Kapitel 2

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Jen

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schienen mir direkt die warmen Sonnenstrahlen ins Gesicht, für viele Menschen etwas schönes am Morgen, für mich das schrecklichste überhaupt. Ich zog mir mein 'Linkin Park' Shirt an und ich wusste, dass meine Mutter mich wieder sehr seltsam anschauen würde, denn sie hasste meinen Musikgeschmack. Sie verstand es überhaupt nicht, dass ich Rock und Metal so sehr mochte. Für mich hatten die Liedertexte solcher Bands viel mehr Sinn, als irgendwelche dämlichen Techno-Lieder. Bisher hatte ich auch noch niemanden gefunden, der diese Meinung mit mir teilte. Ich ging also nach unten und bekam, wie schon erwartet, den seltsamen Blick von meiner Mutter. Allerdings sagte sie dieses mal nichts. Das war gut, denn ich wollte nicht immer und immer wieder das selbe erklären. Meine Eltern erzählten mir, dass in der Mietwohnung tatsächlich neue Leute eingezogen waren und dass diese von etwas weiter weg kamen. Mutter, Vater und zwei Söhne. Einer davon war der Junge, den ich heute ansprechen wollte. Irgendwie war ich mir da heute nicht mehr so ganz sicher wie ich es gestern noch war. Meine Mutter wiederholte erneut, dass ich mich von denen fernhalten soll, es waren ja garantiert Asoziale. Irgendwie war es schade, dass sie so oberflächlich war. Nachdem ich gefrühstückt hatte ging ich nach draußen, setzte mich auf meine Schaukel und schaltete meinen Discman an. Zu der Zeit waren die ziemlich cool. Jeder hatte so ein Ding. Ich fing an zu schaukeln und wenn ich richtig viel Schwung hatte, konnte ich über den Zaun gucken. Direkt zu dem fremden Jungen. Er saß da wieder mit einem Buch und las. Also langsam interessierte es mich sehr, was er denn da las, denn ich tat dies auch sehr gerne. Plötzlich schaute mich der Junge wieder direkt an und ich flog fast von der Schaukel. Ich hatte das Gefühl, als ob er die ganze Zeit wusste, dass ich ihn beobachtete. Er stand auf und ging ins Haus. Von weitem sah ich, dass er grinste. Bestimmt über mich, denn meine Aktion war gerade mal extrem peinlich gewesen. Ich ging ebenso ganz schnell ins Haus und in mein Zimmer. Schnell schaute ich aus dem Fenster und siehe da, der Junge war wieder draußen. Also entweder flüchtete er die ganze Zeit vor mir oder er hatte nur etwas geholt. Aber seltsam war das Ganze schon. Ich beschloss am Abend rauszugehen und ihn dann anzusprechen, langsam wurde es Zeit, dass ich auf Menschen zuging. Jetzt hoffte ich nur, dass er dann auch draußen sein würde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 26, 2014 ⏰

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