Alles begann damit, dass ein mysteriöser Junge, plötzlich, mitten in der Nacht, an meinem Fenster erschien. Er sprach von einer Welt, in welcher man nie erwachsen werden würde, für immer jung blieb. Ich sollte mit ihm in dieser Welt leben. Obwohl genau dies immer mein Wunsch war, zögerte ich. Ich war erst 15 und kurz vor meinem 16. Geburtstag. Also schlug ich ihm vor, bis zu diesem zu warten. Mit dem Angebot war er einverstanden. Seit diesem Tag kam er jede Nacht an mein Fenster, ich ließ ihn in mein Zimmer und wir unterhielten uns bis zum Morgengrauen. Über diese drei Wochen lernten wir uns immer näher kennen. Wir teilten alte Erinnerungen, Geheimnisse und Erlebnisse. So wurden wir Freunde. Und dann, in der Nacht meines 16. Geburtstags, packte ich meine Koffer. Ich war aufgeregt, nervös, glücklich und noch so viel mehr. Als er dann an mein Fenster kam, fühlte ich mich bereit. Bereit meine Familie zu verlassen und mein Leben so zu leben, wie ich es mir immer erträumt hatte. Er streckte mir seine Hand entgegen, während der Mondschein ihn wie ein Schatten aussehen ließ und er mich mit seinen grünen Augen nahezu durchbohrte. ,,Flieg mit mir.", und nachdem er dies sagte, lag meine Hand in seiner. Und so flog ich, an meinem 16. Geburtstag, mit Peter Pan, nach Neverland.
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Mein Leben verbrachte ich nun auf Neverland. Einer Insel voller Magie, Hoffnung und Glaube. Ich lernte die verlorenen Jungs kennen, war das einzige Mädchen zwischen ihnen, und wurde herzlich als neues Mitglied aufgenommen. Peter erklärte mir, dass sie nun meine neue Familie waren. Und er selbst auch. Er zeigte mir die ganze Insel, wir flogen von einer Stelle zur Nächsten und er zeigte mir sogar Orte, von denen nicht mal die verlorenen Jungs wussten. Nun hatten wir also Geheimnisse, welche nur wir teilten. Und es fühlte sich an wie damals, wenn er mich Nachts weckte und wir leise und heimlich zu einem unserer geheimen Verstecke flogen. Dort redeten wir immer so lange, bis ich müde wurde, er mich wieder auf meinen Schlafplatz legte und selbst schlafen ging. Doch eines Nachts kamen wir uns näher. Wir hatten viel geredet, privates geteilt und Gefühle zugelassen. Diese nahmen Überhand und so küssten wir uns. Nicht einmal, nicht zweimal, auch nicht dreimal fielen unsere Lippen aufeinander. Wir verbrachten die Zeit, in unserem Versteck, mit heimlichen Küssen. Irgendwann, als die Sonne aufbrach, schliefen wir Arm in Arm ein. Durch diese Nacht hatte sich alles verändert.
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Die ersten paar Tage hatten wir nicht ein Wort miteinander geredet, sind uns ausgewichen und mieden jeglichen Kontakt. Doch ich konnte nicht schlafen. Er wollte nicht aus meinem Kopf verschwinden. Also floh ich, jede Nacht alleine, zu dem Ort, an dem wir uns das erste Mal küssten. Dort saß ich stundenlang, betrachtete die Sterne und den Mond. Ich dachte an Peter und hoffte, dass ich eines Tages den Mut hätte, ihm wieder in die Augen zu sehen. Nichts wollte ich mehr, als seine Lippen wieder auf meinen zu spüren und ihm zu sagen, was ich wirklich für ihn empfand. Dann, eines Tages, als ich Nachts wieder zu dem Versteck flog, sah ich ihn aus der Ferne dort sitzen. Genau wie ich es immer tat, betrachtete er den Nachthimmel, beleuchtet vom Mondschein. Ich wurde nervös, wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich weg gehen oder doch lieber zu ihm? Bervor ich jedoch entscheiden konnte, hatte er mich entdeckt, sein Blick traf meinen. Ich stand wie angewurzelt da und betrachtete ihn, wie er aufstand und zu mir kam. Dann nahm er wortlos meine Hand und zog mich mit sich zum Versteck. Wir setzten uns nebeneinander und während er seinen Blick in den Himmel richtete, lag meiner auf ihm. ,,Was ist passiert?", fragte er ratlos. Ich öffnete meinen Mund, doch kein Wort verließ meine Lippen. Also wanderete mein Blick zu seiner Hand, welche er zum abstützen benutze. Ich zögerte nicht lange und lag meine Hand auf seine. Sofort huschte sein Blick nach unten zu unseren Händen, dann sah er mich an. Ich legte meine andere Hand auf seine Wange und küsste ihn. Er war überrascht, doch erleichtert und erwiderte den Kuss sofort. Als wir uns lösten, legten wir unsere Stirn aneinander. ,,Liebe.", flüsterte ich.
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Neverland One Shots
FanfictionHier werde ich One Shots rund um das Thema Neverland veröffentlichen! Darunter können Ships und Non-Ships fallen! Die Charaktere werden aus der Serie Once Upon A Time stammen, welche also nicht meine sind! Viel Spaß beim lesen!