Kapitel 2 - Gebrochene Bleistifte

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Danke, dass ihr es bis zu meinem zweiten Kapitel geschafft habt. Ich bin noch nicht ganz im Schreibfluss drin, gebe mir aber die größte Mühe, bald ein neues Update hochzuladen. Außerdem habe ich mich doch entschieden Bilder von jedem Charakter zu uploaden. Ernscheint mir irgendwie ganz cool. Zwei Personen stelle ich noch nicht mit Namen vor, aber einfach, dass ihr ein Bild habt :)

 Zwei Personen stelle ich noch nicht mit Namen vor, aber einfach, dass ihr ein Bild habt :)

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Am nächsten Tag wachte ich mit dem Geräusch des Staubsaugers auf. Mein verklebter Blick wanderte zu meinem Handy, welches direkt neben meinem Gesicht lag. Der Bildschirmschoner zeigte mir 08:12 Uhr an. Wieso zur Hölle musste mir meine Mutter das jetzt antun? Ich hörte von draußen, wie sie mit dem Sauger gegen mehrere Wände stieß und ich ließ ein frustriertes Stöhnen von mir. Es machte eh kein Sinn weiter zu schlafen. Diese Familie wusste seit Anbeginn der Zeit, wie sie einen davon abhielt. Ich setzte mich auf und ließ meine Hand kurz durch meine strubbeligen Haare fahren. Mit den Fingerspitzen rollte ich ein paar Strähnen hin und her und starrte auf das Blond. Bevor wir hierher gezogen waren, musste ich unbedingt noch etwas Verrücktes machen, aber mittlerweile erschien mir die Farbe in meinen Haaren eher als durchschnittlich. Wahrscheinlich wäre Giftgrün oder Hotpink verrückt gewesen, nicht einfach blond.

Ich schreckte auf, als meine Mutter noch einmal mit voller Wucht gegen meine Tür schlug und selbst sie einen kleinen Fluch von sich ließ. Anscheinend war sie vom verwinkelten zweiten Stockwerk auch nicht so ganz begeistert, aber ihr Ordnungswahn würde sie niemals davon abhalten, sauber zu machen. Während der erste Stock relativ geräumig war, war der zweite eher verwinkelt. Kleine und größere Räume ergaben einen unebenen Flur. Zwei Bäder, ein Gästezimmer, was nun meins war, das Schlafzimmer meiner Eltern und ein kleiner Abstellraum. Für einen Moment stellte sich mir die Frage, wohin mein Bruder wohl wohnen würde, aber verjagte den Gedanken. Bis dahin war noch Zeit. Vielleicht würden wir ja bis dahin schon alles aufgegeben haben und zurück in Deutschland sein.

Ich ließ meine Beine aus dem Bett baumeln und bemerkte erst jetzt, dass ich ddie Bettwäsche gestern unbezogen eingeweiht hatte. "Was solls." Lächelnd hüpfte ich auf und lief rüber zu meinem Badezimmer. Ich musste ja zugeben, dass so ein eigenes Bad schon Vorteile hatte. Ich beeilte mich mit dem Duschen und machte mich für den Tag fertig. Um nicht wie das völlige Landei zu wirken, kramte ich meinen Mascara sowie Eyeliner raus und schminkte mich. Nicht zu auffällig, aber gerade so, dass es mein Gesicht schmeichelte. Wieder in meinem Zimmer kramte ich in einen der vielen Kisten, auf denen 'Elli-Kleidung' stand. Ich fummelte eine schwarze Jeans und einen beigen Oversize-Pulli heraus. Wenn die Modewelt etwas sinnvolles erschaffen hatte, dann Oversize-Pullis. Aus einer anderen Kiste schnappte ich mir Unterwäsche und Socken mit einer Comic-Figur von Hermione Granger und zog mich an.

Unten in der Küche, wartete bereits mein Vater mit einer italienischen Zeitung in der Hand. Er sah nicht danach aus, als würde er das Geschrieben verstehen, aber nun ja, er gab sein Bestes. Mit einem leichten Grinsen lief ich zum Tisch und zog den Stuhl zurück, um mich gleich danach darauf fallen zu lassen. "Na, schon herausgefunden, was du da liest?" Er war meinen neckischen Tonfall gewohnt und trotzdem schaute er finster über den Rand der Zeitung.

Lass mich nicht los.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt