Versteht ihr?

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Ich wollte es mir nicht vorstellen.
„Es tut mir leid Lisa, er ist......tot."
Das ist nicht war.
Meine Beine brachen unter mir ein und ich schrie während ich weinte.
Als würde mich jemand erstechen.
Die Jungs aus dem anderen Raum kamen zu uns gestürmt.
Vladislav nahm mich direkt in die Arme und versucht mich zu beruhigen.
Selim und Ufuk reden grad mit Ali.

„Shhh, alles gut Prinzessa. Alles wird gut."
Es war süß von ihm versuchen mich zu beruhigen, aber dafür war ich zu geschockt.
Kurz hielt ich inne. Weder weinte ich noch machte ich irgendwelche anderen Töne.
Nicht mal ein schluchzen oder so was ähnliches.
Alle gucken mich erwartungsvoll an, ich jedoch gucke nur grad aus.
Ich sitze immer noch auf dem Boden und blicke direkt auf die Wand vor mir.
Kein Gedanke schwirrte mir durch den Kopf, keine Gefühle, keine Sorgen um Vito oder ähnliches.
Es fühlte sich an wie wenn ich high bin.
Einfach das Gefühl zu fliegen. Das man gleich abheben könnte.
Heißt aber auch das es mir danach noch schlechter geht und so war es auch.

Schnell rannte ich ins Bad des Studios um mich über die Toilette zu stützen.
Es kam wie raus geschossen. Als ob ich die ganze Zeit darauf gewartet hätte zu kotzen.
Ich merkte Ufuk und Vladislav ins Bad kommen.
Selim sprach wohl noch mit Ali.
Und gingen dann aus dem Studio.

Ufuk strich mir runter und hoch über den Rücken.
Vladislav machte in der Zeit einen Lappen nass.
Er kam wieder zu mir, ich kotzte immer noch, und er legte mir den Lappen in den Nacken.
Dies lies mich kurz zusammen Zucken.
Ich wusste nicht mal ob sie es wussten.
„Wusstet ihr es etwa?", fragte ich die beiden.
„Ja er hat mich vorhin angerufen und Ufuk stand neben mir."
Und in dem Moment wurde alles schwarz.......

Als ich meine Augen ganz langsam und vorsichtig öffnete sah ich wie Vladislav meine Hand hielt und eine Träne seine Wange runter floss.
Er hat nicht gemerkt das ich wach war.
Ich schaute mich um. Das grelle weiße Licht mit den Weißen Wänden und weißen Möbeln.
„Vladi? Warum bin ich hier?"
Erschrocken guckte er zu mir hoch.
„Du bist umgekippt. Ufuk und ich haben dich direkt hier hin gefahren."

Ich konnte ihm schwer zuhören, mega fertig schlief ich dann nochmal ein.

Als ich wieder aufwachte redete Ufuk gerade mit dem Arzt.
Von Vladislav war nichts zu sehen oder hören.
Der Arzt sah das ich wach war und Ufuk kam auf mich geströmt und umarmte mich.

„Was ist denn los? Und wo ist Vladislav?", fragte ich nervös.
„Vladislav ist grad nicht da. Du warst jetzt seit dem du kurz wach warst 5 Tage im Koma."
Wow die Zeit verging für mich wie im Flug.
„Wie geht es Ihnen?", erkundigte sich der Arzt bei mir.
„Mir geht's besser, wann kann ich denn raus?"
„Wenn sie stabil bleiben dann denke ich heute Nachmittag.", Freudig guckte ich den Arzt und dann Ufuk an.
Der Arzt lies uns alleine.
„Wo genau ist den Vladislav.", ich wollte nicht die Antwort: Bei einer anderen; er kokst grad oder er nimmt grad ein Song auf.

„Er wartet draußen, im Wartezimmer, mit seinen Söhnen. Er konnte nicht mehr angucken wie du da liegst und es noch bis zu Jahren dauern könnte.",entgegnete mir Ufuk.
In dem Augenblick kam Vladislav mit den Kindern rein.

Die Jungs rannten zu Ufuk und er ging mit ihn' raus.
Vladislav kam langsam zu mir geschlichen.
„Bitte. Bitte lass mich nicht nochmal allein.",flüsterte Vladislav und nahm meine Hand.
„Niemals!"
Eigentlich wollte ich grad aufstehen, als ich schon saß setzte sich Vladi neben mich und nahm mich in den Arm.
„Die Jungs können heute bei Ufuk bleiben. Hab ihn schon gefragt wollte heute was mit dir machen.", er musste lächeln als er das aussprach.
Ich wusste was er meinte und irgendwie freute ich mich darauf.

„Papi!!!!! Wir haben Hunger!!!!!", schrieen Ben, Luca und Ufuk gleich zeitig.
Vladi und ich mussten lachen, denn Ufuk benahm sich wie ein Kleinkind.
„Na dann los ab in die Küche.
Wäre es heute für euch schlimm bei Onkel Ufuk zu schlafen?", fragte Capi und nahm die beiden Jungs an die Hand und ging Richtung Küche.
„Viel Spaß!", flüsterte mir Ufo ins Ohr.
Ich musste nur schmunzeln.

„Nöööö, aber morgen schlafen wir neben dir und Lisa, ja Papi?", fragte Luca.
„Na klar, ihr seit die besten.
Wisst ihr Lisa und ich haben nämlich nicht immer viel Zeit zu zweit und da muss das leider heute sein.", den letzten Satz flüsterte er Luca und Ben zu.

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Heute ein kürzeres Kapitel aber weil mir häufig geschrieben wird wann kommt ein neuer Teil wollte ich nicht so lange warten. Dafür wird der nächste ein bisschen länger. 😉

Das Leben eines Deutsch-Rapper's Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt