Prolog

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"Ich würde dich jetzt gerne küssen und dich überall streicheln.", raunt mir Robins Stimme ins Ohr.
Ich liege auf meinem Bett und hab die Augen geschlossen, höre jedes Wort von Robin, welches er mir durch das Handy ins Ohr sagt.
Ich vermisse seine Nähe, seine Wärme, seinen Körper. Ich vermisse ihn, so sehr.
"Überall Daddy?", frage ich leise zurück und spüre dabei, dass mich diese ganze Situation nicht kalt lässt.
"Ja Kitten, überall.", antwortet Robin und meine rechte Hand bewegt sich über meine Brust, über meinen Bauch, kommt am Saum meiner Panty zum stoppen.
"Ich würde dich streicheln, nur ganz sanft Kleiner, nur mit den Fingerspitzen.", sagt Robin leise und ich bekomme eine Gänsehaut.
Meine Fingerspitzen schieben sich unter den Saum meiner Panty und ich höre erneut Robins Stimme: "Ich schiebe meine Hand in deinen Slip und streiche über deinen Penis Kitten."
Ein leises Keuchen verlässt meinen Mund, gerade als ich selbst meinen Penis berühre.
"Wo hast du deine Hand Kleiner?", fragt Robin und seine Stimme ist plötzlich streng, nicht mehr so sanft, wie gerade eben noch.
"Daddy, sie ist an meinem Pe... .", beginne ich, doch werde forsch von Robin unterbrochen: "Nimm deine Hand sofort dort weg. Ich habe dir nicht erlaubt dich selbst zu berühren."
"Aber Da... ." versuche ich zu sagen und bewege dabei meine Hand über mein steifes Glied, während Robin mich erneut unterbricht: "Keine Wiederworte. Muss ich dich an den Vertrag erinnern?"

Der Vertrag!
Zwei Wochen ist es jetzt her, dass ich diesen für Robin und mich aufgesetzt habe.
Vor zwei Woche haben wir in seinem Büro gesessen und er hat den BDSM-Vertrag, so wie ich ihn nenne, unterschrieben.
Ich hatte damals so gehofft, dass er mein Angebot annimmt, dass er sieht wie wichtig er mir ist, denn ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen, als solch einen Vertrag aufzusetzen und Robin damit zu zeigen, dass er mir vertrauen kann.
Ich wollte ihm damit Sicherheit geben und ihm zeigen, dass ich nicht so hinterlistig bin, wie sein Ex-Freund Liam.
Liam hatte eine etwa fünf Jahre lange Beziehung mit Robin. Der Altersunterschied zwischen den beiden liegt bei vierzehn Jahren, doch den beiden machte das nichts aus. Sie liebten sich einfach und teilten die selben Neigungen, gerade im sexuellen Bereich.
Doch dann, nach den fünf Jahren, hat Liam Robin einfach verlassen und zeigte Robin unter anderem wegen sexueller und körperlicher Gewalt an. Liam brachte vor Gericht Videos als Beweißmaterial mit, welche aus solchen BDSM-Sessions hervorgegangen sind, doch waren diese Sessions immer an einem Ort im Haus und die Videos so gut nachbearbeitet, dass es so aussah, als stimmten all die Vorwürfe von Liam.
Robin musste Schmerzensgeld an seinen Ex-Freund zahlen und ein Bußgeld an eine Einrichtung gegen Missbrauch.
Robin erzählte mir die Geschichte, als wir vor einigen Wochen in einer Blockhütte ein paar schöne Tage verbringen wollten und ich durch Zufall, die letzte DVD, die Robin von einer Session mit seinem Ex-Freund besitzt, gesehen habe.
Liam verklagte Robin, weil er das Geld brauchte, denn Liam hat Robin betrogen, mit einer Frau, welche auch noch schwanger geworden ist. Liam nutzte die Neigung, welche die beiden teilten, gegen Robin und zerstörte ihn damit.
Mit diesem Vertrag, welchen Robin vor zwei Wochen unterzeichnet hat, habe ich unsere Beziehung gerettet, auch wenn ich keinerlei Erfahrung in diesem BDSM-Bereich habe und mir all das, was in dem Vertrag steht, aus dem Internet zusammengesammelt habe, so hat Robin ihn trotzdem unterschrieben. Dabei hat er mir allerdings auch zu verstehen gegeben, dass wir all die Dinge die dort aufgeführt werden ausprobieren und wir dann einen neuen Vertrag aufsetzen, wenn ich es dann immer noch will.

