ELLE
"Oh man, das Kleid sieht bombe an dir aus, Sweetie! Mach dir darüber ja keine Gadanken. Ich kann es kaum erwarten bis Ben dich heute Abend darin sieht. Ich bin mir sicher du wirst ihn heute Abend damit beeindrucken." Tiffany zwinkerte mir grinsend zu.
"Und deine weinroten Pumps von Louis Vuitton passen auch super dazu! Und dann noch dein dunkelroter Lippenstift von Chanel.", schiebte Loren hinterher und seufzte verträumt.
Kate nickte wie wild mit dem Kopf, sodass es mich wunderte dass sie noch nicht längst ein Schütteltrauma erleidete.Dankbar lächelnd sah ich die drei an, jedoch war nichts an dem Lächeln echt. Wenn ich sie schon nicht echt anlächeln konnte, tat ich wenigstens so.
Aus allen Richtungen kamen Blitzlichter der Papparazzis und Fotografen und allen möglichen nervigen Gestalten, die kein eigenes Leben zu haben schienen. Aber mittlerweile hatte ich mich wenigstens einigermaßen daran gewöhnt, vollkommen daran gewöhnen würde ich mich wohl nie können.
"Wie auch immer, ich muss jetzt los. Ich muss mir nochmal den Stoff ansehen den wir heute durchgenommen haben."
Alle drei verzogen ihre Münder zu einen Schmollmund und seufzten enttäuscht."Bist du dir ganz sicher? Das musst du dir doch nicht nochmal anschauen, wo du doch eh so schlau bist. Du kannst doch auch einfach noch eine Runde shoppen gehen mit uns.", meinte Loren mit einer abwerfenden Geste.
"Genau.", plichtete ihr Tiffany bei, während Kate wieder zustimmend nickte."Nein, ich muss es mir wirklich nochmal angucken. Ihr könnt ja shoppen gehen, aber ich mach mich jetzt auf alle Fälle auf den Weg."
"Tschüss, Süße.", flüsterte mir Kate ins Ohr, als sie mich umarmte.
Ich drückte die anderen zwei auch noch kurz halbherzig an mich, während sie mir noch Komplimente über mein Aussehen gaben und dann abzischten. Endlich.Ich hielt Ausschau nach James, der normalerweise schon immer in der rechten Ecke der Sonderparkplätze auf mich wartete, um mich nach Hause zu fahren, doch an diesem Tag konnte ich seinen schwarzen Range Rover einfach nicht entdecken. Vielleicht hatte er sich einfach nur verspätet, was ich mir bei James zwar eigentlich kein bisschen vorstellen konnte, aber das war wohl die einzige Möglichkeit.
Aus allen Richtungen kam schrilles Gekreische und Rumgebrülle. Nur weil ich die Tochter zwei berühmter Persönlichkeiten war, hieß das doch noch lange nicht, dass ich auch in der Öffentlichkeit stehen wollte. Genervt schnaubte ich und rümpfte die Nase. Da würde ich mich am nächsten Tag auf etwas gefasst machen müssen.
Ich machte mich schon einmal im Laufschritt auf dem Weg zu den Parkplätzen der Privatuniversität, während mir zwei Typen die an eine Mauer lehnten hinterherpfiffen, was ich aber gekonnt ignorierte und einfach weiterging. Das waren doch alles nur hirnlose Idioten.
Im Moment würde ich einfach nur zu gerne mit Cheryl reden, meiner besten Freundin, die ich schon seit meiner Geburt kannte. Wir waren schon immer unzertrennlich und sie war auch die einzige die mich wirklich komplett in-und auswendig kannte und ich sie.
Bestimmt hätte sie in dem Moment über den etwas dickeren Typen da hinten gelacht weil er so lustig ging. Mit ihr machte einfach alles viel mehr Spaß.
Doch leider gab es keine Menschen mehr in meinem neuen Umfeld, die mich als Menschen liebten, und nicht Dads Geld. Doch nachdem wir wegen Dads Schauspielkarriere weg von Malibu nach Los Angeles gezogen waren, hatte ich meine Seelenverwandte leider zurücklassen müssen.
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The Sound Of Mint
RomanceElle sieht ihn. Elle will ihn loswerden. Elle lernt ihm kennen. Elle lernt ihn lieben. Eine Lovestory zwischen einer rotzfrechen Studentin und eines ehemaligen Soldaten, die so unkompliziert scheint, jedoch jede Menge Hürden mit sich trägt. ___ Cove...