Kapitel I

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~Peter's Sicht~

Keuchend lag ich, eingerollt in meiner blauen Lieblings Decke, auf dem Sofa und sah Fern. Ich fror bis auf die Knochen und  fühlte mich schwummriger als sonst .
"Verdammt... ", dachte ich, "Warum musste ich ausgerechnet bei DEM Wetter auch rausgehen?" Ich seufzte leise. "Und das alles nur, um so einen Bankräuber davon abzuhalten, dass Auto des Präsidenten zu stehlen."
Ja, es war vermutlich nicht die beste Idee von mir gewesen, in den Regen raus zu gehen. Aber immerhin, hatte ich damit dem Präsidenten geholfen. Trotzallem fühlte ich mich  schuldig. Schuldig, gegenüber mir selbst. Ich hätte wie sonst auch, mehr auf mich  achten geben sollen so, wie Deadpool es immer für mich tat, aber ich tat es  einfach nicht. Und wenn doch , nur für den Bruchteil einer Sekunde. Viel mehr wollte ich den anderen Menschen helfen. Deprimiert verdank ich noch ein Stück tiefer in meiner Decke, so dass diese meine  Nasenspitze gerade so überragte.
"Pete, du verdammter Idiot... Warum musst du nur immer so stur sein?"

"Du bist kein Idiot du bist lediglich hilfsbereit und deine Sturheit ist doch gerade das, was dich so unglaublich niedlich macht", hörte ich plötzlich eine Stimme sagen, die  offenbar mitgehört hatte. Erschrocken versuchte ich vom Sofa aufzuspringen verhakte mich dabei jedoch so in meiner Decke, so dass ich nur noch mit Mühe zum sicheren Stand kam.

"Wer bist du, und was tust du hier in meiner Wohnu-.... Deadpool?"

Der Mann grinste.

"Ganz recht", er stemmte stolz die Hände in seine Hüften, "Der attraktivste Boyfriend der Stadt ist so eben eingetroffen!"

"Was willst du hier?", fragte ich noch immer etwas verwirrt und hob die Decke wieder zurück aufs Sofa.
"Und wie bist du hier überhaupt reingekommen?
Etwa schon wieder durch's Fenster?"

"Na ich bin gekommen um dich zu besuchen, was hast du denn sonst erwartet?"
Deadpool's Grinsen würde immer breiter.
"Oder hattest du eben etwa unanständig Fantasien von mir und warst deshalb so überrascht , als ich plötzlich reingekommen bin?" 😏☺️

"Was?! Nein!!", erwiderte ich hastig.

"Ohh doch, du kannst es ruhig zugeben, Kleiner. Ich weiß genau, du stehst auf Daddy!", Deadpool schien  sicherlich spaß damit zu haben , mich zu necken.

"Ioouww Wade! Ich hab dir schon hundertmal gesagt, dass ich nicht solche Kinks habe!"

"Hast du nicht?"

"Nein!", betonte ich erneut.

"Na gut aber ich bleib trotzdem dein Freund."

"ich-"

"Ah, ah, ah!", Deadpool winkte mir mit einem Zeigefinger aus der Ferne zu und kam Näher.
"Du, ruhst Dich jetzt schön aus, währenddessen Dir dein  unfassbar gut aussehender und charmanter Freund eine heiße Suppe kocht."

Mit diesen Worten schubst er mich während des Gesprächs zurück aufs Sofa und rollte mich so sehr in der Fleece Decke ein, dass ich annahm,  dass eine  Atemnot nicht mehr weit entfernt war.
Bevor ich noch ein etwas erwidern konnte, war Wade bereits in der Küche verschwunden, die mit der Stube verbunden war.
Ich seufzte genervt. Wusste der Kerl überhaupt, wie man kochte?
Bei seiner Tollpatschigkeit würde ich ihm noch nicht mal die Bedienung einer Mikrowelle anvertrauen.

Nach einigen Minuten konnte ich es schließlich nicht mehr ertragen:
"Kommst du.... Naja... Zurecht?", brach ich das unangenehme Schweigen.

"Ja, alles super. Mach dir keine Sorgen Spidey!"

Ich rollte Genervt mit den Augen.
"Ich hab doch gesagt du sollst mich nicht immer so nennen!"
Aber ich bekam keine weitere Antwort von meinem Freund, da dieser viel zu sehr aufs Kochen fixiert war.

Wade's Sicht:

Währenddessen stand ich in der Küche, und wusste mir nicht recht zu helfen. Mitsamt einem dicken Kochbuch in der einen und  einem Topf in der anderen Hand, stand ich ratlos in der Küche.

"Puh... Okay... Ganz ruhig Wade, du kannst das! Du bist es ja auch nur zehn Mal innerlich durchgegangen, hast dir Youtube Videos dazu angeschaut und deine halbe Küche zuhause abgefackelt aber du kannst das! Du darfst jetzt nur nicht zweifeln, Peter braucht dich! ", murmelte ich leise vor mich her.
Ich schluckte bevor ich anfing, alles durchzugehen, wie ich es auch zuhause immer durchgegangen war doch  schien irgendwas nicht zu stimmen.
" Hmm... Seltsam... Es schmeckt irgendwie nicht salzig genug, aber das haben wir gleich! "
Ich drehte mich um und wollte gerade  im Schrank nach dem passenden Gewürz suchen, da hörte ich plötzlich ein leises Zischen, dass immer lauter wurde.
"Hmmm?", brummte ich und riss beim umdrehen weit die Augen auf.
"HEILIGE MARIAMUTTER DIE SUPPE BRENNT!!"
Angespannt  suchte ich nach dem nächst besten Feuerlöscher.
"WAS?! Was hast du gesagt, was brennt?! Waaaade? Was ist da drüben los?", hörte ich Peter nervös aus der Stube schreien, der dank meiner ausgeklügelten Deckenfesselung noch immer nicht in der Lage war, aufzustehen.

Ich war so fasziniert von dem Feuer, dass ich gar nicht bemerkte, wie es sich immer weiter ausbreitete.
Es schien wie eine Art Hypnose auf mich zu wirken.

Peter's Sicht:

" WADE? ", Rief ich erneut, diesmal wahnsinniger. Ich vermochte mir gar nicht auszudenken, was sich in der Küche gerade alles abspielte.
Es war ungewohnt, dass dieser mir nicht auf Anhieb antwortete und es roch eindeutig nach etwas anderem als bloß Suppe. Irgendwann konnte ich es nicht mehr aushalten und rief:
"WADE?! ICH KOMME JETZT ZU DIR, OKAY?"
Mit einem starken Ruck, schaffte ich es  auf den Boden zu knallen. "Autsch...", keuchte ich und fing an, wie ein verlorenes kleines Raupi Richtung Küche zu Robben. Noch immer in meiner Decke gefesselt.

-wird fortgesetzt -

Spideypool Fan-Fiction : Pete ist krankWo Geschichten leben. Entdecke jetzt