POV Noah

13 2 0
                                    

Mein Pulli.
Sie hat meinen Pulli angezogen, das hat sie noch nie.

Ich sitze im Unterricht, wie immer neben Xenia und versuche sie nicht anzustarren wie ein Idiot.
Stattdessen werfe ich einen Blick auf die Uhr, 12:50 Uhr.
In 10 Minuten ist die Stunde vorbei und ich hoffe inigst, dass sie zu mir kommt, nicht weil das bedeutet, dass es ihr nicht gut geht, sondern weil das bedeutet, dass sie mich braucht damit es ihr besser geht.

Es klingelt und ich stehe langsam auf und packe die zwei Stifte und das Blatt Papier auf meinem Tisch in meinen Rucksack.
Ich sehe wie ein Mädchen mich anstarrt, doch als ich zu ihr schaue wird sie total rot und rennt aufgeregt zu ihren Freunden.

Manche Mädchen sind einfach total anstrengend, ich freue mich das ich jemanden wie Xenia habe.
Sie ist so anders, sie weiß genau was sie tut, ihr ist egal wenn andere sie nicht mögen und ist für alles zu haben.
Leider auch für alle Jungs.

Ich mache mir Sorgen, denn ich weiß genau was sie von Xenia halten, unter Jungs redet man halt darüber und das nicht gerade undetailliert.
Ich warte auf ihre Reaktion damit ich einschätzen kann ob ich heute Nachmittag alleine bin oder Begleitung habe.
Sie kommt auf mich zu, umarmt mich und flüstert ein leises: "Danke für gestern Noah" in mein Ohr ehe sie mit ihren sogenannten Freunden den Klassenraum verlässt.

Sie weiß, dass ich es lieber hätte wenn sie zu mir kommt.
Ich weiß aber auch,dass sie es nicht böse meint.
Etwas vor mich hin denkend stolpere ich über den Straßenrand und kann gerade so noch mein Gleichgewicht halten.

Zuhause lege ich mich auf die Couch und bestelle zwei Pizzen, eine für heute und eine falls ich heute Abend noch Hunger bekomme.
Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und höre währenddessen Musik damit ich mich nicht so alleine fühle wie ich es eigentlich bin.
Ich bin schon ein ziemlich ekelhafter Softie geworden.
Die Mädchen mögen es, aber ich kann das nicht ab.
Was soll Xenia denn von mir denken ?

Manchmal dreht sich bei mir echt alles nur um sie.
-das liegt aber bestimmt daran, dass sie meine beste Freundin ist und ich sie schon seit der Geburt kenne,eigentlich ja schon ein Jahr länger.

Nach zwei Stunden, die heute viel länger vergingen als sonst, höre ich ein klingeln.
Ich will aufspringen und zur Tür rennen, denn ich habe schon eine Vorahnung wer dort stehen könnte.
Ich schlendere den Flur entlang und drücke die Klinke der Haustür hinunter.

"Hey" Xenia guckt mich einmal entschuldigend an und verschwindet in meinem Haus,kurz darauf hört man wie sich jemand auf mein Bett schmeißt.
Ich schließe die Tür und frage mich warum sie hier ist, da sie heute eigentlich nicht vorbeikommen wollte.

Ich betrete mein Zimmer und sehe wie sie sich leise schluchzend, mit dem Gesicht in mein Kissen gedrückt, in meine Decke gekuschelt hat.
Sie guckt mich an und erst jetzt bemerke ich ihr Tränen überflossenes Gesicht.
"Hey süße, was ist passiert?", sie hatte sofort meine ganze Aufmerksamkeit.
"Nenn mich nicht süße" sie nörgelt immer darüber aber insgeheim liebt sie es.

Sie erzählte mir von einem Typen, Alex.
Ich hab noch nie von ihm gehört aber anscheinend hat er ein paar krasse Stimmungsschwankungen.
Seine Stimmung wechselt zwischen glücklich und wütend und er hat seine Wut an ihr ausgelassen.
Der Typ ist so gut wie tot.

Ich kuschelte mich zu ihr und fuhr ihr beruhigend durch ihr blondes Haar.
Es ist schwierig sie nicht zu küssen oder meine Gefühle zurück zu halten aber da muss ich halt durch.
Ich weiß sie fühlt nicht dasselbe.
Das wird sie nie.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 04, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Friendzone Last ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt