-Kapitel 3-

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Dienstag, 17.07, 10 Uhr

Wie es sich halt so üblicherweise in einer neuen Umgebung schlief, wachte Amilie total vertrottet auf. Die neuen Geräusche und die Schatten, die der Mond durch ihre Fensterläden warf, machten ihr zu schaffen, dass sie deswegen kaum schlafen konnte.
Noch halb im Land der Träume, schlüpfte Amilie in ihre Pantoffeln und begann sich mit schlurfenden Schritten ins Badezimmer zu begeben. Auch dies war mit ihrem Zimmer verbunden. Sie musste sich also mit keinem anderen aus der Familie das Bad teilen. Sie bürstete sich die Haare und steckte sie zur Hälfte nach oben. Danach putze sie sich ihre Zähne. Im Bad fertig, kramte sie etwas zum Anziehen aus ihrem Schrank. Da es schon etwas warm draußen war, entschied Amilie sich für eine normale blaue high waist Jeans und ein schlichtes weißes T-Shirt, was ihr ein bisschen groß ausfiel. Sie liebte es sich T-Shirts und Pullover in Größe L oder XL zu kaufen, obwohl sie Größe S oder M hatte. Ihr Style war halt etwas „messy". Sie schlüpfte noch in ihre Sneaker und machte sich auf den Weg in die Küche.
Ihren Bruder begrüßte sie damit, dass sie ihm durch die Haare wuschelte, und ihre Mutter mit einem Küsschen auf die Wange.
Ihr Vater werkelte schon draußen im Garten rum, weshalb sie sich in den Türrahmen stellte und ihm einen ‚Guten morgen' zurief, woraufhin er ihr zuwinkte. Amilie wollte heute mit ihrer Mutter einkaufen fahren, während die Jungs etwas im Garten und im Haus tun wollten. Ihre Mutter schrieb den Einkaufszettel fertig und schnappte sich den Einkaufskorb.
Sie hat Amilie erlaubt zu fahren, weshalb Amilie sich schnell den Autoschlüssel und ihren Führerschein schnappte.

Die Mutter musste Amilie die Richtung vorgeben, um endlich an einem großen Laden anzukommen. Der Laden war in einem Einkaufszentrum eingebaut. Amilie wollte eigentlich die ganze Läden bestaunen, aber ihre Mutter lief zielstrebig Richtung Lebensmittelladen. Amilie lief ihrer Mutter schnellen Schrittes hinterher, um sie nicht zu verlieren.
Im Laden arbeiteten die beiden den Zettel ab und fuhren dann direkt wieder nach Hause, um den Einkaufskorb auszuräumen.
Endlich hatte die Familie viel Essen im Haus und die Mutter fing auch direkt an das Mittagessen vorzubereiten.

Nach dem Essen entdeckte Amilie das Haus. Sie schaute sich jede Ecke des Hauses genau an. Genauso wie sie zu Fuß ins Dorf ging, um die Leute und die Gegend kennenzulernen.
Der Fußweg war lang, aber er war angenehm zu laufen. Im Dorf unterhielt sie sich mit ein paar Menschen, die mitbekommen haben, dass sie hier hin gezogen ist.
Sie hat auch schon mit Mädchen in ihrem Alter gesprochen, die mit ihr nach den Sommerferien in die gleiche Schule gingen.

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