In diesem Vertrag ist unter anderem auch geregelt, dass ich mich nicht selbstbefriedigen darf, wenn Robin mir dies nicht erlaubt und nun liege ich hier, habe meinen steifen Penis, welchen ich immer noch langsam bearbeite, in meiner Hand und kann nicht aufhören.
Es ist aber auch schwer, auf alles zu verzichten, wenn man den Mann, nachdem das Herz und auch der Körper sich verzehrt, fünf Minuten nach dieser besagten Vertragsunterzeichnung, einen Anruf bekommt und dann auf Geschäftsreise muss, weil vier seiner einundzwanzig Krankenhäuser nicht richtig laufen.
Robin ist noch am selben Abend aufgebrochen und bis jetzt ist es noch nicht abzusehen, wann er wieder zurück kommt und ich verzehre mich so sehr nach ihm, denn ich will jetzt im Moment nichts anderes, als dass der Mann, den ich liebe, welcher sechsundzwanzig Jahre älter ist als ich, bei mir ist, mich mit seinen Händen berührt und seine Lippen über meine erhitzte Haut fahren lässt.

Immer noch pumpe ich meinen Penis, keuche erneut leise auf und wieder höre ich Robins strenge Stimme an meinem Ohr: "Kitten, hast du deine Hand immer nich nicht weg genommen?"
"Nein Daddy, ich kann nicht aufhören.", antworte ich, hab die Augen dabei geschloßen, stelle mir vor, dass es Robins Hand ist, welche mein Glied auf und abfährt und wimmere leise: "Daddy bitte, lass mich das machen, bitte Daddy, bitte."
Am anderen Ende der Leitung ist es still und meine Hand gleitet meinen Penis immer schneller auf und ab, während ich schwer, in das Mikrofon des Telefons, atme.
Wie sehr ich mir wünsche Robin wäre jetzt hier, neben mir, als in so einem Hotel, welches viel zu weit weg ist.
Ich spüre die Hitze die in mir aufsteigt und höre Robins Stimme: "Kitten, ich will das du aufhörst. Ich will nicht, dass du dich weiter berührst und dir Befriedigung verschaffst. Hast du mich verstanden?"
Ja ich hab ihn verstande, klar und deutlich, doch es gibt kein zurück mehr, ich kann jetzt nicht mehr aufhören und ein kehliges Stöhnen verlässt meinen Mund, als ich meinen Höhepunkt erlebe.
Mein Atem geht unregelmäßig und mein Verstand ist auch immer noch ein wenig benebelt, als Robin sagt: "Du hast nicht aufgehört Kitten."
Ich beiße mir auf meine Unterlippe, schüttel kurz mit dem Kopf, bis mir bewußt wird, dass Robin mich ja nicht sehen kann und antworte dann leise: "Nein Daddy, ich konnte nicht. Entschuldige bitte, es tut mir leid."
"Das wird Konsequenzen haben.", meint er und noch bevor ich antworten kann, hat der Mann meiner Träume aufgelegt.
Wieder beiße ich mir auf die Unterlippe, weiß das ich gegen die Regel, mir nur dann Selbstbefriedigung zu verschaffen wenn Robin es mir ausdrücklich erlaubt, verstoßen habe und verfluche den Vertrag ein wenig.
Wie werden die Konsequenzen denn aussehen, welche Robin angedeutet hat?
Ob ich dann endlich diesen dunkelgrün-schwarzen Raum zu Gesicht bekomme, welchen ich auf der damaligen DVD, mit seinem Ex-Freund drauf, gesehen habe?
Bei dem Gedanken daran, spüre ich wie mein Herz ein klein wenig schneller schlägt und hoffe, dass Robin bald wieder nach Hause kommt, denn ich vermisse ihn hier neben mir und ich brauche ihn bei mir.

Little Prince - Play with me Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt