P.o.v. Namjoon
Ich lag in meinem Bett und starrte einfach stumm hinauf auf die Decke. Dieses Jahr hatte ich meinen Abschluss gemacht und war somit befreit von der Schule. Nur hatte ich keine Ahnung was nun passieren würde. Ein paar meiner Freunde wollten nach Neuseeland gehen um zu studieren oder etwas in der Art. Im Gegensatz zu ihnen wusste ich währenddessen nicht einmal was ich später machen wollte. Doch anstatt, wie meine Mutter es mir empfohlen hatte, darüber nach zudenken was ich wenigstens über die Sommerpause tun könnte, waren meine Gedanken wieder bei dem Vorfall von damals. Ich hatte nie aufgehört darüber nachzudenken, mal nicht über einen längeren Zeitspanne. Die Erinnerung könnte ich wohl niemals los lassen. Als ich noch jünger war fragte ich mich vieles wie warum der Junge es tat oder aus welchem Grund ihm niemand versucht hatte aufzuhalten, naja außer meiner Mutter. Doch nun spielte ich die Szene nur noch immer wieder in meinem inneren Auge ab. Ohne weitere Gedanken dazu, monoton, eben ohne Gefühle. Man könnte es mittlerweile sogar als Psychische Störung betiteln dass ich das nicht los lassen kann. Aber ich hatte aufgehört es jemanden zu sagen über was ich nachdachte wenn einer nachfragte. Ich bekam wieso nur seltsame Blicke oder machte anderen Sorgen. Wenn es meine Mutter oder sonst jemand wüsste, würde ich höchstwahrscheinlich jetzt bei einem Psychologen sitzen und diesem alles erklären.
Etwas gedämpfte Schreie unterbrachen mich in meiner- Nunja wie immer man das hier nennen wollte. Verwirrt richtete ich mich auf und brauchte auch eine Weile um wieder richtig alles um mich herum wahrzunehmen. Meine Mutter rief nach mir aber mehr verstand ich auch nicht. Da ich genau wusste dass sie wieder wütend wäre wenn ich länger nicht antworten würde, stand ich auf und schlenderte zur Zimmertür um diese zu öffnen. Sie stand nun direkt vor mir, dem Anschein nach wollte sie gerade an meiner Tür klopfen oder sie einfach ohne weiteres öffnen. Auf jeden Fall hatte sie ihre Hand noch leicht ausgestreckt bevor sie diese wieder an ihrer Seite runter hängen ließ. "Na endlich, ich dachte schon du hörst mal wieder zu laut Musik" Natürlich weil dies auch der einzige Grund sein könnte dass man einen anderen nicht hören kann. Dennoch lächelte ich sie dann sanft an "Ja wie immer, was ist denn?" Kaum ein paar Sekunden später wünschte ich mir ich hätte das nicht gefragt.
So war ich nun in der Stadt und musste für meine Mutter ein paar Einkäufe erledigen. Mit der Tüte in der Hand sah ich in zwei verschiedene Richtungen, beide wären eine Möglichkeit nach Hause zu kommen. Normalerweise vermied ich jede Art von Brücke besonders diese eine, doch heute ging ich dennoch über diesen Weg nach Hause. Warum wusste ich selber nicht einmal, doch es war auch mehr so ein Bauchgefühl. Also wieso sollte ich nicht auf dieses hören und diesen Weg wählen? Vielleicht würde dort etwas passieren dass mein Leben verändern könnte, natürlich konnte es auch nur Einbildung sein. Man wusste im Voraus nie was kleine Entscheidungen bewirken könnten.
Auf der Brücke passierte nichts. Meine Gedanken waren völlig woanders während ich schräg nach unten auf die Straße sah, überraschender Weise war sie kaum befahren vielleicht ein oder zwei Pkws mit einem Lkw. Allerdings könnte es nur am Tag oder Uhrzeit liegen dass dort nicht so viel los war. Also hatte sich mein Bauchgefühl wohl doch geirrt, nichts war passiert- Und da hatte ich mich wohl zu früh gefreut. Es war nun nichts weltbewegendes doch jemand war in mich gerannt.
Ich drehte mich um und sah in das Augenpaar eines Jungen, welcher etwa in meinen Alter sein sollte. Nur dass ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte, an solch ein schönes Gesicht würde ich mich sicherlich erinnern.
"Verzeihung, ich bin nur in Eile" Vorbildlich verbeugte er sich vor mir, allerdings ließ mich diese Geste ein unwohles Gefühl bekommen. Ich mochte es überhaupt nicht, eine reine Entschuldigung wurde bei mir völligst genügen- allerdings entschuldigte ich mich auf die selbe Weise, man wollte ja nicht als unhöfflich gelten. Ein kurzer Blick schräg an mir runter, verriet mir dass den Einkäufen nicht passiert war. "Schon in Ordnung" meinte ich knapp aber mit einem sanften Lächeln. Ehe ich mich dann versah war er schon verschwunden. Er schien wirklich dringend irgendwo hinzumüssen.
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ich cut mal hier random.... braucht wieso schon so lange... obwohl alles schon Ewig fertig war... rip
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Bridge || NamJin
FanficWarum halten Eltern ihren Kindern die Augen zu, wenn vor ihnen etwas schlimmes passiert? Früh oder später werden sie es erfahren, wie grausam diese Welt doch sein kann - Namjin Story bc Otp Killt mich nicht wenn die Story eskaliert Boys love, duh