Kapitel II

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Als Pete endlich dort angelangt war, tat sich ein Chaos vor ihm auf. Ein hektischer Wade, der wie ein Irrer mit Wassereimern und auf der Suche nach einem Feuerlöscher, durch die Küche rannte und auch das Feuer, dass sich in der Zwischenzeit um das doppelte ausgebreitet hatte, raubten ihm den Atem.

Peter's Sicht:

"Wade was... WAS HAST DU GETAN?!", schrie ich wütend und befreite mich mit einem heftigen Stoß von meiner Decken-Fesselung. Ich war sau wütend auf ihn und hätte ihm am liebsten sofort den Hals umdreht, wäre da doch nicht dieses blöde  Feuer gewesen!
Aber was solls, ich würde es früher oder später sowieso tun.

Währendessen ich Wade damit beauftragte, alle Fenster zu schließen, schnappte ich mir den Feuerlöscher. Und zusammen schafften wir es, dass Feuer schnellstmöglich zu löschen. Leider hatte es trotzdem einen automatischen Feueralarm ausgelöst und die Feuerwehr gerufen. Somit mussten wir meine Wohnung bis aufs weitere erst einmal verlassen. Es vergingen knappe zwei Stunden, bis wir mit der Feuerwehr alles abgeklärt hatten und wir endlich wieder zurück, in die noch immer völlig verdreckte Wohnung zurück kamen.

Wade's Sicht:

Ich hatte während dieser ganzen Zeit kein Einziges Wort mehr mit Peter gewechselt. Er tat mir ungemein leid, ich wollte er meinem Engel doch nur etwas warmes zu essen machen, damit dieser sich ausruhen konnte. Aber hatte ja nicht gewusst, dass es so aus enden würde.

Betrübt schlurfte ich hinter dem noch immer wütenden Pete her, blieb stehen als dieser die Küche betrat um sauber zu machen. Ich blieb einen Augenblick lang stehen und zögerte, den Raum zu betreten. Ich wusste ja nur zu gut, wie Sauer mein Baby war. Man sah es ihm ganz deutlich an, dass er mir sicher gleich den Hals umdrehen würde. Das erkannte ich an seinen hervorgekommenen Adern am Hals. Normalerweise, würde ich in so einer Situation nichts, als schnell das Weite suchen aber bei Pete war das was komplett anderes. Im Gegenteil : Ich war ja derjenige, der die Schuld für dies alles trug. JA GANZ GENAU, ICH. Und jetzt einfach so, ohne ein weiteres Wort zu verschwinden, würde mit Sicherheit das Ende für unsere Beziehung bedeuten. Es blieb mir also nichts weiter übrig.
Ich musste mich diesem also stellen und es  wieder gut machen. Ich schluckte einmal tief, bevor ich den Raum der Küche betrat. Sofort fiel mein Blick  auf den halb abgefackelten Herd. "O'weia....", dachte ich und verzog bemitleidend das Gesicht. Jedoch  hatte ich gar keine Zeit darüber nachzudenken, denn ich hörte plötzlich Pete's Stimme. Sie klang nun ganz anders als die Aufgebrachte von vorhin... irgendwie.... traurig.
"Was willst du noch hier?"
Es brach mir das Herz, ausgerechnet so etwas von Spidey zu hören doch ich konnte es ihm einfach nicht verübeln. Wie sollte ich auch?

"Ich werde das hier sauber machen, leg du dich hin."

"Nein das wirst du nicht, du gehst jetzt besser. Bevor du noch die ganze Wohnung hier kaputt machst."

"Spidey ich-",  seufzte ich traurig, ".... Es tut mir leid"

Peter's Sicht:

Ich presste die Zähne aufeinander. Das war doch gerade nicht etwa sein Ernst, dass er nach all dem immernoch nicht genug von dieser Situation hatte. Konnte der Kerl nicht einmal aufhören mich zu belästigen?!

Wütend sprang ich auf und schenkte Wade einen bitter bösen Blick, vor dem sich mit Sicherheit selbst Satan in Die Hose gemacht hätte.

"ICH WILL DEINE ENTSCHULDIGUNG NICHT HÖREN UND JETZT GEH EINFACH!"

Wie versteinert starrte Wade mich nur an, doch es kümmerte mich nicht. Ich fühlte mich  immer noch nicht gut und die zwei weiteren Stunden im Regen, hatten meine Erkältung sicher auch nicht weitergeholfen. Vermutlich, hatte ich mich noch viel mehr angesteckt als vorher und das alles nur, wegen den blöden Deadpool. Verdammt. Erschöpft machte ich mich weiter daran, den Rusch vom Boden zu schrubben. Wenigstens das konnte ich vor den Hinterlassenschaften des Brandes noch retten. Die schwarz weißen Fliesen vor dem Ofen, waren offenbar noch heil geblieben. Das war auch gut so, denn so musste ich mir keine neuen zulegen. War ich doch gerade erst neu in diese Wohnung eingezogen. Lediglich ein funktionstüchtiger Herd, war, was mir jetzt fehlte.

Wade's Sicht:

Zu tiefst verletzt verließ ich das Apartment Zimmer, wobei Pete nicht  bemerkte, dass seine Worte mich ansatzweise so stark verletzt hatten, wie das Feuer seinen Herd.
Seine Worte waren wie ein eiskalter Stich in mein Herz gewesen. Zwar blutete ich nicht, aber es fühlte sich dennoch so an.
"Ich schulde ihm wirklich mehr, als nur eine gute Entschuldigung.", stellte ich traurig fest, bevor ich das Gebäude hinter mir ließ , um meinem Liebsten eine Auszeit von mir zu geben. Und nach einer passenden Lösung zu suchen.

Peter's Sicht:

Als ich mir die Rusch Flecken beinahe alle weggewischt hatte, spürte ich plötzlich etwas nasses auf meinem Gesicht.
" Nanu? Was..... Ist das?"
Vorsichtig tastete ich mir an meine Wange bis ich feststellen musste, dass es Tränen waren.
Bittere Tränen liefen von meinem Gesicht herunter und tropfen auf die schwarz weißen Platten der Keramikfliesen.

Was war das nur? Warum weinte ich denn jetzt? War das denn wirklich so schlimm gewesen? Ja, das war es wohl in der Tat. Nicht direkt der Brand. Nein. Eher die Tatsache, dass es mir schon den ganzen Tag über nicht gut erging und ich TROTZALLEM diese Belastung namens Wade treffen musste.
"Warum ausgerechnet heute? Warum nicht morgen?", schluchzte ich leise und ballte meine Hände an den Fliesen zu Fäusten auf.
"Warum muss er nur immer so ein Idiot sein?", eine Träne tropfte auf meine linke Faust, "WARUM MUSSTE ICH MICH AUSGERECHNET IN EINEN IDIOTEN WIE IHN VERLIEBEN?!"
Wütend schlug ich mit meiner Hand auf die Fliese ein, bis sie anfing zu bluten.
"Ahhh..", keuchte ich schmerzlich und setzte mich erschöpft gegen die Wand der Küche zeile. Trotz des Schmerzes merkte ich, wie meine Augen immer müder und müder wurden. Sie waren erschöpft, von all der Aufregung, die ich heute gehabt hatte. Meine Sicht wurde verschwommen und ich fühlte nur noch, wie die ungeheime Hitze an meiner Stirn immer mehr zunahm. Bis das Licht vor meinen Augen irgendwann ganz verschwand und mir schwarz vor Augen wurde.
Dann, war alles still. Lediglich ein verzogener Schrei, von dem ich nicht verstand, was er sagte, hörte ich noch. "P................... t............. r...!!!!"
Die Stimme war warm aber schien verzweifelte Angst zu haben. War das etwa... Wade?

-Fortsetzung folgt-

Spideypool Fan-Fiction : Pete ist krankWo Geschichten leben. Entdecke jetzt