Kapitel 6 ~

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Sie stand auf und stand nun gegenüber von mir, was macht sie da? Sie kam nun ein paar schritte auf mich zu sodass wir nur noch 2 schritte auseinander standen. „bleib hier.“ „warum?“ „ich hab angst vor dem allein sein.“ Sie hat angst vor dem allein sein aber nicht davor was ich ihr hier antun könnte. Kann ich sowas ernst nehmen? Erst jetzt realisier ich eigentlich das sie mit mir in einem Hotel Zimmer ist, mit einem jungen. Wie kann sie nur? Nicht nur das ich ein junge bin, nein ich bin sogar ein fremder junge. Sie kennt mich nicht! Wir kennen uns nicht! Sie vertraut sich mir an und nimmt meine Hilfe an, schön und gut doch ich bin ein fremder! Mal schauen ob sie sich sicher fühlt. Ich lief auf sie zu sodass keine Distanz mehr besteht zwischen uns. „du hast also angst vor dem allein sein.“ Ich grinste sie dreckig an. „ja.“ Sie schaute auf den Boden. Sie umarmte mich. Einfach so. ohne Vorwarnung. „bleibst du?“ „ich bleibe aber nur solange du eingeschlafen bist, dann geh ich heim.“ Sie quietschte auf und legte sich hin, ich setzte mich gegenüber auf den Stuhl und blieb da erst mal sitzen und beobachtete sie. Sie nahm 2 decken und kuschelte sich an ihnen, von Kopf bis fuß war sie nun verhüllt, man konnte nur noch ihr kleines Gesicht und ihre großen Augen sehen. Während ich sie beobachtete hab ich gar nicht gemerkt dass sie mich auch beobachtet. „was ist?“ „du wirkst immer so nachdenklich, warum?“ „Weill ich gerne über alles nachdenke, willst du nicht schlafen?“ „ich bin gar nicht müde. Was denkst du im Moment?“ „nichts, ich rede ja mit dir.“ „warum bist du so kalt? Nein eigentlich bist du es nicht, du tust nur so. du hast mir direkt geholfen ohne Wenn und Aber. Warum hilfst du mir?“ „die frage ist warum du von einem fremden Hilfe annimmst?“ nun ist sie verstummt. Ist auch ganz gut so. ich schaute auf mein Handy. Aliyah. Was will sie? Klatscht mir eine und dann ruft sie mich andauernd an? Mädchen sind doch echt null zu verstehen. „du strahlst Sicherheit und Ehrlichkeit aus, deswegen habe ich es angenommen.“ „weist du eigentlich..“ in dem Moment unterbrach mich mein Handy, aliyah schon wieder. Ich schaute auf Zehra die mit ihrem Kopf mir zu sagen versucht dass ich rangehen soll. „ja?“ „Amin wo bist du und warum gehst du nicht ran?“ „was willst du?“ „Amin bitte sei nicht so kalt zu mir. Ich bin fix und fertig.“ Sie ist fix und fertig? Sie hat sich doch für all entschieden, was spiel ich denn da für eine rolle? Ich schaute auf Zehra während aliyah redet. Zehra sieht ziemlich glücklich aus. Sie kuschelt sich andauernd neu in ihre decke und lächelt die ganze zeit. Jetzt schaut sie zu mir rüber. „Amin?“ grinst sie mich an. „Amin?“ schrie aliyah ins Telefon. Zehra lächelt mich an und aliyah ist verstummt. „ok Amin ich verstehe.“ Und schon hat sie aufgelegt. Sie muss Zehra gehört haben, ahja was soll ich dazu sagen. „Zehra schlaf jetzt ich will heim.“ „nein nein nein ich mag nicht schlafen, ich mag wach bleiben. Ich mag mit dir reden und weist du was ich noch mag?“ „was?“ „ich mag dass du hier bleibst. Ich kann sowieso nicht schlafen wenn ich weiß du sitzt hier und beobachtest mich und wen ich dann auch noch weis das du irgendwann gehst geht das eh nicht.“ Sie lächelte mich beschämt an. Es ist schon nach 1 Uhr, ich glaube das wird ziemliches Theater geben wen ich um diese Uhrzeit nachhause komme, wobei das einfach nicht mein Standard ist. Ich schaute mich im Zimmer um, hier liegt ein großes Bett, ein kleiner tisch mit 2 Stühlen. Ansonsten ein Kleiderschrank, Safe, Kühlschrank, Fernseher und ein Bad. Auf dem Bett liegen 3 große Kissen und 2 decken. Warum hat der Typ ihr eigentlich ein Doppelzimmer gegeben? Ich hab dem doch klipp und klar gesagt dass sie hier alleine schlafen wird. Verstehe einer diese Menschen. Was soll ich denn jetzt machen? Ein weiteres Zimmer mieten kann ich nicht, der empfang ist geschlossen. Ich könnte zu freunden, aber um diese Uhrzeit, das wird knapp. Nachhause heißt automatisch Rechtfertigung und streit. Hier mit ihr bleiben? Das kann ich doch nicht bringen. Klar es wird nix passieren aber allein der Gedanke mit einem Mädchen die Nacht im Hotel zu verbringen. Wie Regel ich das jetzt am besten. Sie grinste mich an. Was ist los mit ihr? Warum grinst sie andauernd, aber es ist kein normales grinsen sondern ein gewinnergrinsen. Als hätte sie gewonnen, als könnte sie meine Gedanken lesen und als würde sie genau wissen dass ich mich eigentlich schon entschieden habe zu bleiben. Soll ich ihr jetzt wirklich diesen gefallen tun? Bleibt mir eine andere Möglichkeit? Ich nahm  mir ein Kissen und eine decke und setze mich auf den Stuhl. Nur leider ist der ziemlich ungemütlich. Sie fing an zu lachen anscheinend merkte sie es. Ich legte mich auf den Teppich, aufjedenfall gemütlicher als der Stuhl. Sie legte sich an die ecke des Betts, also genau so das sie mich sieht. Wir schauten uns an. Sie lächelt mich an und forderte mich auf aufs Bett zu kommen. Ich drehte mich genervt um. Die hat doch nerven mich auch noch aufzufordern neben ihr aufs Bett zu kommen. „Amin, man merkt es dir doch an das das ziemlich ungemütlich ist, komm raus jetzt.“ Sie hat Recht, morgen werde ich sicherlich Rückenschmerzen bekommen, das kann ich gar nicht gebrauchen. „Amin ich schlaf auf den Boden, geh du rauf. Immerhin hast du das bezahlt und lieber schlaf ich auf den Boden als draußen und vor allem könnt ich mir das nicht verziehen wenn du wegen mir Rückenschmerzen hättest.“ Ich drehte mich um, sie stand wirklich auf und legte sich neben mir auf den Boden. Ziemlich nah an mir, ich stand schnell auf um abstand zu gewinnen. So ab ins Bett würd ich mal sagen, das Bett ist echt ziemlich gemütlich. Was soll ich dazu sagen, ich bin in einem Hotel na klar ist es gemütlich. Jetzt lieg ich auf den Bett und sie auf dem Boden, dass kann ich doch nicht bringen. „Zehra komm rauf, lass zusammen auf dem Bett schlafen, es ist gros genug aber wehe du kommst mir zu nah.“ Das ich das mal zu einem Mädchen sagen muss ziemlich hart eigentlich. Ich kenn sie nicht wer weis was sie vorhat. Sie legte sich überglücklich zu mir ins Bett und natürlich hielt sie sich nicht daran und kuschelte sich schön an mich, ich bin aber einfach viel zu müde deswegen lies ich es zu. Sie war anscheinend auch ziemlich müde denn sie schlief direkt ein. Und ich auch.

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sorry das es so lang gedauert hat dafür kommt morgen direkt das nächste kapitel in schaa allah :)

lass mir kommis da :*

~ und ganz plötzlich ist es liebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt