-Kapitel 2-

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Montag, 16.07, 14 Uhr

Mit einer Stunde Stau auf der Autobahn gelang es der Familie das süße kleine Dorf zu erreichen, in dem sie ihr neues Zuhause hatten.
Da dies aber etwas abgelegen vom Dorf war, mussten sie erst durch die Kleinstadt fahren. Überall standen diese typischen kleinen Gartenzwerge in den Vorgärten der Nachbarschaft.
Es war noch altes Gestein, was die Straßen schmückte und die Häuser hatten alte Fensterläden als Jalousien.
Trotz der alten Fassade der Stadt, gab es einen kleinen Dorfbäcker und einen Kiosk. Natürlich durfte auch ein süßes, kleines Pub nicht fehlen.
Bis zum nächsten großen Laden war es trotzdem eine halbe Stunde Autofahrt. Das hieß, dass Amilie noch an ihre Mutter gebunden war, bis sie endlich 18 wurde, denn einen Führerschein hatte sie schon, nur durfte sie nicht ohne ein Elternteil fahren.
Es waren noch Wochen bis zu ihrem 18 Geburtstag, aber sie hatte keine Lust ihn zu feiern, da sie ihn nicht mit ihrer besten Freundin verbringen konnte. Das einzige worauf sie sich freute, war das Telefonat, das sie und Becky wahrscheinlich halten werden.
Ihr Bruder war natürlich wieder der erste, der aus dem Auto stürmte und erwartungsvoll vor der Tür stand, bis diese von der Mutter aufgeschlossen wurde.
Amilie betrachtete erst das Haus von außen, bevor sie sich ins Haus begab.
Das Haus war grau und hatte eine Riesen Haustür. Um das Haus, war eine hochgezogene Mauer mit einem riesigen Tor. Es hatte ein bisschen die Atmosphäre von einem Grusel Haus, in dem immer junge Kinder irgendwelche dummen Mutproben machen mussten. Meistens war die Mutprobe selbst überhaupt in das Haus zu gehen.
Das Haus stand auf einer großen Wiese. Hinten war der riesige Garten von einem Holzzaun eingerahmt.
Amilie half ihren Eltern die Kisten aus dem Auto in das Haus zu tragen. Ihre Kartons brachte sie direkt hoch in ihr Zimmer.
Da sie die ältere Schwester war, durfte sie das größte Zimmer haben, aber da alle Zimmer relativ groß waren, gab es keine Streiterei mit ihrem Bruder.
Ihr Zimmer war ganz oben. So zu sagen im Dachboden, aber es war hell beleuchtet und lang- und hochgezogen, dass sie wirklich viel Platz hatte. Das Zimmer war schon mit Möbeln ausgestattet.
Ihre Eltern haben alles schon vorbereitet, bevor sie hier hingezogen sind. Amilie gefiel ihr neues Zimmer sehr. Es war irgendwie modern, aber es hatte auch ein touch von Altbau.
Dazu hatte Amilie noch einen begehbaren Kleiderschrank, beziehungsweise einen Raum, der mit einer massiven Holztür von ihrem Zimmer getrennt war.

Den Rest des Tages verbrachten alle damit ihre Kartons auszupacken und ihre Zimmer einzurichten. Am Abend aber durchforstete Amilie ein bisschen die Gegend, bevor es dann Abendessen gab und sie sich so langsam bettfertig machte.
Morgen hatte Amilie sich so viel vorgenommen.
Sie schrieb noch eine letzte Nachricht an Becky und schlief dann auch relativ schnell ein.

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