Kapitel 32

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32.Kapitel

Der nächste Morgen brach an und ich wachte mit einem mulmigen Gefühl auf. Heute würde ich mit Denaun zu Marshall fahren...Ich konnte es nicht abstreiten, ich hatte eine höllische Angst vor dem, was ich vermutlich zu Gesicht bekommen würde. Widerwillig stieg ich aus dem großen Bett und ging meiner üblichen Morgenroutine nach: duschen, anziehen, schminken...Nachdem ich fertig war betrat ich den langen Flur und machte mich auf den Weg nach unten in die Küche, aus welcher ich schon ziemlich lautes Scheppern hörte. Ich betrat die Küche und beobachtete Denaun, welcher wild mit einer Pfanne in der rechten Hand und einem Pfannenwender in der linken Hand herumfuchtelte.

''Good morning'', sagte ich grinsend, als sich Denaun umdrehte und ich seine völlig bekleckerte Schürze betrachtete, ''I never thought I would ever see you in an apron'', lachte ich und Denaun schloss sich mir an.

''Believe me...me neither'', kicherte er und machte sich weiter an die Arbeit.

''What are you cooking?'', fragte ich, als ich Denaun neugierig über die Schulter schaute.

''Pancakes'', antwortete er, während er den letzten Pfannkuchen aus der Pfanne nahm und auf einem Teller platzierte, auf welchem sich schon ein Stapel gebildet hatte.

Wir setzten uns an den kleinen Küchentisch und Denaun lud mir direkt zwei Pfannkuchen auf meinen Teller. Wir begannen schweigend unsere Teller zu leeren und eine unangenehme Spannung machte sich breit. Sowohl Denaun als auch ich waren mehr als nervös, was deutlich bemerkbar war.

''The best pancakes I've ever ate'', grinste ich Denaun an, nachdem ich aufgegessen hatte und wir gerade das Geschirr in die Spülmaschine einräumten.

''Thanks'', Denaun lächelte, doch bei dem was er als nächstes Aussprach, schwand dieses Lächeln augenblicklich wieder, ''So...I think we should set off. Are you ready?''

Ich nickte und Denaun zog sich noch schnell frische Sachen an, bevor wir das Haus verließen und in das Auto einstiegen. Ich hatte keine Ahnung wie und wo Marshall jetzt wohnte und beobachtete nur die vorbeiziehenden Häuser. Detroit hatte sich verändert...eindeutig. Wir fuhren an hunderten von leerstehenden Häusern vorbei und es waren nur sehr wenige Menschen auf den Straßen. Doch nach wenigen Minuten kamen wir in einen Teil der Stadt, welcher schöner und bewohnter wirkte. Die Häuser wurden immer größer und prachtvoller, bis wir schließlich an ein großes Tor kamen.

''Rochester Hills'' stand auf einem Schild vor diesem Tor. Marshall wohnte also nicht mehr direkt in Detroit, sondern in einem Vorort. Denaun sprach kurz mit den zwei Wachmännern, welche vor dem Tor standen und schließlich wurde uns die Durchfahrt gewährt.

Wir fuhren an verschiedenen Villen vorbei und die Gegend erinnerte mich total an die Nachbarschaft von Dre und Nicole. Schließlich fuhr Denaun ein weiteres Tor an, welches die Durchfahrt zu einer riesigen Villa versperrte. Wieder unterhielt er sich mit den Wachmännern, welche uns schließlich durchließen. Meine Augen weiteten sich immer mehr, falls das überhaupt noch möglich war, als wir auf den riesigen Hof fuhren und Denaun das Auto abstellte.

''That's crazy...'', murmelte ich leise und Denaun schenkte mir ein leichtes Lächeln.

''Ready?'', fragte er mich und ich schluckte stark, bevor ich zögerlich nickte.

Wir stiegen aus und liefen die lange Auffahrt entlang, bevor wir endlich an eine Treppe kamen, welche zu einer riesigen Doppeltür hinführte. Denaun klingelte und mir wurde schlecht vor Nervosität.

Plötzlich wurde die Tür einen kleinen Spalt weit geöffnet und ein kleines Mädchen mit dunkel blonden Haaren und Brille blickte mich ängstlich an, bevor sie begann zu strahlen, als sie Denaun sah.

Welcome to Detroit city! (Eminem Fan Fiction) Deutsch/EnglischWo Geschichten leben. Entdecke jetzt