er diese Welt-zerstör-methode nicht früher zerstört? Hätte er es nicht einfach sterben lassen können? Hier gab es ja noch nicht mal etwas, womit Y/N sich umbringen könnte! Hatte er überhaupt jemals nachgedacht? Die unbedachten Aktionen dieses Ink zum Vorbild nehmend springt Y/N auf und stürmt davon. Es stellt jedoch fest, dass es die Lichtenergie der Umgebung aufnehmen kann, ansonsten wäre es längst zusammengebrochen. Hat Y/N nicht vielleicht irgendwelche Flöhe oder Läuse mit? Ist es wirklich dazu verdammt, hier zu bleiben? Wie könnte man sich hier am besten umbringen?
Y/N seufzt auf und lässt sich auf den Boden nieder. Es mag zwar vor einigen Stunden erst aufgewacht sein, aber schlafen ist eine gute Aktivität und auch das Beste, was Y/N jetzt tun könnte. So kam es, das Y/N sich auf dem merkwürdigen imaginären Boden niederließ und dort nach einer halben Stunde einschlief. Eine sehr frustrierende halbe Stunde, wohlgemerkt.
Ink derweil beschloss, sich von den Erinnerungen an all seine gelöschten Freunde, all die schönen Welten abzulenken und über das hier und jetzt nachzudenken. Er hat schließlich nicht unendlich Trauer zur Verfügung, nur-
Warte. Wenn es keine Erschaffer mehr gibt, woher soll er dann seine künstlichen Emotionen beziehen?
Panik überkommt Ink. Sein Verhältnis zu Y/N ist schon schlecht genug! Was würde es denken, wenn es erführe, dass Ink nicht einmal wirklich fühlen konnte? Er müsste sehr sparsam sein, Y/N würde ja nicht ewig leben…aber er kann Y/N ja auch nicht einfach bis zu essem Tod vorgaukeln, Gefühle zu haben, oder? Vielleicht müsste er ihr Verhältnis verbessern und es ihr dann gestehen? Sollte er einfach lernen, wie sich Emotionen wirklich anfühlen? Seine eigenen künstlichen Emotionen herstellen? Was sollten sie überhaupt die ganze Zeit machen? Und wieso hatte er nicht irgendeine andere Person erwischen können? Jemand, der ihn verstand? Oder verstand er einfach Y/N nicht? Vielleicht hätte er Dream oder Blue retten sollen… aber mit ihnen hätte er vielleicht weniger Gesprächsstoff gehabt und sie hätten ihm vorgeworfen, dass er nicht andere Leute gerettet hätte.

Als Y/N wieder erwacht, hat Ink immer noch nicht alle seine Möglichkeiten durchgerechnet, was passiert wäre, wenn nur etwas anders gewesen wäre. Y/N kann sich zwar nicht an irgendeinen Traum erinnern, aber es ist nicht besonders aufgeregt und daher wird es nicht schlimmes gewesen sein. Es sieht zu Ink hinüber, der sich zu einer Kugel zusammengerollt hat. 
Es scheint so, als gäbe es nichts zu tun..

Es ist schon viel Zeit vergangen, seit Y/N sich mit Ink zerstritten hat. Mit der Zeit ist es langweilig geworden und beide erwägen ständig, den anderen anzusprechen. Schlussendlich brichf Y/N das Eis und fragt nach den AU's. Und es gab viele. Ink hat so viel zu erzählen, dass es schlagartig nicht mehr langweilig ist.

Noch lange sitzen Ink und Y/N gemeinsam in der Leere. Sie erzählen sich Geschichten von der Zeit, als es noch mehr gab…
Und wer weiß? Vielleicht wird es ja eines Tages wieder mehr geben…

Jo, hab das Ende etwas gekürzt...
Hoffe, es gefällt euch :)
Kursive Smileys sehen verdammt gruselig aus
Egal!
Viel Spaß beim warten!
Nelli

(Zukunftsnelli - handvoll Rechtschreibfehler gefunden und gefixt :)

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