Kapitel 1

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Hallo. Ich heiße Snow. Das ist aber nur mein Spitzname. Meine "Freunde" haben irgendwann angefangen mich so zu nennen.

Ich bin 16 Jahre alt und gehe auf das Gymnasium. Ich besuche dort die Oberstufe und bin ein sogenannter Emo.

Snow, also mein Spitzname kommt daher, dass ich irgendwann angefangen habe meine Gefühle zu ersticken. Ich bin es satt immer nur von allen verarscht zu werden und so gut gläubig zu sein.

Seit diesem Moment, ich war 12, habe ich beschlossen mein Leben zu ändern.

Damals war meine Schwester sehr krank. Sie lag im künstlichen Koma. Meine Eltern und mein Bruder hatten nur noch sie im Kopf niemand interessierte es was ich gedacht habe.

Ich hätte alles machen können. Einfach alles. Niemand hat mich ernst genommen. Nicht meine Eltern, Nicht mein Bruder und die Leute in meiner denen brauch man so etwas gar nicht erst zu trauen.

Ich verstehe es einfach nicht. Wenn ich heute so über mein Leben nachdenke, frage ich mich, warum ich es damals nicht beendet habe. Ich habe so oft daran gedacht, aber niemals wirklich einen Plan gemacht.

Ich liebe Schmerzen. Dieses kribbeln was mich durchfährt. Jegliche Art von Schmerz ist schön. Wenn ich jetzt so darüber nach denke habe ich schon immer dieses Gefühl gebraucht. Selbst als kleines, Sorgen freies Kind.

Ich habe einfach meine Hand genommen und sie in einer Metall Tür eingeklemmt. Ich habe meine Hand auf den Türrahmen gelegt, die Tür genommen, meine Augen geschlossen und mit all meiner Kraft die Tür zugeschlagen. Ich habe noch nicht einmal gezuckt. Dann folgte wieder dieses warme Gefühl. Ich spüre jedes einzelne Teil am mir. Meine Hand pocht und ich merke wie das warme Blut aus meinen Adern fließt. Mit jedem Schlag meines Herzen spüre ich wie etwas von dieser roten, warmen Flüssigkeit aus der Wunde läuft. Nun öffne ich meine Augen wieder. Ich nehme meine andere Hand, lege sie auf die Türklinke und atme noch einmal tief ein. Ich übe leichten Druck auf die Klinke aus und spüre einen stechenden Schmerz. Es läuft nun noch mehr Blut und ich kann Tropfen auf den Boden knallen hören.

Jetzt bewege ich die Tür schnell auf und sehe meine blutende Hand. Dieses Gefühl ist so schön.

Ein Knacken hinter mir. Ich drehe meinen Kopf um. Es ist nichts zu sehen. Ich fühle die Augen einer Person auf mir. Es ist niemand zu sehen. Ich öffne die Tür und gehe hinein. Es steht ein Stuhl in der Mitte des Raumes und ich setze mich auf ihn. Meine Hand schwillt ab und hört nicht auf zu bluten . Genau das was ich wollte.

Plötzlich hörte ich jemanden atmen. Diese Person steht direkt hinter mir. Ich spüre einen Arm auf meiner Schulter und zucke leicht zusammen. Dieser Atem in meinem Nacken macht mich nervös. Auf einmal spüre ich küsse auf meinem Nacken. Meine Haare stellen sich auf und ich zucke zusammen. Diese Person hat noch nicht ein Wort gesagt und trotzdem wehre ich mich nicht gegen ihn oder sie. Ich wage einen Blick nach hinten.

Ich sehe eine schwarze Maske wo ich nur Augen Nase und Mund sehen kann.

Da die Person einen schwarzen Bart hat tippe ich darauf, dass es ein Mann ist. Ich schaue in seine braunen Augen und er schaut in meine Eis blauen Augen. Dieser Blick von ihm er macht mir Angst.

Plötzlich drückt er seine Lippen auf meine und ich erschrecke mich und weiche zurück. Er greift mit beiden Händen um meinen Kopf herum und zieht mich mit sehr viel kraft zu ihm. Er fängt erneut an mich zu küssen. Aus reinem Reflex rufe ich stopp und er nutzt die Gelegenheit und dringt mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Ich habe Angst,  Fragen quälen mich. Ich bin doch erst zwölf, was will er denn von mir? Meine Angst ist so groß und ich will das nicht. Auf einmal packe ich meinen Mut zusammen und beisse auf seine Zunge stehe auf und bewege mich von ihm weg. Er schreit auf. "Du kleines Drecksstück! Bleib stehen! Ich werde dich so oder so finden, egal wo du bist und dann werde ich dich ficken, sodass du die nächsten  Tage nicht laufen kannst!"ruft er.

Zeitsprung heute

Er hatte mich mehrere Male vergewaltigt. Dann beschloss ich mich zu ändern. Ich habe angefangen niemanden mehr an mich ran zu lassen. Meine Freunde,  meine Familie, meine Lehrer und alle anderen.

Ab diesem Zeitpunkt habe ich auch angefangen mich bewusst selbst zu verletzen. Ich war nach hause gegangen und habe den Rasierer meiner Mutter ausseinander gebaut. Habe die Klinge genommen und bin meinen Arm entlang gefahren. Das rote Blut ist aus meinen Adern geflossen und sofort habe ich gewusst, wie sehr ich diese Klinge liebe.

Starve, bitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt