Loved Twice » n.h & a.i

2-a boring evening

*paar Tage später*

Wie gewöhnlich ging ich mit Vanessa in die Schule und plauderten uns über das nächste Wochenende aus, was wir geplant hatten und ob wir miteinander was unternehmen wollten. Leider sind wir jetzt im Schulzimmer und hatten Mathe Unterricht. Als würde mich interessieren, wie man Brüche kürzt und solche Kacke. Ich malte auf meinen Schulheftern rum und Vanessa hingegen hörte fleissig dem Lehrer zu und machte sich Notizen dazu. Wie kann man Mathe nur mögen? Ich konnte und mochte es einfach nicht. Sie hingegen mochte, nein liebte es. Und ihre Noten waren auch Top. Also in Mathe war es so, aber im Deutsch kann man es nicht so sagen. Sie sagte oder schrieb immer mit dem falschen Fall und manchmal ist ihre Satzstellung auch vollkommen falsch. Das war immer so lustig, wenn ich sie korrigierte und sie es dann ausdiskutierte.

Nun sassen ich alleine zu Hause und starrte an die Decke mit Musik im Hintergrund laufen. Meine Mutter ist fast nie zu Hause und Geschwister hatte ich auch nicht. Mein Vater lebt schon lange nicht mehr hier, weil er, nach der Scheidung mit meiner Mutter, nach Amerika zog. Naja, ich wäre fast eingeschlafen, als es an der Haustür klingelte. Ich fragte mich, wer das wohl sein könnte, da ich niemanden erwartete. Ich stand auf und ging nach etwas normal nach unten. Aber wie es klang, hatte der „Besucher" keine Geduld und klingelte weiter. Unten angekommen, öffnete ich die Haustür und sah ins Gesicht von Josh. Mein Gesicht strahlte förmlich und ich umarmte ich stürmisch. Josh erwiderte es herzlich und liebevoll, was ich ehrlich gesagt total vermisst hatte. Er löste sich nach einer Weile und zog eine Augenbraue hoch. „Und die anderen begrüsst du nicht?" Er hatte voll das Grinsen im Gesicht. Anfangs war ich verwirrt und wusste nicht was er meinte, aber erst danach sah ich, dass er One Direction mitgenommen hatte. Ist ja schön und gut, aber sah ich so aus dass ich Platz hätte für sechs Leute? Während dem ich mich bei den andern begrüsste, kam mir in den Sinn dass Josh auch noch ein zu Hause hatte in unserem Dorf und er zwei oder drei Betten oder so frei hatte. Der erste Spruch über meine Grösse kam von Louis, was mir eigentlich klar war. „Du bist kleiner als ich dachte", lachte er und alle mussten lachen. Ich verschränkte nur meine Arme etwas gespielt beleidigt und setzte mein Schmollgesicht ein. Josh lief lachend rein und die anderen folgten ihm. Als wäre es ihr eigenes zu Hause. Naja, also Josh ja schon, aber die anderen fünf wahrscheinlich weniger. Ich lief ihnen einfach mal nach. Da sagte Josh mal: „Ist es in Ordnung wenn ich Harry, Louis und Liam zu mir rüber nehme und Niall und Zayn bei dir bleiben?" Ich nickte zur Antwort und machte dieses ‚mhm‘ Geräusch.

Abends sass ich mit Niall vor der Kiste und schaute irgendein Mist, da nichts Besseres lief im TV. Zayn ist im Zimmer und skypte mit seiner Freundin Perrie, da sie gerade auf Tour war und er Pause hatte. Niall sass aber nicht am Handy, was die meisten machen würden wenn nix im Fernseher läuft, sondern schaute wie in Trance drauf. Wenn man ihn so beobachtet musste man schon lachen, da er voll süss rein schaute und seine meerblauen Augen die Figuren in der Sendung fixierten. Niall schaute mich auf einmal an und ich merkte erst nach paar Sekunden, dass ich gelacht hatte. „Sorry, aber du sahst gerade so Zucker aus" – „Okay? Muss ich das verstehen?", er grinste. „Ja vielleicht bist du so ein guter Mädchen Versteher und kannst es dir selbst beantworten." Nun überlegte er und zuckte mit den Schultern. Er nahm wirklich das Handy hervor und tippte irgendwas rein. Mein Handy vibrierte und ich schaute drauf. Twitter Meldung von Niall. „Du gehst wirklich dein ganzes Leben da rein tweeten oder?" – „Sei leise und geniesse den Moment meines Tweets." So ein Clown, wirklich. Ich lachte und las sein Tweet.

@NiallOfficial

Diesen Moment wenn du neben einem Mädchen TV schaust und sie ohne Grund anfängt zu lachen. Ihr Grund war: Ich sah süss aus beim TV schauen? Reaaaally? @DanaG

„Du bist so ein Doofkopf, Niall." – „Danke für das wirklich schöne Kompliment, Dana."

Ich schüttelte nur lachend den Kopf und spasste und postete mit ihm noch eine Weile auf Twitter, bis wir irgendwann auf der Couch eingeschlafen waren.