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Schrill klingelt mein Wecker und ich schrecke aus meinem Schlaf hoch. Ich taste nach meinem Handy um den unliebsamen Ton abzuschalten. Den Ton muss ich auf jedenfall ändern. Ich will doch nicht aufgrund meines Wecktons einen Herzinfarkt erleiden. Mühsich stämme ich mich aus dem Bett und taumel quer durch den Raum ins Bad, um erst mal kalt zu duschen, damit ich jetzt auch richtig wach werde. Nebenbei unter der Dusche putze ich mir die Zähne.  Nachdem ich fertig bin, wickel ich mich in ein großes Frotteehandtuch und gehe zurück in den Wohn- und Schlafraum. Ich zieh die Gardinen auseinander und starre auf die graue Wand von dem Gebäude gegenüber. Meine Kleidung, die ich mir am abend bereits raus gelegt hatte, liegt über dem Stuhl am Fuß des Bettes. Ich schlüpfe in meine schwarze Jeans und ein dunkel blaues Shirt, worüber ich eine schwarz-weiß gemusterte Cardingarn ziehe. Ich geh zu dem Tisch, auf dem ein Spiegel steht um mich zu schminken. Aus dem Spiegel blickt mir ein rothaariges Mädchen mit, von Augenringen umzingelten, blauen Augen und blasser Haut entgegen. Da in Seoul gerad Sommer ist entscheide ich mich gegen Foundation und ziehe mir meinen Eyeliner, die dunklen Ränder unter den Augen decke ich ab und zum Schluss kommt noch ein, zu meinen Haaren passendes, rot auf meine Lippen. Als ich fertig bin mache ich mir schließlich Frühstück. Ich greife zu einem Müsli und einen Pfefferminztee. Mit meinem Frühstück setze ich mich aufs Bett und surfe noch en wenig im Internet. Dabei fällt mein Blick auf die kleine Zeitangabe oben rechts in der ecke. In ca. 10 Minuten fährt meine Bahn! Ich beende mein Frühstück und kippe den Tee runter, wobei ich mir prompt den Mund verbrannte, schnappe mir meine Sachen und mache mich auf zur U-Bahn-Station. Zu meinem Glück war diese nur etwa 2 Minuten von meinem Block entfernt. Und dank des Monatstickets,welches ich am Anfang der Woche gekauft hatte, bekam ich meine Bahn auch,hätte ich noch ein Ticket lösen müssen wäre sie bestimmt ohne mich los gefahren.  Ich sprang förmlich durch die Tür, die sich hinter mir schloss. Und schon fuhr die Bahn an.

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