Die Bahn ist rappelvoll mit Leuten die zur Uni, Schule oder Arbeit wollen. Ich hole meine Kopfhörer aus der Tasche und schalte meine Lieblingsplaylist ein. Bei der 5 Haltestelle muss ich raus. An jeder Haltestelle steigen Leute aus und mindestens genauso viele wieder ein und die Bahn wurden nicht leerer, im Gegenteil. An der vorletzten Haltestelle steigt ein junger Mann mit mittel-dunkel braunen, hochgestylten Haaren ein und stand eng an mich gedrängt. Er war mindestens 10 wenn nicht sogar 15 Centimeter größer als ich. Was allerdings nicht allzu schwer ist wenn man bedenkt das ich selbst nur 1.60 groß bin. Ich fühle mich leicht unwohl. Menschenmengen sind einfach nicht mein Ding. Der Junge mit den braunen Haaren dreht sich, so dass er mit dem Gesicht zu mir stand, und schaut über meinen Kopf hinweg aus dem Fenster, oder besser gesagt starrt er mehr als das er guckt. Er trägt schwarze Headphones auf den Ohren, welche in der mitte seiner "Haarpracht" eine kule bilden. Die Bahn hält. Nächste Station muss ich raus. Wir fahren weiter. Nach ca. 4 Minuten hielt sie erneut. Der Junge vor mir reagiert nicht. Ich tippe ihn an die Schulter. Seine dunklen braunen Augen richten sich auf mich. Ich bedeute ihm die Kopfhörer ab zu nehmen, was er auch gleich tat. Darunter kamen ein paar gepiercte Ohren zum vorscheinen. "Entschuldigung ich muss hier raus", sagte ich nervös. Sein Blick huscht auf die Anzeigetafel. Er murmelt etwas unverständliches und steigt aus. Ich folge ihm. Die Türen schließen sich und die Bahn rauscht davon. Ich begebe mich auf den Weg, die Unterführung hoch und den Bordstein entlang, zur Uni. Mein Blick fällt auf mein Handy. Eine neue WhatsApp Nachricht. Ich tippe sie an, sie war von meiner Mutter.
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Mom
zuletzt online um 6.18
Viel Spaß an deinem
ersten Tag, Süße ♡
6.17
Werd ich haben Ma.
7.33
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Ich antworte kurz. Allerdings habe ich in der Zeit nicht auf den Weg vor mir geachtet und so kam es wie es kommen musste und ich bin in die Person vor mir gelaufen, die aufgrund der roten Ampel vor uns stehen geblieben ist. Vor schreck lasse ich mein Handy fallen. Die Ampel seh ich aber erst jetzt. Ich bücke mich und hebe mein Handy auf, zu meinem Glück war dem nichts passiert. Als ich mich wieder aufrichte steht der Junge aus der Bahn vor mir.
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Exchange
FanfictionKim macht ein Auslandssemester in Seoul. Wen sie dort kennenlernt und was sonst noch so passiert erfahrt ihr hier.