Teil 3

71 2 0
                                    

Ich drehe mich wieder zu ihm um und schaue ihn fragen an. Bitte bleib, sagt er leise. Aber wieso denn? Du kennst mich doch gar nicht, sage ich.

Ich, er atmet tief ein, ich will nicht allein sein. Ich gehe wieder einige Schritte rein. Okay aber dann legst du dich hin, gebe ich als Antwort.

Er legt sich ins Bett und ich gehe in die Küche, um ihm einen Tee zu machen. Als ich in sein Schlafzimmer komme, sehe ich gerade noch wie er etwas in eine Schublade wirft und sie schnell schließt. Luke schluckt schnell etwas runter. Was machst du da?, frage ich besorgt. Er meinte, dass nichts wäre aber ich glaube ihm nicht und mache die Schublade auf. Darin liegt eine leere Packung Tabletten. Diese Packung lag gestern noch halb voll auf dem Tisch. Du hast die jetzt nicht im Ernst alle genommen? Das ist nicht gesund verdammt!, sage ich etwas lauter und schau ihn fassungslos an.

Luke sagt nichts, sondern lässt sich zurück aufs Bett sinken. Er beginnt zu zittern und schließt die Augen. Luke, alles okay? Was ist mit dir?, frage ich besorgt. Er gibt keine Antwort was in mir leichte Panik ausbrechen lässt. Ich tätschle vorsichtig seine Wange und versuche ihn auf mich aufmerksam zu machen. Meine Versuche sind jedoch vergeblich. Es kommt keine Antwort. Hektisch suche ich mein Handy, um einen Krankenwagen zu rufen. Ich finde es in einer Spalte des Sofas und telefoniere sofort. Schnell gehe ich zurück zu Luke, der inzwischen keinen Wank mehr macht. Ich nehme seine Hand und rede auf ihn ein in der Hoffnung das er wieder zu sich kommt. Er beginnt wieder zu zittern. Ruf einen Arzt, flüstert er sichtlich schwach.

Krankenwagen ist schon unterwegs alles wird gut, sage ich lächelnd und eine Träne rollt mir über die Wange. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe grade unglaublich Angst um ihn. Komm bitte mit, flüstert er mit flehendem Blick. Ich bin etwas überrascht davon aber stimme zu. Es klingelt an der Tür und ich lasse die Sanitäter rein. Sie heben ihn auf eine Trage und bringen ihn runter in den Wagen.

Ich gehe auch runter. Luke greift nach meiner Hand. Ich bleibe bei dir alles gut, sage ich leise. Ein Sanitäter kommt zu mir und fragt: Sind Sie mit ihm verwandt? Tut mir leid aber es dürfen nur Familienangehörige und Partner mitfahren. Bevor ich irgendetwas sagen kann meldet sich Luke mit schwacher Stimme: Ist okay, sie ist meine Freundin. Ich schaue ihn an. Der Sanitäter bittet mich in den Wagen und wir fahren los.

Heyyy, ich weiss nicht wie regelmässig hier etwas kommen wird da ich wieder Schule habe aber ich hoffe, ich komme ab und zu zum schreiben.

Zusammen sind wir starkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt