Alles gut mit dem Baby?

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Langsam und schweren Herzens öffnete ich meine Augen.
Ich spürte leichten Druck auf meiner Hand, doch konnte mich nicht bewegen um zu gucken.
Der Raum war weiß. Alles war weiß! Das künstliche Licht war weiß! Die Möbel waren weiß! Der Boden und die Decke waren weiß!
Einfach alles war weiß!

Als ich wieder diesen Druck auf meiner Hand spürte guckte ich dann doch mit aller Kraft.
Es war Vladislav der meine Hand ganz fest drückte.
„Hey Prinzessa, du bist endlich wach."
„Was mach ich hier? Ist alles gut mit dem Kind?", fragte ich besorgt.
„Du bist zu Hause umgekippt und dann habe ich dich direkt hier hin gefahren. Und dem Kind geht's gut mach dir keine Sorgen. Der Schmerz den du hattest der kam von einer anderen Sache, keine Ahnung. Die Ärzte meinten aber das wäre keine Probleme dass das normal sei oder so. Ach so und draußen stehen: Samra, Khalil (King Khalil), Judith (Juju), Alex, Selim und Ufuk (Ufo361) natürlich."

Judith hatte ich auf einer Tankstelle kennengelernt. Ich weiß komisch aber okaaaaayyyy!
Jedenfalls sind Judith und ich schon lange befreundet.

Auf seine Aussage nickte ich nur noch.
„Bist du immer noch sauer?", fragte Capi nach einer Weile.
„Ich bin seit dem wir im Auto saßen nicht mehr sauer, eher enttäuscht. Weißt du, du hast mir was versprochen wegen dem Kind. Das du dich dann aber mit meinem Bruder kloppst ich echt hart. Das schlimmste ist aber eigentlich das mein Bruder immer für mich da war, er war die Familie in Person. Da wird man direkt ungewollt schwanger schon war alles zum kotzen.", meckerte ich.
„Mach dir kein Kopf. Alles ist gut. Wenn dann bist du und das Baby viel zu gut für ihn wenn er das nicht schätzt. Ich bin echt stolz auf dich. Immerhin haben wir gemeinsam schon viel erlebt und dann ein Kind zu bekommen ist irgendwie.....anders. Ali ist einfach geschockt. Du bist jung, ich bin's und er ebenfalls. Er hat Angst das du dich von ihm entfernst oder ich dich verletzte, aber da würde ich niemals machen."
Meine Sicht auf ihn wurde immer verschwommener.
Bis ich merkte das meine Wangen nass wurden.

Wir unterhielten uns noch etwas und die anderen kamen auch nach einer Zeit rein.
So gegen 20:00 Uhr sollten sie dann aber gehen, wegen Besucherzeit und so ein Dreck.
Am liebsten wäre ich jetzt nach Hause gefahren, aber so einfach ist das nicht.
Mit dem Gedanken schlief ich auch ein.

Das Leben eines Deutsch-Rapper's Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt