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Mist! Wie lange dauerte das bitte noch? Ungeduldig schaute ich immer wieder abwechselnd auf das Gepäckband und auf die große Uhr an der Wand. Ich wartete jetzt schon eine halbe Stunde auf meinen schwarzen Koffer, und er war immer noch nicht da. Das gibts doch nicht! Wenn das hier noch länger dauerte, verpasste ich noch meinen Zug.

Erschöpft vom langen Stehen ließ ich mich auf einen Stuhl neben einem blondhaarigen Jungen fallen und starrte geistesabwesend auf das lange Laufband, auf dem eigentlich mein Koffer schon längst hätte kommen müssen. Kaum war ich wieder im Lande, ging alles schief. Das fing ja großartig an!

Zuerst musste ich den Typen von der Sicherheitskontrolle auf deutsch erklären, dass ich keine Drogen in meinem Handgepäck hatte, was große Verwirrung stiftete, weil mir die passenden Vokabeln nicht einfielen. Dazu muss man sagen, dass ich nur zwei Jahre deutsch Unterricht in der Highschool hatte und grottenschlecht war bzw. bin.

Dann konnte unser Flieger "bedauerlicherweise wegen Turbulenzen" nicht starten und ich durfte eine Stunde auf mich allein gestellt in einer stickigen großen Halle mit zu vielen Menschen, von denen ich kein Wort verstand, herumgammeln.

Als wir letztendlich doch losgeflogen waren, hatte ich das Glück, neben einem 13 jährigen Jungen zu sitzen, der offenbar das erste Mal (aufgrund eines Austauschs) flog und dem so schlecht wurde, dass er sich übergeben musste. Ich hatte den Geruch von Erbrochenem immer noch in der Nase.

Und nun also der Koffer.

Naja, anscheinend war ich da nicht die einzige. Zumindest warf mein Sitznachbar auch immer wieder ungeduldige Blicke zum Gepäckband.Er sah nett aus, mit seinen verwuschelten blonden Haaren, dem viel zu großen Hoodie und seinen Kopfhörern.

Ich überlegte gerade, ihn anzusprechen, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm: Mein Koffer war da! Erleichtert stand ich auf und lief zu meinem Koffer, um ihn endlich entgegen zu nehmen. Nachdem ich ihn vom Laufband gehievt hatte, ging ich geradewegs zum Ausgang.

Plötzlich fiel mein Blick auf die große Standuhr neben dem Ausgang. 19.24 Uhr? Heilige Scheiße. Meinen Zug hatte ich erstmal verpasst. Na toll, jetzt konnte ich nochmal eine Stunde warten, bis der nächste Zug kam. Warum mussten die auch immer nur im zwei Stunden Takt kommen?

~ Timeskip ~

Jetzt war ich schon eine halbe Stunde am Bahnhof, hatte mein neues Zugticket und mir einen Caffee geholt, um nicht sofort einzuschlafen. Ich war hundemüde und musste die ganze Zeit gähnen. Ich hatte zwar im Flugzeug ein wenig geschlafen, schließlich dauerte der neun Stunden, aber es war nur ein leichter, unruhiger Schlaf gewesen.

Als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, dauerte es nur noch fünf Minuten, bis mein Zug schließlich eintraf, also nahm ich mein Gepäck und machte mich schon auf den Weg zum Gleis.

hellouuuu people!
joaaa das wäre mal das erste Kapitel.  Bitte schreibt mal in die Kommentare was ihr gut bzw schlecht findet und sagt mir was ich noch verbessern kann.
dann bis zum nächsten Kapitel.
schüssiiii

Don't change - oder doch?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt